Michael Krickl: Unterschied zwischen den Versionen

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Michael Krickl starb am 15. Oktober 1949 in Bruck an der Leitha (Niederösterreich).
Michael Krickl starb am 15. Oktober 1949 in Bruck an der Leitha (Niederösterreich).
== Biographische Daten ==
Einige Details über das Leben von Michael Krickl tragen dazu bei, die Hintergründe und Bezüge seiner Geschichten besser zu verstehen:
=== Die Geschwisterreihe ===
In seinen Geschichten erwähnt der [[Dichter]] immer wieder seine Geschwister. Hier die vollständige Liste:
Juliana (1874–1879) und Karl (1878–1880), Halbgeschwister aus erster Ehe der Mutter
#Maria, geb. 4. April 1880
#Lambert, geb. 24. Mai 1881
#Thomas, geb. 27. Juni 1882
#Michael, geb. 24. Oktober 1883 (unser Dichter)
#Johann Nep., geb. 15. Mai 1886 - verst. 23. März 1887
#Georg, geb. 20. Mai 1887 - verst. 4. Juni 1887
#Theresia, geb. 1. März 1889
#Johann, geb. 14. Dezember 1890
#Barbara, geb. 14. Feber 1892
#Lena, geb. 2. Juli 1894 - verst. 5. Jänner 1896
=== Würdigung als Lehrer ===
Viktor KRAFT, einer der ehemaligen Schüler Michael Krickls, erinnert sich in seinem zeitgeschichtlichen Aufsatz ''Mistelbach in den Zwanziger Jahren'' auch an seinen Lehrer KRICKL:
„Ich fange beim nächstliegenden an, bei der Bürgerschule, in die ich gegangen bin. Es hat sie bis 1927 gegeben, bevor sie von der Hauptschule abgelöst wurde. Sie haben uns sehr viel gelernt dort, nicht nur Unterrichtsstoff.
Viel verdanken wir dem Fachlehrer Krickl. Er war imstande uns beizubringen, das es nicht heißt: "Ich habe ihm gesehen", daß nicht auf der Speisekarte stehen darf: "Rindfleisch mit Geröstete" und daß es gräßlich klingt, wenn man sagt: "Wir treffen sich am Hauptplatz“.
Aber nicht nur das konnte man dort erlernen, auch dieses: Wie schön die einfache, niederösterreichische Landschaft ist, wenn einem geholfen wird, sie zu entdecken, zu merken, wie über die Auen im Zayatal der erste zarte Frühlingsschleier geworfen wird, wie die Weinhüterbüchsen einen schwirrenden Starenschwarm in den Türkishimmel schwemmen, wie ein heißer staubiger Sommertag viele kleine Dinge hat, die man kaum sehen kann. (...)"
=== Nachruf ===
Ein Nachruf, erschienen im „Grenzboten“ vom 23. Oktober 1949, ist erhalten :
{{Zitat|Hauptschuldirektor M. Krickl †<br/>
Hauptschuldirektor Michael Krickl ist plötzlich verschieden. Mit dem Verstorbenen ist einer unserer besten Heimatdichter von uns gegangen. Schlicht und anspruchslos erschienen seine Schilderungen voll zarter Poesie, ein Bekenntnis zum Bauerntum aus dem er stammte, seine liebevolle Darstellung des dörfischen Lebens und seiner Kindheit darin. Er war ein feinfühliger, meisterhafter Kleinmaler, der das Leben, wie es ihn umgab, in ungekünstelter Prosa zu schildern vermochte. Gemütvolles, kerniges Österreichertum, Launigkeit und Frohsinn, in dem oft die österreichische Wehmut über die Vergänglichkeit des Lebens mitschwang, sprach sich in ihr aus.
Krickl war auch ein guter Vortragender und zu dem, der sie hörte, werden die zwei Vorträge in der „Urania“ unvergeßlich bleiben, in denen er das Erleben des dörfischen Seins mit seiner Ruhe, aber auch mit seinen Bräuchen von Neujahr bis zu Silvester, sein Vaterhaus, die liebevolle Gestalt seiner Mutter, schilderte. Es ist zu bedauern, daß die Aufsätze und zahlreichen schriftstellerischen Arbeiten des Heimatdichters Krickl bis jetzt noch nicht, in einem Bändchen vereint, in Druck erschienen sind.
Hauptschuldirektor Krickl war Jahre hindurch ein treuer Mitarbeiter des „Grenzboten“. Es ist bedauernswert, daß ein Großteil seiner schriftstellerischen Arbeiten verloren ging. Krickl wird in den Herzen aller, die ihn und seine Schriften kannten, weiterleben. Ehre seinem Andenken!|Dr. Leopold Feiler.}}


=== Würdigung ===
=== Würdigung ===
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