Adalbert Franz Maria Béla von Ujj: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Béla von Ujj erblickte zur Zeit [[w:Kaiser Franz Joseph|Kaiser Franz Josephs]] als Sohn des Gabriel von Ujj eines ungarischen [[w:K. u. k.|K. u. k.]] [[w:Rittmeister|Rittmeisters]] der [[w:Königlich ungarische Leibgarde|Königlich ungarischen Leibgarde]] und dessen Gattin Maria geb. Drechsler in Wien-[[Wieden (Wien)|Wieden]], Kettenbrückengasse Nr. 18 das Licht der Welt<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/04-wieden/01-28/?pg=73 Wien, Pfarre Wieden – Taufbuch 1873-1874 (fol.71)]</ref>. Im Alter von 7 Jahren durch eine Krankheit erblindet, war Ujj Schüler später des [[w:Pianist|Pianisten]] und [[w:Organist|Organisten]] [[Johann Oppel]]'s<ref>Christian Fastl, in Art. „[https://dx.doi.org/10.1553/0x000476e7 Oppel, Johann (Hans)]‟,in: ''Oesterreichisches Musiklexikon online'', begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 15/07/2004, abgerufen am 21.5.2022)</ref> im Wiener [[w:Blindeninstitut|k. k. Blindenerziehungsinstitut]]. Von 1888 bis 1907 war er unter [[Hans Maria Wallner]] in [[Baden bei Wien]] als unbesoldeter [[w:Korrepetitor|Theaterkorrepetitor]] tätig und wurde vom Militär- und Kurkapellmeister, Chordirigent und Komponisten [[w:Karl Komzák junior|Karl Komzák jun.]] gefördert.  
Béla von Ujj erblickte zur Zeit [[w:Kaiser Franz Joseph|Kaiser Franz Josephs]] als Sohn des Gabriel von Ujj eines ungarischen [[w:K. u. k.|K. u. k.]] [[w:Rittmeister|Rittmeisters]] der [[w:Königlich ungarische Leibgarde|Königlich ungarischen Leibgarde]] und dessen Gattin Maria geb. Drechsler in Wien-[[Wieden (Wien)|Wieden]], Kettenbrückengasse Nr. 18 das Licht der Welt<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/04-wieden/01-28/?pg=73 Wien, Pfarre Wieden – Taufbuch 1873-1874 (fol.71)]</ref>. Im Alter von 7 Jahren durch eine Krankheit erblindet, war Ujj Schüler später des [[w:Pianist|Pianisten]] und [[w:Organist|Organisten]] Johann Oppel's<ref>Christian Fastl, in Art. „[https://dx.doi.org/10.1553/0x000476e7 Oppel, Johann (Hans)]‟,in: ''Oesterreichisches Musiklexikon online'', begr. von Rudolf Flotzinger, hg. von Barbara Boisits (letzte inhaltliche Änderung: 15/07/2004, abgerufen am 21.5.2022)</ref> im Wiener [[w:Blindeninstitut|k. k. Blindenerziehungsinstitut]]. Von 1888 bis 1907 war er unter [[Hans Maria Wallner]] in [[Baden bei Wien]] als unbesoldeter [[w:Korrepetitor|Theaterkorrepetitor]] tätig und wurde vom Militär- und Kurkapellmeister, Chordirigent und Komponisten [[w:Karl Komzák junior|Karl Komzák jun.]] gefördert.  


