Jüdische Gemeinde Oberwart: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Jüdische Gemeinde Oberwart''' war die jüngste unter den israelitische Gemeinden auf dem Gebiet des heutigen Burgenlandes. Die ersten Gemeindemitglieder siedelten sich am Beginn des [[19. Jahrhundert|19. Jahrhunderts]] in Oberwart an und unterstanden der [[Jüdische Gemeinde Schlaining|Jüdischen Gemeinde Schlaining]].
Die '''Jüdische Gemeinde Oberwart''' war die jüngste unter den israelitische Gemeinden auf dem Gebiet des heutigen Burgenlandes. Die ersten Gemeindemitglieder siedelten sich am Beginn des [[19. Jahrhundert|19. Jahrhunderts]] in Oberwart an und unterstanden der [[Jüdische Gemeinde Schlaining|Jüdischen Gemeinde Schlaining]].


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=== Von der Entstehung der Gemeinde bis zur Zerschlagung durch den Nationalsozialismus ===
=== Von der Entstehung der Gemeinde bis zur Zerschlagung durch den Nationalsozialismus ===
Wann sich die ersten Juden in Oberwart niederließen ist genau nachweisbar. In statistischen Aufzeichnungen über die jüdische Bevölkerung, den "Conscriptiones Judaerum", wurde zum ersten Mal 1822 ein jüdischer Bewohner, [[Leopold Österreicher]], erwähnt. Diese ersten Juden stammten aus der jüdischen Gemeinde Schlaining, die ins wenige Kilometer entfernte Oberwart umzogen.<ref name="mindler23">Ursula Mindler: ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör'', edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 23</ref>   
==== Erste Anfänge im 19. Jahrhundert ====
Wann sich die ersten Juden in Oberwart niederließen ist genau nicht nachweisbar. In statistischen Aufzeichnungen über die jüdische Bevölkerung, den "Conscriptiones Judaerum", wurde zum ersten Mal 1822 ein jüdischer Bewohner, [[Leopold Österreicher]], erwähnt. Diese ersten Juden stammten aus der jüdischen Gemeinde Schlaining, die ins wenige Kilometer entfernte Oberwart umzogen.<ref name="mindler23">Ursula Mindler: ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör'', edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 23</ref>   


Um 1850 lebten vierzehn jüdische Mitbürger in Oberwart. Diese Zahl steigerte sich in den Jahren bis 1900 auf 100 Menschen. Ein wichtiger Grund dafür war die Erhebung Oberwarts 1841 zum [[w:Marktgemeinde|Markt]]. Während alle anderen jüdischen Gemeinden von 1900 bis 1934 einen Rückgang bei der Bevölkerungszahl verzeichneten, stieg hingegen die jüdische Einwohnerzahl von Oberwart weiterhin. Ein Großteil dieser Menschen stammte aus der Muttergemeinde Schlaining, die wegen der dortigen beengten Verhältnisse und der geringen Verdienstmöglichkeiten in das aufstrebende Oberwart übersiedelten.<ref name="mindler2627">Ursula Mindler: ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör'', edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 26 und 27</ref>     
Um 1850 lebten vierzehn jüdische Mitbürger in Oberwart. Diese Zahl steigerte sich in den Jahren bis 1900 auf 100 Menschen. Ein wichtiger Grund dafür war die Erhebung Oberwarts 1841 zum [[w:Marktgemeinde|Markt]]. Während alle anderen jüdischen Gemeinden von 1900 bis 1934 einen Rückgang bei der Bevölkerungszahl verzeichneten, stieg hingegen die jüdische Einwohnerzahl von Oberwart weiterhin. Ein Großteil dieser Menschen stammte aus der Muttergemeinde Schlaining, die wegen der dortigen beengten Verhältnisse und der geringen Verdienstmöglichkeiten in das aufstrebende Oberwart übersiedelten.<ref name="mindler2627">Ursula Mindler: ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör'', edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 26 und 27</ref>     


