USK Anif (Fußball, 1947)

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USK Anif
Voller Name Union-Sportklub Anif
Ort Anif, Land Salzburg
Gegründet 30. April 1948
Aufgelöst Sommer 2012
FC Liefering (Umbenennung)
bzw. Sommer 2015 (2. Team)
Vereinsfarben Rot-Schwarz
Stadion Sportzentrum Anif
Zuschauerplätze k. A.
Lage des Stadions: 47° 44′ N, 13° 4′ O
Dachverband Sportunion
Liga Regionalliga West
2011/12 2. Platz
Datenstand 15. August 2021

Der USK Anif ist ein österreichischer Fußballverein aus der Gemeinde Anif im Bezirk Salzburg-Umgebung (Flachgau) in Salzburg vom USK Anif und wurde 1947 gegründet. Der Union-Sportklub feierte Ende der 80er Jahre, in den 1990er Jahre und in den 2000er Jahren den Salzburger Meistertitel. Den Landescupsieg gewannen die Flachgauer in der Saison 2009/10. Die Kampfmannschaft spielte in der Saison 2011/12 in der Regionalliga West[1], bevor der Verein in den FC Liefering aufging.

Geschichte

Gründung

Bei der zweiten Generalversammlung am 30. April 1948 wurde die Fußballsektion gegründet und der Verein wurde in USK Anif umbenannt. In dieser Generalversammlung wurde einer der Initiatoren der Fußballsektion zum neuen Obmann gewählt und die Turnsektion verlor die Kontrolle des Vereins. Graf Moy überlässt den Alten Sportplatz in Anif für einen österreichischen Schilling pro Jahr. Auf dem alten Sportplatz wuchsen Büsche, Sträucher und Eichen, die von den damaligen Gründungsmitgliedern, das waren Friesacher, Pfuner, Schnöll, Erker, Bruckenberger, Hammerl, Baburek, Gruber, Krispler, Ulamec, Thiesler, Neider, Grangl, Schwarz, Ludl, Zyla, Leitner, Koretz, Winter, Klaes, Reichl, Baumgartner, Hölzl, Huber und Weber, und von den damaligen Sprengmeister von der Firma Leube, die Herrn Prähauser, entfernt wurden, bevor der Platz bespielbar war.[2] Für die Fußballtrikots stellte Jakob Hammerl von der die Sportunion, Landesverband Salzburg, zur Verfügung, Josef Erker sorgte für die Bewilligung des Sportplatzes. Der nahegelegene Alterbach bot für eine Waschgelegenheit.[3]

1950er und 1960er Jahre

Die Fußballsektion des USK Anif stieg in der Saison 1949/50 in die Meisterschaft ein und startete in der 2. Klasse B, feierte im ersten Jahr den Meistertitel und stieg in die Salzburger 1. Klasse auf. Zur ersten Mannschaft spielte Alfred Klinger, Wilhelm Höfelsauer, Franz Hauser, Albert Sochovsky, Blasius Scheffenbichler, Hans Trausinger und der später langjährige Präsident und Ehrenpräsident Josef Werndl.

Die Salzburger 1. Klasse war für den Sportklub zu stark, belegte den letzten Platz und stieg in die 2. Klasse ab. Mit der Einführung der Salzburger Landesklasse in der Saison 1952/53 spielte der Klub in der 1. Klasse A (Stadt Salzburg und Tennengau), die ab der Saison 1954/55 in 1. Klasse Nord umbenannt wurde. Durch eine weitere Reform, die Landesklasse Nord wurde in der Saison 1956/57 von acht auf zwölf Vereinen aufgestockt, stiegen die Anifer in diese Liga auf. Im Jahr 1957 wurde im Keller des Schlosswirts eine Dusche eingerichtet.

