Karl VI. (HRR)

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Die Büste von Kaiser Karl VI. in der Kaiserallee der Gedenkstätte Heldenberg

Erzherzog Karl (V.) von Österreich (* 1. Oktober 1685, in Wien; † 20. Oktober 1740, in Wien) aus dem Haus Österreich (Habsburg), besser bekannt als Kaiser Karl VI., herrschte seit 1711 über Teile des heutigen EU-Landes Österreich.

Herkunft und Familie

Erzherzog Karl (V.) von Österreich war ein Urenkel von Kaiser Ferdinand II. und ein Sohn von Kaiser Leopold I. aus dessen Ehe mit der Gräfin Eleonore Magdalena von Pfalz-Neuburg († 1720). Er war der jüngere Bruder von Kaiser Joseph I.

Verheiratet war Karl seit 1708 mit Herzogin Elisabeth Christine, einer Tochter des Herzogs Ludwig Rudolf von Braunschweig-Wolfenbüttel aus dessen Ehe mit Reichsfürstin Christine Luise von Öttingen.

∞ seit 1736 mit Herzog Franz I. Stephan von Lothringen, später Kaiser Franz I.
∞ seit 1744 Herzog Karl Alexander von Lothringen, kaiserlicher Statthalter der Niederlande

Herrschaften

Erzherzog Karl (V.) von Österreich herrschte seit 1711 über die "Österreichischen Lande" und über die Länder der Böhmischen und der Ungarischen Krone. 1711-1740 war er Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Außerdem herrschte er über das heutige Belgien, Teile des heutigen Italiens und zeitweise auch über Teile des heutigen Spaniens.


Erinnerungsstätten an Kaiser Karl VI. (HRR) (HRR) im heutigen Staat Österreich

Niederösterreich

Wien

  • Wien 3: Karl war gelernter Büchsenmacher. Während seiner Ausbildung fertigte er als Sechzehnjähriger eine Federzeichnung eines Falkaunen-Rohres an, welche heute als Teil der Dauerausstellung des Heeresgeschichtlichen Museums besichtigt werden kann.[2]

Literatur

  • Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Verlag Carl Ueberreuter, Wien, 1988, S. 215-219[A 1]
  • Stefan Seitschek: Yo el Rey Karl VI. und das eigenhändige Schreiben. In: Claudia Fellner - Daniel Luger: Semper ad fontes. Festschrift für Christian Lackner zum 60. Geburtstag (= Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Bd. 76). Böhlau Verlag, Wien, 2020. ISBN 978-3-205-21162-4. S. 289-316
  • Stefan Seitschek - Sandra Hertel (Hrsg.): Herrschaft und Repräsentation in der Habsburgermonarchie (1700-1740). Die kaiserliche Familie, die habsburgischen Länder und das Reich (= bibliothek altes Reich (baR). Bd. 31). Verlag De Gruyter Oldenbourg, Berlin / Boston, 2020. ISBN 978-3-11-066673-1

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger, 1988, S. 299f.
  2. vgl. Johann Christoph Allmayer-Beck: Saal II - Das 18. Jahrhundert bis 1790 (= Johann Christoph Allmayer-Beck: Das Heeresgeschichtliche Museum Wien. Führer durch das Museum. Bd. 2). Verlag Kiesel, Salzburg, 1983, S. 74

Anmerkungen

  1. In Details nicht mehr ganz aktuell, aber als Einführung und Erstinformation noch immer gut geeignet. Eine weitere und spätere, inhaltlich aber nicht aktualisierte Ausgabe ist 2001 bei Amalthea Signum erschienen: Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Verlag Amalthea Signum, Wien, 2001. ISBN 978-3850024457. Neuere aktualisierte Auflagen existieren nur als EBook.
VorgängerAmtNachfolger
Joseph I.Herrscher über die "Österreichischen Lande"
1711-1740
Maria Theresia
VorgängerAmtNachfolger
Joseph I.Kaiser des Heiligen Römischen Reiches
1711-1740
Franz I.
als Nachfolger von Karl VII. (Karl Albrecht von Bayern) (1742–1745)
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