==== Emanzipation von der Muttergemeinde Schlaining ====
Während Schlaining im 19. Jahrhundert als Kultusgemeinde von den jüdischen Bewohnern von Oberwart, [[Pinkafeld]], [[Bad Tatzmannsdorf]] und [[Großpetersdorf]] entsprechenden Kultussteuern einhob, wurde die Unzufriedenheit der Oberwarter Juden gegenüber ihren Schlaininger Glaubensbrüdern immer größer. 1904, als in Oberwart die Synagoge erbaut wurde, überstieg ihre Anzahl bereits jene in der Muttergemeinde. Heftige Streitereien kennzeichneten das Verhältnis der beiden Gemeinden in den nächsten Jahren. 1910 schloss die Oberwarter Gemeinde einen steuerlichen Sondervertrag mit ihrer Muttergemeinde, wodurch sich wiederum die Steuerlast für die Juden in den anderen Gemeinden des Bezirkes Oberwart erhöhte. Der Niedergang der einst bedeutenden Judengemeinde von Schlaining ging auch in den nächsten Jahren weiter, sodass sich 1923 der Schlaininger [[w:Rabbiner|Rabbiner]] [[Felix Blau]] gezwungen sah, ebenfalls nach Oberwart zu übersiedeln.<ref name="mindler3034">Ursula Mindler: ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör'', edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 30 bis 34</ref>   
Während Schlaining im 19. Jahrhundert als Kultusgemeinde von den jüdischen Bewohnern von Oberwart, [[Pinkafeld]], [[Bad Tatzmannsdorf]] und [[Großpetersdorf]] entsprechenden Kultussteuern einhob, wurde die Unzufriedenheit der Oberwarter Juden gegenüber ihren Schlaininger Glaubensbrüdern immer größer. 1904, als in Oberwart die Synagoge erbaut wurde, überstieg ihre Anzahl bereits jene in der Muttergemeinde. Heftige Streitereien kennzeichneten das Verhältnis der beiden Gemeinden in den nächsten Jahren. 1910 schloss die Oberwarter Gemeinde einen steuerlichen Sondervertrag mit ihrer Muttergemeinde, wodurch sich wiederum die Steuerlast für die Juden in den anderen Gemeinden des Bezirkes Oberwart erhöhte. Der Niedergang der einst bedeutenden Judengemeinde von Schlaining ging auch in den nächsten Jahren weiter, sodass sich 1923 der Schlaininger [[w:Rabbiner|Rabbiner]] [[Felix Blau]] gezwungen sah, ebenfalls nach Oberwart zu übersiedeln.<ref name="mindler3034">Ursula Mindler: ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör'', edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 30 bis 34</ref>   


