Militär-Veteranen-Verein Wolfurt: Unterschied zwischen den Versionen

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Er meldete sich mit einigen Südtirolern bei der italienischen Mission, welche in Omsk (Sibirien) stationiert war. Diese Mission hatte die Aufgabe die Kriegsgefangenen Südtiroler, welche durch die Abtrennung Südtirols von Österreich an Italien italienische Staatsangehörige geworden, in ihre Heimat zu befördern. Gasser meldete sich unter falschen Angaben gleichfalls als Südtiroler, um so der Gefangenschaft zu entrinnen und in seine Heimat zu gelangen. Er hatte Glück dabei. Engelbert Gasser kam mit einem Transport nach Wladiwostok, wo er bis 22.02.1920 verbleiben musste. In der Zwischenzeit leistete er als italienischer Soldat Wachdienst bei russischen Munitions- und Pulvermagazinen, welche die italienische Mission zur Bewachung übernommen hatte. Behandlung und Verpflegung waren sehr gut. Am 22.02.1920 wurde Gasser mit einem Transport Südtirolern an Bord von 3 japanischen Kriegsschiffen genommen. Die Fahrt ging von Wladiwostok über Shanghai (China), Singapur (Hinterindien), Colombo (Vorderindien), Aden (Arabien), Port Said (Ägypten) durch den Suezkanal ins mittelländische Meer nach Triest. Die Fahrt dauerte 49 Tage. Der italienische Major, das Haupt der Mission, entließ Gasser mit großem Dank für geleistete Dienste und übergab Gasser der österreichischen Hilfsaktion in Triest, welche ihn dann in seine Heimat beförderte, wo er am 19.04.1920 glücklich und wohlbehalten einlangte.
Er meldete sich mit einigen Südtirolern bei der italienischen Mission, welche in Omsk (Sibirien) stationiert war. Diese Mission hatte die Aufgabe die Kriegsgefangenen Südtiroler, welche durch die Abtrennung Südtirols von Österreich an Italien italienische Staatsangehörige geworden, in ihre Heimat zu befördern. Gasser meldete sich unter falschen Angaben gleichfalls als Südtiroler, um so der Gefangenschaft zu entrinnen und in seine Heimat zu gelangen. Er hatte Glück dabei. Engelbert Gasser kam mit einem Transport nach Wladiwostok, wo er bis 22.02.1920 verbleiben musste. In der Zwischenzeit leistete er als italienischer Soldat Wachdienst bei russischen Munitions- und Pulvermagazinen, welche die italienische Mission zur Bewachung übernommen hatte. Behandlung und Verpflegung waren sehr gut. Am 22.02.1920 wurde Gasser mit einem Transport Südtirolern an Bord von 3 japanischen Kriegsschiffen genommen. Die Fahrt ging von Wladiwostok über Shanghai (China), Singapur (Hinterindien), Colombo (Vorderindien), Aden (Arabien), Port Said (Ägypten) durch den Suezkanal ins mittelländische Meer nach Triest. Die Fahrt dauerte 49 Tage. Der italienische Major, das Haupt der Mission, entließ Gasser mit großem Dank für geleistete Dienste und übergab Gasser der österreichischen Hilfsaktion in Triest, welche ihn dann in seine Heimat beförderte, wo er am 19.04.1920 glücklich und wohlbehalten einlangte.
*Abschrift von Renate Heim, Wolfurt


==== Johannes Fischer ====
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