Die Tauernliga wurde ab der Saison 1959/60 abgeschafft und der Verein fand sich in der 1. Klasse Nord wieder, in der er den Meistertitel in der Saison 1964/65 feierte und in die Salzburger Landesliga aufstieg. Der Kader bestand aus Ziegler, Deiser, Pachler, Langgruber, Holzinger, Frauenlob, Baumgartner, Aigner, Paganal, Rumpler, Holler, Schmatzberger, Augustin und Schöberl. Am Saisonende zog aus dem Schlosswirt aus und errichte auf einem Grundstück von der Familie Lenz das neue Vereinsheim. In der 1. Klasse Nord feierten die Flachgauer in der Saison 1964/65 den Meistertitel und stiegen in die Salzburger Landesliga auf, in der sie bis zur Saison 1968/69 spielten.

1970er Jahre

Zu Beginn der 1970er Jahre platzierte sich der Verein im Mittelfeld der 1. Klasse Nord und feierte in der Saison 1973/74 den Meistertitel, qualifizierte sich für die Relegation um den Aufstieg in die Salzburger Liga und stieg in die Salzburger Liga auf. Nach einem achten Platz in der Saison 1974/75 stieg der Maximarkt als Namenssponsor ein. In den nächsten zwei Saisonen belegte der Verein zweimal den vierten Platz und stieg nach der Saison 1976/77 in die neu gegründete Alpenliga auf. In der Alpenliga 1977/78 feierten die Flachgauer den Meistertitel, qualifizierte sich für die Relegation für den Aufstieg in die 2. Division, die die Anifer gegen den SC Austria Lustenau mit einem Gesamtergebnis mit 3:2 gewann.

Saison 1978/79 in der 2. Division

Der Aufstieg kam für den Verein sehr überraschend und konnte die notwendigen finanziellen Mittel nur schwer aufbringen, der Sportplatz konnte nur mit einer Sondergenehmigung bespielt werden, in der 2. Division hatten die Vereine viele Auflagen, die erfüllt werden mussten, einige Spieler hatten schon Verträge mit anderen österreichischen Clubs etc. Dadurch war schon am Saisonbeginn klar, dass der Sportklub kaum eine Chance hatte in der 2. Division zu halten. Die Flachgauer stiegen mit acht Punkten wieder in die Alpenliga ab.

1980er Jahre

In den ersten Jahren in der Alpenliga platzierten sich die Anifer im Mittelfeld und stieg in der Saison 1981/82 in der neue gegründeten Regionalliga West mit dem letzten Platz in die Salzburger Liga ab. Nach der Saison erfolgte 1983 der Baustart der Sportanlage Anif und wurde ein Jahr später, im September 1984 dem Verein übergeben und am 20 Mai 1985 mit einem Spiel mit dem damaligen österreichischen Meister FK Austria Wien eingeweiht. In der Salzburger Liga spielten die Anifer Mitte der 1980er Jahre im Tabellenmittelfeld und feierten in der Saison 1988/89 den Meistertitel und stiegen in die Regionalliga West auf und gewannen im Winter 1989/90 zum ersten Mal die Salzburger Hallenmeisterschaft und die Union-Hallenmeisterschaften.

1990er Jahre - Schatten und Licht

Nach zwei Saisonen in der Regionalliga West stiegen die Anifer in der Saison 1991/92 in die 1. Landesliga ab. Mit einem vierten Platz qualifizierten sich die Flachgauer für die neu gegründete Salzburger Liga. Bis Mitte der 1990er Jahre wuchs der Verein auf zehn Fußballmannschaften aller Altersgruppen und er brauchte daher unbedingt einen weiteren Trainingsplatz. In einer Generalversammlung löste sich der Verein beinahe auf. Der neue Trainingsplatz und Spielplätzen mit Beach-Volleyball und Inlineskating mit Flutlicht wurde von der Gemeinde Anif errichtet und den Anifern 1997 zur Nutzung übergeben. Mit den neuen Trainingsmöglichkeiten wurde der Sportklub 1997/98 Meister und stieg in die Regionalliga West auf. Doch auch diesmal hielt der Klub nicht lange in der Regionalliga und stieg wieder ab, um in der Saison 1999/2000 in der 1. Landesliga zu spielen.