Der Streit zwischen beiden Gemeinden war damit aber nicht beendet sondern wurde nun unter Einschaltung der Behörden weiter verschärft. 1927 erließ die [[w:Bezirkshauptmannschaft|Bezirkshauptmannschaft]] einen Bescheid mit dem die bisherige Filialgemeinde Oberwart zu einer selbständigen Kultusgemeinde umgewandelt wurde. Im August 1929 erfolgte von Behördenseite die Auflösung der Schlaininger Kultusgemeinde, während Oberwart schließlich am 23. Mai 1930 offiziell von der Bezirkshauptmannschaft zur Israelitische Kultusgemeinde Oberwart/Felsöör erhoben wurde. Die Oberwarter Gemeinde war nun auch für die jüdischen Bewohner von [[Markt Allhau]], Bad Tatzmannsdorf, [[Bernstein (Burgenland)|Bernstein]], Großpetersdorf, [[Kohfidisch]], [[Oberschützen]], Pinkafeld, [[Rotenturm an der Pinka]], Schlaining sowie zeitweise auch [[Rechnitz]] zuständig.<ref name="mindler3536">Ursula Mindler: ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör'', edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 35 und 36</ref>
Der Streit zwischen beiden Gemeinden war damit aber nicht beendet sondern wurde nun unter Einschaltung der Behörden weiter verschärft. 1927 erließ die [[w:Bezirkshauptmannschaft|Bezirkshauptmannschaft]] einen Bescheid mit dem die bisherige Filialgemeinde Oberwart zu einer selbständigen Kultusgemeinde umgewandelt wurde. Im August 1929 erfolgte von Behördenseite die Auflösung der Schlaininger Kultusgemeinde, während Oberwart schließlich am 23. Mai 1930 offiziell von der Bezirkshauptmannschaft zur Israelitische Kultusgemeinde Oberwart/Felsöör erhoben wurde. Die Oberwarter Gemeinde war nun auch für die jüdischen Bewohner von [[Markt Allhau]], Bad Tatzmannsdorf, [[Bernstein (Burgenland)|Bernstein]], Großpetersdorf, [[Kohfidisch]], [[Oberschützen]], Pinkafeld, [[Rotenturm an der Pinka]], Schlaining sowie zeitweise auch [[Rechnitz]] zuständig.<ref name="mindler3536">Ursula Mindler: ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör'', edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 35 und 36</ref>
==== Jüdisches Leben in Oberwart ====
Anders als in vielen europäischen Städten und Dörfern gab es in Oberwart kein Ghetto sondern die jüdischen Bewohner lebten verstreut in der Siedlung, meist jedoch entlang der Hauptstraße. Dies mag unter anderem dadurch begründet sein, dass die meisten Juden erst zu einer Zeit nach Oberwart kamen, als sie rechtlich bereits allen anderen Bürgern gleichgestellt waren. Die Tatsache, dass vier Konfessionen friedlich zusammenlebten, zeugte aber auch von einer gewissen Toleranz der Oberwarter gegenüber Mitbürgern mit einer anderen Religion bzw. Sprache. So wurden die jüdischen Kinder wurden in der evangelischen Schule unterrichtet und es gab auch im Alltag viele Berührungspunkte zwischen Juden und Nichtjuden. Diese waren nicht nur geschäftlicher Natur sondern man fand auch auf gesellschaftlicher Ebene, zum Beispiel in den Vereinen der Ortschaft, zueinander. Vereinzelt gab es auch Mischehen zwischen Evangelischen und Juden.<ref name="mindler84ff">Ursula Mindler: ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör'', edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 84ff</ref> 
Dieses friedliche Zusammenleben bekam die ersten Risse als nach der [[Zeugnisse der Landnahme des Burgenlandes|Landnahme des Burgenlandes]] sich eine deutschsprachige Verwaltungselite ansiedelte. Diese Personengruppe, die Jahre später die Keimzelle der [[w:NSDAP|NSDAP]] in Oberwart bildete, hatte nicht nur mit den Juden ein Problem sondern vor allem mit der ungarischen Volksgruppe. Da viele jüdischen Bewohner Oberwarts sich Ungarn verpflichtet fühlten, wurden sie von den angesiedelten Verwaltungsbeamten oft mit einer ungarischen Elite gleichgesetzt. Die Risse machten sich zuerst in der Vereinslandschaft von Oberwart bemerkbar, weil auf einmal Sprache und Religion zu Aufnahmekriterien erklärt wurden und es dadurch zu Spaltungen bzw. Neugründungen diverser Vereine kam.<ref name="mindler84ff"></ref> 
==== Vernichtung der jüdischen Gemeinde ====
Die jüdische Gemeinde, die in den letzten Jahrzehnten mühsam aufgebaut worden war, wurde nach dem Anschluss Österreich an das Deutsche Reich binnen weniger Tage zerstört. Am 11. März übernahmen lokale Nationalsozialisten die Macht, ehe am nächsten Tag durch den Einmarsch der deutsche Truppen der Anschluss vollzogen wurde.
Die Oberwarter Juden wurden enteignet und vertrieben, aber nicht durch [[Arisierung#Ausschreitungen_in_.C3.96sterreich_1938| wilde Arisierungen]] von Mitbürgern sondern durch ein koordiniertes Vorgehen von Behördenseite. Die jüdischen Oberwarter flüchteten zumeist nach Wien, von wo aus sie versuchten noch auszureisen. Andere gingen nach Ungarn oder [[w:Jugoslawien|Jugoslawien]], wo sie in weiterer Folge vom Krieg eingeholt wurden und schließlich doch noch dem Holocaust zum Opfer fielen.<ref name="mindler128">Ursula Mindler: ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör'', edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 125 bis 128</ref>


== Opferbilanz des Holocausts ==
== Opferbilanz des Holocausts ==
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siehe dazu auch: [[Liste der Holocaust-Opfer mit Bezug zu Oberwart]]
siehe dazu auch: [[Liste der Holocaust-Opfer mit Bezug zu Oberwart]]


Von 141 in Oberwart 1938 von den Nationalsozialisten registrierten jüdischen Bewohnern wurden laut der burgenländischen Historikerin [[Ursula Mindler]]  mindestens 41 ermordetet. Von 42 Menschen ist gesichert, dass sie den Holocaust überlebten. Über den Verbleib der restlichen 58 ist immer noch nichts bekannt.<ref name="mindler128">Ursula Mindler: ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör'', edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 128 und 129</ref>  
Von 141 in Oberwart 1938 von den Nationalsozialisten registrierten jüdischen Bewohnern wurden laut der burgenländischen Historikerin [[Ursula Mindler]]  mindestens 41 ermordetet. Von 42 Menschen ist gesichert, dass sie den Holocaust überlebten. Über den Verbleib der restlichen 58 ist immer noch nichts bekannt.<ref name="mindler128"/>


