Militär-Veteranen-Verein Wolfurt: Unterschied zwischen den Versionen

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==== Johannes Fischer ====
==== Johannes Fischer ====
1887
geb 1887
*Geleistete Dienste beim Heere: Anfangs Oktober 1908 zur dreijährigen aktiven Dienstzeit zum 2. Tiroler Kaiserjäger Regiment eingerückt.
*Charge: aktiv zum Zugführer befördert, während des Krieges zum Oberjäger und zum Dienstführenden Unteroffizier 1. Klasse
 
Bei der allgemeinen Mobilisierung rückte Hannes Fischer nach Bozen zu seinem Regimente ein. Anfang August 1914 zog er mit demselben ins Feld nach Galizien. Vom 28. August an machte er als Frontcharge nachfolgende Schlachten und Kämpfe mit: bei Belz, Hujce, Rava-Ruska, wo sehr schwere Kämpfe stattfanden, ferner bei Jaroslaw und die Kämpfe am Fluss San. Er zeigte dabei besondere Schneid und Tapferkeit. Dann die Rückzugsgefechte nach Tarnow und Krakau, die schweren Gefechte bei Limanova – Lapanov. Die Verfolgung der Russen über Bochnia zum Fluss Dunajec, wo der  Stellungskrieg begann. Besonders vermerkt muss werden, dass Fischer nebst hervorragender Tapferkeit in der Kampflinie als Zugscharge und teilweiser Verwendung als Zugskommandant im harten Kampf bei Nawa Klies mit Todesverachtung den schweren Dienst eines Ordonanz-Unteroffiziers versah. Dabei wurde er an der Schulter verwundet. Dessen ungeachtet und diesen Umstand verschweigend und erst nach Erstatten aller ihm aufgetragenen Befehle, erbat er sich die Erlaubnis den Hilfsplatz aufzusuchen. Nach Anlegung eines Verbandes kehrte er wieder in die Schwarmlinie zurück.
 
Gegen Ende April 1915 bekam Fischer wegen ununterbrochener Felddienstleistung einen 14-tägigen Feldurlaub. Nach demselben rückte er krank zu seinem Kader ein, woselbst er vier Monate leichten Dienst versah. Im September rückte Fischer zum zweiten Male mit einem Marschbataillon zu seinem Feldregimente aus, wo er als Dienstführender zugeteilt war. Im November wurde er zur Maschinengewehrabteilung 4 des Regimentes kommandiert, welche auf dem Pasubio in Stellung war und Gelegenheit hatte an den dortigen schweren Kämpfen teilzunehmen. Seine Abteilung wurde dann nach den [[w:Sieben_Gemeinden_(Italien)|Sieben Gemeinden]] verlegt, kam auch auf die Monte Meletta. Von hier aus wurde Oberjäger Fischer als Rechnungsunteroffizier zur Regimentssturmkompanie [https://www.dwds.de/wb/instradieren instradiert], welche am Monte Mayo eingesetzt war. Vom Monte Mayo kam seine Kompanie in die Frenzelaschlucht auf den [[w:Sieben_Gemeinden_(Italien)|Sieben Gemeinden]]. Am 2. Februar 1918 kam Fischer mit einer Gaserkrankung von der Front zurück nach Caslau in Böhmen in ein Spital. Nach seiner Wiederherstellung rückte er zu seinem Kader nach Beneschau (Böhmen) ein, welches bei der Kriegserklärung Italiens an Österreich (1915) von Bozen nach Beneschau gekommen war. Mitte März 1918 wurde Fischer als B klassifiziert zur Pferdeverwertungsstelle nach Bozen kommandiert, wo er bis Kriegsende blieb. Am 3. November 1918 trat er mit einem Fuhrwerk über Brenner und Arlberg seine Heimreise an. Die Gesamtfelddienstleistung betrug 38 Monate.
 
Auszeichnungen:
*Silberne Medaille 1. Klasse für hervorragende Tapferkeit
*Eisernes Verdienstkreuz mit der Krone
*Karl Truppen Kreuz
*Verwundetenmedaille
*Sechsjähriges Miliz-Verdienstkreuz


==== Alois Stadelmann ====
==== Alois Stadelmann ====
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