Direkthilfe Roma: Unterschied zwischen den Versionen

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Aufgrund eines Fernsehberichtes über [[wp-de:Hostice|Hostice]] einem Dorf in der Mittelsowakei, mit heute etwa 1.000 Einwohnern, davon über 60 % Roma aber einer Arbeitslosenrate von 95 %, initiierte Heinz Kumpf und Martina Kumpf-Rottleuthner einen ersten Hilfstransport mit Sachspenden, der aus ihrem Heimatort [[Hinterbrühl]] nach Hostice gebracht wurde.
Aufgrund eines Fernsehberichtes über [[wp-de:Hostice|Hostice]] einem Dorf in der Mittelsowakei, mit heute etwa 1.000 Einwohnern, davon über 60 % Roma aber einer Arbeitslosenrate von 95 %, initiierte Heinz Kumpf und Martina Kumpf-Rottleuthner einen ersten Hilfstransport mit Sachspenden, der aus ihrem Heimatort [[Hinterbrühl]] nach Hostice gebracht wurde.


Bereits im Jahr 2008 wurde der Verein ''Direkthilfe:Roma'' gegründet und hatte bereits 10 [[wp-de:Ehrenamt|ehrenamtliche]] Helfer.<ref name="news">[http://www.news.at/a/benefiz-konzert-roma-lounge-tolle-kuenstler-musik-zweck-224149 Benefiz-Konzert in der 'Roma:Lounge': Tolle Künstler & gute Musik für einen guten Zweck] auf [[wp-de:News (Zeitschrift)|News]] vom  31. Oktober 2008 abgerufan m11. Jänner 2014</ref>
Bereits im Jahr 2008 wurde der Verein ''Direkthilfe:Roma'' gegründet und hatte bereits 10 [[wp-de:Ehrenamt|ehrenamtliche]] Helfer.<ref name="news">[http://www.news.at/a/benefiz-konzert-roma-lounge-tolle-kuenstler-musik-zweck-224149 Benefiz-Konzert in der 'Roma:Lounge': Tolle Künstler & gute Musik für einen guten Zweck] auf [[wp-de:News (Zeitschrift)|News]] vom  31. Oktober 2008 abgerufen am 11. Jänner 2014</ref>


In Hostice wurde ein Vinzishop vom Grazer Pfarrer [[wp-de:Wolfgang Pucher|Wolfgang Pucher]] gegründet, in dem die Sachspenden gegen geringes Entgelt an die Bevölkerung abgegeben werden. Dadurch bekamen bereits die ersten Frauen einen Arbeitplatz. Mit den gespendeten Einrichtungsgegenständen konnten bereits errichtete Sozialwohnungen ausgestattet werden. Im Jahr 2009 wurde auch das nicht weit gelegene, noch kleinere Dorf [[wp-de:Pavlovce (Rimavská Sobota)|Pavlovce]] in die Hilfsaktionen mit eingebunden unn auch dort ein Shop eingerichtet.
In Hostice wurde ein Vinzishop vom Grazer Pfarrer [[wp-de:Wolfgang Pucher|Wolfgang Pucher]] gegründet, in dem die Sachspenden gegen geringes Entgelt an die Bevölkerung abgegeben werden. Dadurch bekamen bereits die ersten Frauen einen Arbeitplatz. Mit den gespendeten Einrichtungsgegenständen konnten bereits errichtete Sozialwohnungen ausgestattet werden. Im Jahr 2009 wurde auch das nicht weit gelegene, noch kleinere Dorf [[wp-de:Pavlovce (Rimavská Sobota)|Pavlovce]] in die Hilfsaktionen mit eingebunden unn auch dort ein Shop eingerichtet.
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Durch diese Aktion wurde bereits der ORF im Jahr 2010 aufmerksam und strahlte in [[wp-de:Thema (Fernsehsendung)|Thema]] ein erstes Mal einen Bericht über die Hilfsaktionen aus.<ref>[http://www.roma-service.at/dromablog/?p=11227 Gurkerln & Kraut: „Direkthilfe Roma“ im ORF] im dRoMa-Blog vom 19. September 2010 abgerufen am 11. Jänner 2014</ref>
Durch diese Aktion wurde bereits der ORF im Jahr 2010 aufmerksam und strahlte in [[wp-de:Thema (Fernsehsendung)|Thema]] ein erstes Mal einen Bericht über die Hilfsaktionen aus.<ref>[http://www.roma-service.at/dromablog/?p=11227 Gurkerln & Kraut: „Direkthilfe Roma“ im ORF] im dRoMa-Blog vom 19. September 2010 abgerufen am 11. Jänner 2014</ref>