Die auf den Datenbeständen der Burgenländischen Forschungsgesellschaft, des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes und von Yad Vashem basierende kombinierte Liste enthält folgende Informationen:
Die auf den Datenbeständen der Burgenländischen Forschungsgesellschaft, des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes und von Yad Vashem basierende kombinierte Liste enthält folgende Informationen:
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* Die Liste umfasst die Namen von 28 Männern und 24 Frauen.
* Die Liste umfasst die Namen von 28 Männern und 24 Frauen.
* Von 49 Personen ist das Geburtsjahr bekannt. Die beiden jüngsten Opfer (Irene Angelus, 1941 in das [[w:Ghetto Kielce|Ghetto Kielce]] deportiert, und Otto Medowoy, 1942 in das [[w:Vernichtungslager Maly Trostinez|Vernichtungslager Maly Trostinez]] deportiert) waren 1938 acht Jahre alt, das älteste 74 (Samuel Schlenger, 1944 aus Ungarn nach [[w:KZ Auschwitz|Auschwitz]] deportiert). Zehn Personen waren jünger als 20. Anders als in anderen jüdischen Gemeinden verteilten sich die Oberwarter Opfer beinahe gleichförmig auf alle Altersgruppen. Lediglich bei den Personen zwischen 20 und 30 Jahren gab es nur ein Opfer.
* Von 49 Personen ist das Geburtsjahr bekannt. Die beiden jüngsten Opfer (Irene Angelus, 1941 in das [[w:Ghetto Kielce|Ghetto Kielce]] deportiert, und Otto Medowoy, 1942 in das [[w:Vernichtungslager Maly Trostinez|Vernichtungslager Maly Trostinez]] deportiert) waren 1938 acht Jahre alt, das älteste 74 (Samuel Schlenger, 1944 aus Ungarn nach [[w:KZ Auschwitz|Auschwitz]] deportiert). Zehn Personen waren jünger als 20. Anders als in anderen jüdischen Gemeinden verteilten sich die Oberwarter Opfer beinahe gleichförmig auf alle Altersgruppen. Lediglich bei den Personen zwischen 20 und 30 Jahren gab es nur ein Opfer.
* Bei 20 Menschen wurde eine Wiener Adresse als letzte bekannte Adresse angegeben. Die meisten dieser Adressen befinden sich im 2. Bezirk ([[w:Leopoldstadt|Leopoldstadt]]). Damit ist auch in dieser Hinsicht die Vertreibung der Juden aus Oberwart belegt, die 1938 ihren Wohnort verlassen mussten und in Wien auf die Wohltätigkeit ihrer Glaubensbrüder angewiesen waren.  
* Bei 20 Menschen wurde eine Wiener Adresse als letzte bekannte Adresse angegeben. Die meisten dieser Adressen befinden sich im 2. Bezirk ([[Leopoldstadt]]). Damit ist auch in dieser Hinsicht die Vertreibung der Juden aus Oberwart belegt, die 1938 ihren Wohnort verlassen mussten und in Wien auf die Wohltätigkeit ihrer Glaubensbrüder angewiesen waren.  
* Aus den Daten lässt sich auch die Perfektionierung der Methoden des Völkermordes durch die Nationalsozialisten herauslesen. Während die ersten Deportationen 1939 noch in der Absicht erfolgten,  Lager im besetzten Teil von Polen durch Juden errichten zu lassen, kam es im Jahr 1941 zur  nächsten Steigerung im perfiden Mordplan der Nazis. Nun waren die Ghettos des Osten das Ziel der Transportzüge. Über das weitere Schicksal der Menschen in diesen Ghettos finden sich in der Datenbank keine Informationen.
* Aus den Daten lässt sich auch die Perfektionierung der Methoden des Völkermordes durch die Nationalsozialisten herauslesen. Während die ersten Deportationen 1939 noch in der Absicht erfolgten,  Lager im besetzten Teil von Polen durch Juden errichten zu lassen, kam es im Jahr 1941 zur  nächsten Steigerung im perfiden Mordplan der Nazis. Nun waren die Ghettos des Osten das Ziel der Transportzüge. Über das weitere Schicksal der Menschen in diesen Ghettos finden sich in der Datenbank keine Informationen.
* Einige Menschen wurden zuerst in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert und von dort Monate später in die Vernichtungslager.
* Einige Menschen wurden zuerst in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert und von dort Monate später in die Vernichtungslager.
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=== Informationen zu den Deportationen ===
=== Informationen zu den Deportationen ===
[[File:Binnenplaats kazerne dossin.jpg|mini|Das belgische Sammellager Mechelen/Malines, die Dossin-Kaserne, war für mehrere Kobersdorf Juden der Ausgangspunkt ihrer Deportation in das KZ Auschwitz.]]
[[File:Binnenplaats kazerne dossin.jpg|mini|Das belgische Sammellager Mechelen/Malines, die Dossin-Kaserne, war für mehrere Kobersdorf Juden der Ausgangspunkt ihrer Deportation in das KZ Auschwitz.]]
Aus den Daten der Opferliste wurde nachfolgende Übersichtstabelle erstellt, welche darstellt, von wo aus die Transporte starteten (= Spaltenüberschrift) und wohin sie gingen (Bezeichnung der Zeile).