2000er Jahre

Zusätzlich zum Sponsor gewann die Vereinsführung 2001 einen neuen Sponsor, die Firma Leube Baustoffe. Eine zweite Mannschaft stieg in die 2. Klasse Nord A ein. Die Kampfmannschaft spielte bis zur Saison 2002/03 in der 1. Landesliga, feierte den Meistertitel und stieg in die Regionalliga West auf. Das Team konnte sich in der Regionalliga West nicht halten und stieg nach einer Saison wieder ab. Auch die zweite Mannschaft stieg von der 2. Klasse Nord A in die 3. Klasse ab, in der sie den Meistertitel feierten und die 2. Klasse Nord B wieder aufstiegen. In der Saison 2006/07 stieg die Kampfmannschaft in die Regionalliga West auf und diesmal erfolgte nicht gleich der Abstieg. Auch die zweite Mannschaft belegte in der Saison 2009/10 den ersten Platz in der 2. Klasse Nord B und stieg in die 2. Landesliga Nord auf. Für die Saison 2010/11 ging die Fußballsektion eine Kooperation mit FC Red Bull Salzburg ein.[4] Während die Kampfmannschaft in der Regionalliga West verblieb, feierte die zweite Mannschaft den Vizemeistertitel in der 2. Landesliga Nord.[5] Bis Ende der Saison 2011/12 spielte die Kampfmannschaft in der Regionalliga West und die zweite Mannschaft in der 2. Landesliga Nord. Im Sommer 2012 wurde die Kampfmannschaft in den FC Liefering umbenannt[6] und die zweite Mannschaft des USK Anif ging eine Spielgemeinschaft mit dem FC Anif ein. Die Spielgemeinschaft bestand bis zur Ende der Saison 2014/15. Nach dieser Saison löste sich die Fußballsektion, gegründet 1947, des USK Anif auf.

Sponsoren
  • 1974/75–2000/01: USK Maximarkt Anif (nach Maximarkt)
  • seit 2001/02: USK Leube Anif (nach Leube Baustoffe)
Obmänner
  • 1950er Jahre: Alois Grangl, Josef Werndl
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  • 1986–????: Harald Pitters
  • 1991–????: Gerhard Labacher
  • 1995–????: Kurt Walchhofer (interim)
  • 1996–????: Walter Schmatzberger
  • 2000–04.11.2014: Heinz Seelenbacher
Sektionsleiter
  • 1957: Willi Höfelsauer
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Trainer

Im Verlauf der Geschichte hatte der USK Anif folgende Trainer:[7]

  • 1957: Anton Kramer
  • ...
  • 01.01.1977–30.06.1978: Adolf Blutsch
  • 01.07.1978–23.09.1978: Hermann Leidl
  • 24.09.1978–31.12.1978: Rudolf Schnöll
  • 01.01.1979–30.06.1979: Walter Gebhardt
  • 01.07.1986–30.06.1993: Horst Hirnschrodt
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  • 01.07.1997–30.06.1998: Horst Hirnschrodt
  • 01.07.1998–31.12.1998: Harald Pair
  • 01.01.1999–30.06.1999: Karel Vojacek
  • 01.07.2003–30.06.2004: Hermann Roitner
  • 01.07.2005–05.12.2011: Thomas Hofer

Titel und Erfolge

Weblinks

Einzelnachweise

  1. USK Anif, Mannschaften, Saison 2011/11, Tabellen. In: oefb.at. Abgerufen am 15. August 2021.
  2. Alter Sportplatz, Anif. In: brucki.blogspot.com. 24. Oktober 2015, abgerufen am 15. August 2021.
  3. USK Anif, Verein, Geschichte, Ein Blick in die Vergangenheit, Wie alles begann. In: usk-anif.at. Abgerufen am 15. August 2021.
  4. RB Salzburg kooperiert mit Anif. In: transfermarkt.at. 21. Juli 2010, abgerufen am 15. August 2021.
  5. Seelenbacher: Wir haben im letzten Jahr viel gelernt. In: ligaportal.at. 1. September 2011, abgerufen am 15. August 2021.
  6. FC Anif und FC Liefering. In: fanreport.com. 29. Juni 2012, abgerufen am 15. August 2021.
  7. USK Anif, Historie, Mitarbeiter, Trainer. In: transfermarkt.at. Abgerufen am 15. August 2021.