Ein wichtiger Punkt der Hilfe war [[wp-de:Hilfe zur Selbsthilfe|Hilfe zur Selbsthilfe]] zu ermöglichen. Daraus entstand das Projekt, bei dem von den Roms angebauten [[wp-de:Gewürzgurke|Essiggurkerln]] oder Kraut in Gläsern verpackt und in ganz Österreich unter dem Motto: ''„Gib der Armut das Gurkerl“'' oder „Gegen Armut ist ein Kraut gewachsen“ von Freiwilligen gegen Spenden abgegeben. Alle Grundkosten, wie Saatgut, Gläser, etc., aber auch Strom, Gas, Wasser wird von ''Direkthilfe:Roma'' übernommen, die Familien enthalten vom Verein einen Fixbetrag für jeweils acht Wochen bezahlt. So konnten im Jahr 2010 bei 10.000 Gläser Gurken und bei 2000 Gläser Kraut hergestellt werden und damit 30 Personen (7 Familien) beschäftigt werden.<ref>[http://www.pfarre-suedstadt.at/ueber-uns/pfarr-infos/offene-gemeinde/offene_gemeinde_2010_08_Suedstadt.pdf Erfolgsgeschichte mit Ausgangspunkt Hinterbrühl] im Pfarrblatt ''Offene Gemeinde der Pfarre Hinterbrühl und Südstadt vom August 2010 abergufen am 11. Jänner 2014</ref>
Ein wichtiger Punkt der Hilfe war [[wp-de:Hilfe zur Selbsthilfe|Hilfe zur Selbsthilfe]] zu ermöglichen. Daraus entstand das Projekt, bei dem von den Roms angebauten [[wp-de:Gewürzgurke|Essiggurkerln]] oder Kraut in Gläsern verpackt und in ganz Österreich unter dem Motto: ''„Gib der Armut das Gurkerl“'' oder „Gegen Armut ist ein Kraut gewachsen“ von Freiwilligen gegen Spenden abgegeben. Alle Grundkosten, wie Saatgut, Gläser, etc., aber auch Strom, Gas, Wasser wird von ''Direkthilfe:Roma'' übernommen, die Familien enthalten vom Verein einen Fixbetrag für jeweils acht Wochen bezahlt. So konnten im Jahr 2010 bei 10.000 Gläser Gurken und bei 2000 Gläser Kraut hergestellt werden und damit 30 Personen (7 Familien) beschäftigt werden.<ref>[http://www.pfarre-suedstadt.at/ueber-uns/pfarr-infos/offene-gemeinde/offene_gemeinde_2010_08_Suedstadt.pdf Erfolgsgeschichte mit Ausgangspunkt Hinterbrühl] im Pfarrblatt ''Offene Gemeinde der Pfarre Hinterbrühl und Südstadt vom August 2010 abgerufen am 11. Jänner 2014</ref>


Von der Stadt Wien wurde im Jahr 2012 nicht mehr benötigte Kücheneinrichtung und Kleinmöbeln des aufgelassenen [[wp-de:Kaiserin-Elisabeth-Spital|Kaiserin-Elisabeth-Spital]] dem Verein zur Weiterverwendung in der Slowakei überlassen.<ref>[http://www.wien.gv.at/politik/international/md-eui/publikationen/rtf/review2012.rtf Bericht der internationalen Aktivitäten der Stadt Wien 2012] vom 1. März 2013 abgerufen am 11. Jänner 2014</ref>
Von der Stadt Wien wurde im Jahr 2012 nicht mehr benötigte Kücheneinrichtung und Kleinmöbeln des aufgelassenen [[wp-de:Kaiserin-Elisabeth-Spital|Kaiserin-Elisabeth-Spital]] dem Verein zur Weiterverwendung in der Slowakei überlassen.<ref>[http://www.wien.gv.at/politik/international/md-eui/publikationen/rtf/review2012.rtf Bericht der internationalen Aktivitäten der Stadt Wien 2012] vom 1. März 2013 abgerufen am 11. Jänner 2014</ref>

Version vom 15. Januar 2014, 16:44 Uhr

Direkthilfe:Roma
Logo-direkthilfe.gif
Zweck: Humanitäre Hilfe für die Roma-Volksgruppe in der Slowakei
Vorsitz: Heinz Kumpf
Gründungsdatum: 8. Juli 2008
Sitz: Wien
ZVR 868680986 (BMI)
Website: http://www.direkthilferoma.at/
Gurkerl und Kraut als Romahilfe

Direkthilfe Roma (Eigenschreibweise Direkthilfe:Roma) ist ein Verein in Wien, der Hilfsprojekte in Österreich zur Unterstützung in der Slowakei ansässiger Roma initiiert und organisiert.