Die Daten zeigen folgende Informationen über die unterschiedlichen Deportationswege und Phasen des Völkermordes:
Die Daten zeigen folgende Informationen über die unterschiedlichen Deportationswege und Phasen des Völkermordes:
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Das Rabbinatshaus bestand aus der Wohnung, die sich aus einer Küche und drei Zimmern zusammensetzte, und den Amtsräumlichkeiten des Rabbiners. In den offiziellen Räumlichkeiten fand auch der Religionsunterricht für die jüdischen Kinder statt. Vermutlich aus diesem Grund wurde und wird das Haus auch fälschlicherweise als "Jüdische Schule" bezeichnet, das es aber nicht war, denn die jüdischen Kinder besuchten für alle anderen Gegenstände die örtliche evangelische Schule. Auch andere Bezeichnungen wie "Amtshaus", "Beamtenhaus" oder "Rabbinerhaus" haben sich erhalten. Das Rabbinatshaus, in dem auch die Sitzungen der Kultusgemeinde stattfanden, war von der Synagoge durch einen Hof getrennt, in dem sich eine Holzhütte zur Geflügelschlachtung, Klosettanlagen, ein Holzschuppen sowie ein Brunnen befanden.<ref name="mindler5355">Ursula Mindler: ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör'', edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 53 und 55</ref>
Das Rabbinatshaus bestand aus der Wohnung, die sich aus einer Küche und drei Zimmern zusammensetzte, und den Amtsräumlichkeiten des Rabbiners. In den offiziellen Räumlichkeiten fand auch der Religionsunterricht für die jüdischen Kinder statt. Vermutlich aus diesem Grund wurde und wird das Haus auch fälschlicherweise als "Jüdische Schule" bezeichnet, das es aber nicht war, denn die jüdischen Kinder besuchten für alle anderen Gegenstände die örtliche evangelische Schule. Auch andere Bezeichnungen wie "Amtshaus", "Beamtenhaus" oder "Rabbinerhaus" haben sich erhalten. Das Rabbinatshaus, in dem auch die Sitzungen der Kultusgemeinde stattfanden, war von der Synagoge durch einen Hof getrennt, in dem sich eine Holzhütte zur Geflügelschlachtung, Klosettanlagen, ein Holzschuppen sowie ein Brunnen befanden.<ref name="mindler5355">Ursula Mindler: ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör'', edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 53 und 55</ref>


Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wohnte der Feuerwehrkommandant im Haus, das 1939 renoviert und ein Jahr später [[w:Arisierung|arisiert]] wurde. Dieser "Kauf" wurde 1946 vom damaligen Oberwarter Bürgermeister bestätigt.<ref name="mindler5355"></ref> Heute beherbergt das unter [[w:Denkmalschutz|Denkmalschutz]] stehende Gebäude das Berufsinformationszentrum.<ref>[http://www.ams.at/berufsinfo-weiterbildung/biz-berufsinfozentren BIZ - BerufsInfoZentren], Webseite www.ams.at, abgerufen am 28. Januar 2016</ref>
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wohnte der Feuerwehrkommandant im Haus, das 1939 renoviert und ein Jahr später [[w:Arisierung|arisiert]] wurde. Dieser "Kauf" wurde 1946 vom damaligen Oberwarter Bürgermeister bestätigt.<ref name="mindler5355"></ref> Heute beherbergt das unter [[w:Denkmalschutz|Denkmalschutz]] stehende Gebäude das Berufsinformationszentrum.<ref>[http://www.ams.at/berufsinfo-weiterbildung/biz-berufsinfozentren BIZ - BerufsInfoZentren], Webseite www.ams.at, abgerufen am 28. Jänner 2016</ref>


