Militär-Veteranen-Verein Wolfurt: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 15.12. erkrankte Thaler und kam nach Zeschof – Teschen (Böhmen) in ein Spital. Nach seiner Wiederherstellung wurde er am 02.02.1915 entlassen und musste direkt zu seinem Regiment ins Feld einrücken. Thaler kam wieder zu seiner 6. Kompanie. Von den hartnäckigen Kämpfen am Fluss Dunajec blieb auch er nicht verschont. Dann nahm er im Verbande seines Regimentes an den schwierigen Gefechten am Tukla Pass in den Karpaten teil, dann am Sturm auf Secova. Im April wurde Kolumban Thaler zur silbernen Tapferkeitsmedaille II. Klasse eingegeben. Am 02.05. hat er wieder an der Erstürmung des Zuckerhütls teilgenommen, sowie an den Verfolgungskämpfen der geschlagenen Russen über Gora – Molizna – Nozna – Zassof – Novoslielec – bis zum San. Hier kam es am 17.05. bis 02.06 zu äußerst heftigen Kämpfen. An diesem Tage kam Thaler mit vielen seiner Kameraden in russische Gefangenschaft. Er kam dann am 28.06. nach Alatyr – Guperne, wo er als Strassenkehrer, aber alsbald als Kutscher in Beschäftigung stand  (vom 28.06.1915 bis 02.03.1916). Von da kam Thaler zu einem Baron Serge Sergovitsch auf großes Landgut in Bogschantsky – Curmisch, wo er als landwirtschaftlicher Arbeiter tätig war. Als dann im Herbst 1917 die Bolschewiken das Land durchzogen, kam Thaler ins Gefangenenlager nach Curmisch, wo er bis Anfang Februar 1918 war. Er meldete sich ins Lager Zarcein – Cuberne (Suratow). Von dort entfloh er am 19.03.1918 mit zwei Kameraden (Rudolf Riedl und Dr. Böhme) und kam nach vielen Gefahren und Strapazen am 01.05.1918 bei seinem Kader in Steyr (O.Ö.) an. Dort bekam er 8 Wochen Urlaub. Anfang Juli rückte er wieder zum Kader ein. Er kam nach Lambach in den Unteroffizierskurs, wo er bis 03.11.1918 verblieb und beim Kriegsende in seine Heimatgemeinde zu seiner Familie zurückkehrte.
Am 15.12. erkrankte Thaler und kam nach Zeschof – Teschen (Böhmen) in ein Spital. Nach seiner Wiederherstellung wurde er am 02.02.1915 entlassen und musste direkt zu seinem Regiment ins Feld einrücken. Thaler kam wieder zu seiner 6. Kompanie. Von den hartnäckigen Kämpfen am Fluss Dunajec blieb auch er nicht verschont. Dann nahm er im Verbande seines Regimentes an den schwierigen Gefechten am Tukla Pass in den Karpaten teil, dann am Sturm auf Secova. Im April wurde Kolumban Thaler zur silbernen Tapferkeitsmedaille II. Klasse eingegeben. Am 02.05. hat er wieder an der Erstürmung des Zuckerhütls teilgenommen, sowie an den Verfolgungskämpfen der geschlagenen Russen über Gora – Molizna – Nozna – Zassof – Novoslielec – bis zum San. Hier kam es am 17.05. bis 02.06 zu äußerst heftigen Kämpfen. An diesem Tage kam Thaler mit vielen seiner Kameraden in russische Gefangenschaft. Er kam dann am 28.06. nach Alatyr – Guperne, wo er als Strassenkehrer, aber alsbald als Kutscher in Beschäftigung stand  (vom 28.06.1915 bis 02.03.1916). Von da kam Thaler zu einem Baron Serge Sergovitsch auf großes Landgut in Bogschantsky – Curmisch, wo er als landwirtschaftlicher Arbeiter tätig war. Als dann im Herbst 1917 die Bolschewiken das Land durchzogen, kam Thaler ins Gefangenenlager nach Curmisch, wo er bis Anfang Februar 1918 war. Er meldete sich ins Lager Zarcein – Cuberne (Suratow). Von dort entfloh er am 19.03.1918 mit zwei Kameraden (Rudolf Riedl und Dr. Böhme) und kam nach vielen Gefahren und Strapazen am 01.05.1918 bei seinem Kader in Steyr (O.Ö.) an. Dort bekam er 8 Wochen Urlaub. Anfang Juli rückte er wieder zum Kader ein. Er kam nach Lambach in den Unteroffizierskurs, wo er bis 03.11.1918 verblieb und beim Kriegsende in seine Heimatgemeinde zu seiner Familie zurückkehrte.
*Abschrift von Renate Heim, Wolfurt


==== Johann Georg Thaler ====  
==== Johann Georg Thaler ====  
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