Während dieser Zeit war Béla von Ujj im Badener k.k. [[w:Sauerhof|Sauerhof]] wohnhaft und ehelichte<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-helena-baden-st-christoph/02-07/?pg=10 Baden, Pfarre Sankt Helena – Trauungsbuch 1904-1921 (fol.7)] </ref><ref>{{ANNO|bzt|21|09|1904|3|Hymen}}</ref> im September 1904 seine Braut Maria Faber, eine Tochter des K. u. k. Beamten Anton Faber und dessen Gattin Barbara geb. Bayerl in der [[w:Helenenkirche (Baden)|Kirche Sankt Helena]] im [[w:Helenental|Helenental]]. Befreundet mit dem Schauspieler und Operettensänger [[w:Ernst Tautenhayn|Ernst Tautenhayn]], war Ujj auch als [[w:Arrangeur|Arrangeur]] tätig. Um 1909/10 arbeitete Béla von Ujj an dem musiktheoretischen Werk "''Der Kontrapunkt im 20. Jahrhundert''" und seine vor dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] entstandenen [[w:Operette|Operetten]] gelangten auch in [[w:Deutschland|Deutschland]] zur Aufführung. Für seine Werke wurde Ujj 1934 mit dem Professorentitel ausgezeichnet.{{Zitat|Der Komponist Bela von Ujj gestorben Professor Bela von Ujj, Komponist vieler bekannter Opern, Operetten und Singspiele, ist kürzlich nach langem Leiden in Wien verschieden und wurde in Baden bei Wien beigesetzt. Sein erstes Bühnenwerk, die romantische Oper „Der Bauernfeind“, wurde 1896 im Badener Stadttheater uraufgeführt. Schon ein Jahr später folgten das Singspiel „Die Vertretung“ und der erste große Operettenerfolg „Der Herr Professor“ am Theater an der Wien. „Kaisermanöver“ und „Die kleine Prinzessin“ waren die nächsten Werke Professor Ujj’s. Die Oper „Der Müller und sein Kind“ (Text in Umgestaltung des Raupachschen Volksstückes von Karl Schreder und Robert M. Prosl) ist das bedeutendste Werk des Komponisten und wurde an vielen Theatern aufgeführt. Die Operette „Der Türmer von Sankt Stephan“ (Text von R. M. Prosl), die Volksstücke „Der Herr Bürgermeister“ und „Der letzte Einspänner“ gehören zu den letzten bedeutenden Werken des Künstlers. Bela Ujj war Verfasser einiger Romane und zahlreicher Erzählungen, auch wurden seine Werke vom Wiener Rundfunk übertragen.|Neues Wiener Tagblatt vom 17. Februar 1942<ref>{{ANNO|nwg|17|02|1942|4|Der Komponist Bela von Ujj gestorben|HERVORHEBUNG=Bela_von_Ujj}}</ref>
Während dieser Zeit war Béla von Ujj im Badener k.k. [[w:Sauerhof|Sauerhof]] wohnhaft und ehelichte<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-helena-baden-st-christoph/02-07/?pg=10 Baden, Pfarre Sankt Helena – Trauungsbuch 1904-1921 (fol.7)] </ref><ref>{{ANNO|bzt|21|09|1904|3|Hymen}}</ref> im September 1904 seine Braut Maria Faber, eine Tochter des K. u. k. Beamten Anton Faber und dessen Gattin Barbara geb. Bayerl in der [[w:Helenenkirche (Baden)|Kirche Sankt Helena]] im [[w:Helenental|Helenental]]. Befreundet mit dem Schauspieler und Operettensänger [[w:Ernst Tautenhayn|Ernst Tautenhayn]], war Ujj auch als [[w:Arrangeur|Arrangeur]] tätig. Um 1909/10 arbeitete Béla von Ujj an dem musiktheoretischen Werk "''Der Kontrapunkt im 20. Jahrhundert''" und seine vor dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] entstandenen [[w:Operette|Operetten]] gelangten auch in [[w:Deutschland|Deutschland]] zur Aufführung. Für seine Werke wurde Ujj 1934 mit dem Professorentitel ausgezeichnet.{{Zitat|Der Komponist Bela von Ujj gestorben Professor Bela von Ujj, Komponist vieler bekannter Opern, Operetten und Singspiele, ist kürzlich nach langem Leiden in Wien verschieden und wurde in Baden bei Wien beigesetzt. Sein erstes Bühnenwerk, die romantische Oper „Der Bauernfeind“, wurde 1896 im Badener Stadttheater uraufgeführt. Schon ein Jahr später folgten das Singspiel „Die Vertretung“ und der erste große Operettenerfolg „Der Herr Professor“ am Theater an der Wien. „Kaisermanöver“ und „Die kleine Prinzessin“ waren die nächsten Werke Professor Ujj’s. Die Oper „Der Müller und sein Kind“ (Text in Umgestaltung des Raupachschen Volksstückes von Karl Schreder und Robert M. Prosl) ist das bedeutendste Werk des Komponisten und wurde an vielen Theatern aufgeführt. Die Operette „Der Türmer von Sankt Stephan“ (Text von R. M. Prosl), die Volksstücke „Der Herr Bürgermeister“ und „Der letzte Einspänner“ gehören zu den letzten bedeutenden Werken des Künstlers. Bela Ujj war Verfasser einiger Romane und zahlreicher Erzählungen, auch wurden seine Werke vom Wiener Rundfunk übertragen.|Neues Wiener Tagblatt vom 17. Februar 1942<ref>{{ANNO|nwg|17|02|1942|4|Der Komponist Bela von Ujj gestorben|HERVORHEBUNG=Bela_von_Ujj}}</ref>
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