=== Synagoge ===
=== Synagoge ===
[[File:Oberwart Ehem Synagoge.jpg|mini|Ehemalige Synagoge]]
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts diente das sogenannte ''Maisl'sche Haus'' als Betraum. Da in dieser Zeit immer mehr Juden nach Oberwart zogen und man sich von der Muttergemeinde Schlaining emanzipieren wollte, wurde 1902 ein Ausschuss gegründet, dessen Aufgabe die Errichtung einer Synagoge war. Zwei Jahre später, am 1. Juni 1904, wurde die neue Synagoge in der Tempelgasse, heute Ambrosigasse 13, feierlich eröffnet. Neben den Pfarrern der beiden ortsansässigen protestantischen Konfessionen, waren auch die Rabbiner von [[w:Szombathely|Szombathely]], [[Rechnitz]] und Schlaining anwesend.
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts diente das sogenannte ''Maisl'sche Haus'' als Betraum. Da in dieser Zeit immer mehr Juden nach Oberwart zogen und man sich von der Muttergemeinde Schlaining emanzipieren wollte, wurde 1902 ein Ausschuss gegründet, dessen Aufgabe die Errichtung einer Synagoge war. Zwei Jahre später, am 1. Juni 1904, wurde die neue Synagoge in der Tempelgasse, heute Ambrosigasse 13, feierlich eröffnet. Neben den Pfarrern der beiden ortsansässigen protestantischen Konfessionen, waren auch die Rabbiner von [[w:Szombathely|Szombathely]], [[Rechnitz]] und Schlaining anwesend.
<ref name="mindler5662">Ursula Mindler: ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör'', edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 56 und 62</ref>
<ref name="mindler5657">Ursula Mindler: ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör'', edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 56 und 57</ref>
[[File:Oberwart Ehem Synagoge.jpg|mini|Ehemalige Synagoge]]
 
Die Synagoge war ein ebenerdiger Bau, der etwa 120 Sitzplätze beherbergte. Fotos vom Innenraum des Bethauses sind nicht erhalten, es ist lediglich auf einigen Stadtansichten abgebildet, die für Ansichtskarten verwendet wurden. Bis zum Zeitpunkt des Anschlusses wurden in der Oberwarter Synagoge vierzehn [[w:Tora|Torarollen]] aufbewahrt, über deren Verbleib nichts bekannt ist. Die Historiker Ursula Mindler geht aber davon aus, dass diese 1938 an die [[w:Israelitische Kultusgemeinde Wien|IKG Wien]] transferiert wurden, nachdem die Nationalsozialisten die jüdische Oberwarter Gemeinde auflösten. Die Wiener Kultusgemeinde erklärte sich damals bereit, die Ritualgegenstände ihrer Oberwarter Glaubensbrüder aufzubewahren.<ref name="mindler59">Ursula Mindler: ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör'', edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 59</ref>
 
Nach dem Anschluss wurde die Synagoge als Feuerwehrhaus genützt, im angrenzenden Rabbinatshaus zog der Feuerwehrkommandant ein. In den nächsten Monaten erfolgte ein Umbau des Bethauses, man brach Tore heraus und zog eine Zwischendecke ein. 1940 wurde es offiziell "arisiert". 1946 bestätigte der Oberwarter Bürgermeister die Enteignung, 1953 dürften dann beide Häuser durch die Gemeinde Oberwart von der IKG Wien angekauft worden sein. In den 1990er-Jahre erfolgte ein weiterer Umbau der ehemaligen Synagoge, die seit 1997 die Musikschule beherbergt. An dem heute unter Denkmalschutz stehenden Gebäude wurde 1989 auf Betreiben der [[w:Synagoge (Graz)|IKG Graz]] eine Gedenktafel angebracht, die folgenden Text trägt:
{{Zitat|Zum Gedenken an den Leidensweg unserer ehemaligen jüdischen Mitbürger. Hier stand ihr Bethaus. Es wurde 1938 von den Nationalsozialisten zerstört.}}