Aufgrund eines Fernsehberichtes über Hostice einem Dorf in der Mittelsowakei, mit heute etwa 1.000 Einwohnern, davon über 60 % Roma aber einer Arbeitslosenrate von 95 %, initiierte Heinz Kumpf und Martina Kumpf-Rottleuthner einen ersten Hilfstransport mit Sachspenden, der aus ihrem Heimatort Hinterbrühl nach Hostice gebracht wurde.

Bereits im Jahr 2008 wurde der Verein Direkthilfe:Roma gegründet und hatte bereits 10 ehrenamtliche Helfer.[1]

In Hostice wurde ein Vinzishop vom Grazer Pfarrer Wolfgang Pucher gegründet, in dem die Sachspenden gegen geringes Entgelt an die Bevölkerung abgegeben werden. Dadurch bekamen bereits die ersten Frauen einen Arbeitplatz. Mit den gespendeten Einrichtungsgegenständen konnten bereits errichtete Sozialwohnungen ausgestattet werden. Im Jahr 2009 wurde auch das nicht weit gelegene, noch kleinere Dorf Pavlovce in die Hilfsaktionen mit eingebunden unn auch dort ein Shop eingerichtet.

Durch diese Aktion wurde bereits der ORF im Jahr 2010 aufmerksam und strahlte in Thema ein erstes Mal einen Bericht über die Hilfsaktionen aus.[2]

Ein wichtiger Punkt der Hilfe war Hilfe zur Selbsthilfe zu ermöglichen. Daraus entstand das Projekt, bei dem von den Roms angebauten Essiggurkerln oder Kraut in Gläsern verpackt und in ganz Österreich unter dem Motto: „Gib der Armut das Gurkerl“ oder „Gegen Armut ist ein Kraut gewachsen“ von Freiwilligen gegen Spenden abgegeben. Alle Grundkosten, wie Saatgut, Gläser, etc., aber auch Strom, Gas, Wasser wird von Direkthilfe:Roma übernommen, die Familien enthalten vom Verein einen Fixbetrag für jeweils acht Wochen bezahlt. So konnten im Jahr 2010 bei 10.000 Gläser Gurken und bei 2000 Gläser Kraut hergestellt werden und damit 30 Personen (7 Familien) beschäftigt werden.[3]

Von der Stadt Wien wurde im Jahr 2012 nicht mehr benötigte Kücheneinrichtung und Kleinmöbeln des aufgelassenen Kaiserin-Elisabeth-Spital dem Verein zur Weiterverwendung in der Slowakei überlassen.[4]

Aber auch für Einzelne wurden schon mithilfe von Sponsoren und Spendern Hilfe geleistet. So konnte einem 15 jährigen Mädchen mit spastischen Lähmungen im orthopädischen Spital Speising geholfen werden, wo der Aufenthalt auch wieder vom Thema-Team begleitet wurde.

Alle zwei Monate besuchen Freiwillige aus Österreich die Siedlungen und besprechen etwaige Probleme mit dem zuständigen Bürgermeister. Um auch Interessierten ein Bild vor Ort über die Hilfe zu ermöglichen, bietet der Verein auch immer wieder Mitfahrmöglichkeit bei den Hilfslieferungen.

Einzelnachweise

  1. Benefiz-Konzert in der 'Roma:Lounge': Tolle Künstler & gute Musik für einen guten Zweck auf News vom 31. Oktober 2008 abgerufen am 11. Jänner 2014
  2. Gurkerln & Kraut: „Direkthilfe Roma“ im ORF im dRoMa-Blog vom 19. September 2010 abgerufen am 11. Jänner 2014
  3. Erfolgsgeschichte mit Ausgangspunkt Hinterbrühl im Pfarrblatt Offene Gemeinde der Pfarre Hinterbrühl und Südstadt vom August 2010 abgerufen am 11. Jänner 2014
  4. Bericht der internationalen Aktivitäten der Stadt Wien 2012 vom 1. März 2013 abgerufen am 11. Jänner 2014

Weblinks