=== Jüdischer Friedhof ===
=== Jüdischer Friedhof ===
[[File:IsraelitischerFriedhofOberwart.B.jpg|mini|Jüdischer Friedhof]]
[[File:Israelitischer Friedhof Oberwart 5.jpg|mini|Jüdischer Friedhof]]
Es gibt keine gesicherte Quelle, aus der ermittelt werden kann, wann der jüdische Friedhof tatsächlich angelegt worden ist. Der infrage kommende Zeitraum reicht von 1877 bis 1910. Gesichert ist jedoch, dass die evangelische Gemeinde A.B. den jüdischen Oberwartern einen Teil ihres Friedhofes zur Verfügung stellte, damit sie dort ihre Toten bestatten konnten. Die Historikerin Ursula Mindler hat die Grabsteine des Friedhofes katalogisiert und festgestellt, dass die älteste Inschrift aus dem Jahr 1896 stammt. Der Stein erinnert an Jakob Kornfeind, der am 9. Juli 1896 verstorben war. Der jüngsten Grabstein stammt aus dem Jahr 1950. Es ist jener von Hermine Glaser, die am 13. Oktober 1950 verstarb. Die Inschrift auf dem Stein erinnert auch an ihren 1943 im Shanghaier Exil verstorbenen Mann Moritz.
<ref name="mindler6276">Ursula Mindler: ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör'', edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 62 und 76</ref>
<ref name="mindler6276">Ursula Mindler: ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör'', edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 62 und 76</ref>
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File:Israelitischer Friedhof Oberwart 2.jpg|Jüdischer Friedhof
File:IsraelitischerFriedhofOberwart.B.jpg|Jüdischer Friedhof
File:Israelitischer Friedhof Oberwart 5.jpg|Jüdischer Friedhof
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== Weblinks ==
Heute sind noch 32 Grabstellen festzustellen, wobei bei drei Gräbern der Grabstein fehlt. Bei zwei weiteren Grabstellen gibt es nur noch einen Sockelrest bzw. einen Stein mit einer schwer leserlichen Inschrift. Ein weiterer Stein erinnert an die in Großpetersdorf verstorbenen und in Oberwart begrabenen jüdischen Bewohnern. Die restlichen 26 Grabsteine weisen unterschiedliche Verwitterungsgrade auf. Ungewöhnlich an den Beschriftungen ist, dass sie entgegen der sonst üblichen jüdischen Praxis nur auf der Vorderseite beschriftet sind. Während in den anderen burgenländischen Gemeinden die Grabsteine ausschließlich [[w:Hebräische Sprache|hebräisch]] beschriftet sind, tragen die Oberwarter Steine meist zweisprachige Inschriften (19 hebräisch/deutsch, 5 hebräisch/ungarisch, einer ausschließlich deutsch). Zwölf Inschriften, darunter auch die fünf ungarischen, stammen aus der Zeit vor 1920. Hermines Glaser deutsch beschrifteter Stein wurde als einziger nach dem 2. Weltkrieg aufgestellt, die restlichen stammen aus der Zeit zwischen 1920 und 1936.<ref name="mindler6276">Ursula Mindler: ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör'', edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 62 und 76</ref>
* [http://www.gedenkweg.at/index.php/oberwart/20-hintergrundinfo-oberwart/78-hintergrundinfo-tafel-2 Jüdische Bevölkerung Oberwarts], Webseite www.gedenkweg.at
 
* [http://www.vhs-burgenland.at/home/Geschichte_und.../13schlaining.pdf Jüdische Gemeinde Schlaining], Webseite www.vhs-burgenland.at, PDF-Dokument
Der Friedhof ist die einzige Einrichtung der ehemaligen Kultusgemeinde Oberwart, die weitgehend in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben ist.
* [http://www.waechter-oberwart.at/juedischer-friedhof/juengste-kultusgemeinde-des-burgenlandes/ Wächter über Oberwart - JÜNGSTE KULTUSGEMEINDE DES BURGENLANDES], Webseite www.waechter-oberwart.at
 
== Geschichtliche Aufarbeitung ==
[[File:Kriegerdenkmal_Oberwart01.jpg|mini|Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus]]
Im Zuge der Aktion [[w:A Letter To The Stars|A Letter To The Stars]] recherchierten Schülerinnen des [[Wimmer Gymnasium|Wimmer Gymnasiums]] in [[Oberschützen]] auch die Schicksale einiger Juden aus Oberwart. Am 5. Mai 2003 stieg ein Luftballon mit einem Brief in den Himmel, der an die im Jahre 1938 achtjährige Irene Angelus gerichtet war:<ref>[http://www.lettertothestars.at/liste_opfer.php?numrowbegin=0&id=40148&action=search&searchterm=Oberwart&history=&locked=3#40148 A Letter To The Stars - Irene Angelus], Webseite www.lettertothestars.at, abgerufen am 6. Februar 2016</ref>
{{Zitat|Liebe Irene Angelus! Ich habe dich über die Aktion "A letter to the stars" "kennen gelernt". Du bist in einer schrecklichen Zeit - während des Nationalsozialismus - am 26.6.1930 als 3. Kind von Wilhelmine Angelus in Oberwart geboren und hast dem jüdischen Glauben angehört. Dort lebtest du mit deinen Eltern Wilhelmine, geb. Weigl, und Franz Angelus (Hutmacher, später Kaufmann). Deine zwei älteren Geschwister Rosina (geb. 15.4.1923) und Carl (geb. 21.12.1925) lebten auch mit dir. Doch mit dem Beginn der Judenverfolgung wurde deine Familie auseinander gerissen. Du musstest oft den Wohnort wechseln. Ich glaube, dass du noch gar nicht verstanden hast, was damals los war. Du warst noch nicht einmal 11 Jahre alt, als du nach Kielce/Polen deportiert wurdest. 1004 Menschen wurden mit dir dorthin "geschickt". Ich kann mir gar nicht vorstellen, welche Ängste und Qualen du in dieser Zeit durchstehen musstest. In Polen wurdest du zunächst bei jüdischen Familien untergebracht, bis am 31.3.1941 das Ghetto in Kielce (nördlich von Krakau) eröffnet wurde. Mit 27000 anderen Juden hast du wahrscheinlich auf engstem Raum leben müssen. Ich kann gar nicht glauben, wie grausam die Nazis zu ganz "normalen" Menschen wie dir sein konnten. Sie brachten insgesamt mehr als 65000 Juden in KZs um, für Kinder war es besonders schlimm, weil sie das Ganze noch nicht verstanden. Dir wird es auch so ergangen sein. Deine Geschwister wurden nach Auschwitz deportiert. Am 8.5.1945 wurden deine Mutter, du und deine Geschwister für tot erklärt. Du hast dein ganzes Leben immer auf der Flucht und in "Armut" verbringen müssen. Im Ghetto wurdest du zur Zwangsarbeit gezwungen und musstest unter unmenschlichen Bedingungen leben. Von deiner Kindheit hast du überhaupt nichts gehabt, du wurdest zu einem Opfer des Holocausts, zu einem von über 80000 Menschen, die ihr Leben lassen mussten-grundlos- wegen der wahnsinnigen Ziele und Ideale der Nazis. Ich hoffe, dass so etwas NIE wieder passiert, dass die Bevölkerung sich so manipulieren lässt und blind alles macht, was ihr vorgeschrieben wird. Deine Katharina (- recherchierte gemeinsam mit Tamara)}}
 
2013 veröffentlichte die burgenländische Historikerin Ursula Mindler ihr Buch ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör''. In diesem Werk, das auch die Grundlage für diesen Regiowiki-Artikel bildet, zeichnete sie auf 179 Seiten das jüdische Leben in Oberwart nach. Anhand von vielfältigen Quellen gelang es ihr die Entstehung der Gemeinde, den Alltag sowie Einzelschicksale vieler Menschen darzustellen.
 
Die ehemalige Synagoge, das Rabbinatshaus sowie der jüdische Friedhof stehen heute unter [[w:Denkmalschutzgesetz (Österreich)|Denkmalschutz]].
 
An die Opfer die der Nationalsozialismus in Oberwart gefordert hat, erinnert heute ein Mahnmal im Stadtpark.


== Literatur ==  
== Literatur ==  
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />
== Weblinks ==
* [http://www.gedenkweg.at/index.php/oberwart/20-hintergrundinfo-oberwart/78-hintergrundinfo-tafel-2 Jüdische Bevölkerung Oberwarts], Webseite www.gedenkweg.at
* [http://www.vhs-burgenland.at/home/Geschichte_und.../13schlaining.pdf Jüdische Gemeinde Schlaining], Webseite www.vhs-burgenland.at, PDF-Dokument
* [http://www.waechter-oberwart.at/juedischer-friedhof/juengste-kultusgemeinde-des-burgenlandes/ Wächter über Oberwart - JÜNGSTE KULTUSGEMEINDE DES BURGENLANDES], Webseite www.waechter-oberwart.at
* [http://www.forschungsgesellschaft.at/download/edjc_2015_web.pdf Europäischer Tag der Jüdischen Kultur am 6. September 2015]
<!--* [https://www.jüdische-gemeinden.de/index.php/gemeinden/m-o/1502-oberwart-burgenland-oesterreich Oberwart] aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum-->


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