David Hardt: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. Juni 2024, 20:54 Uhr

Die Kagraner Pfarrkirche, an der David Hardt als lutherischer Pfarrer während der Reformation einige Jahre wirkte, heute

David Hardt (* im 16. Jahrhundert; † im 16. oder 17. Jahrhundert, um / nach 1583)[A 1] war ein lutherischer Geistlicher und wirkte im 16. Jahrhundert einige Jahre als streitbarer Pfarrer zu Kagran.

Herkunft und Familie

Über die Herkunft und die Familienverhältnisse von David Hardt ist zurzeit nichts Genaues bekannt.

Leben

David Hardt wurde nach der Entlassung von Kaspar Vietor († nach 1580) von Leonhard Enenkel von Albrechtsberg, damals Gutsherr von Kagran, um 1580 als Pfarrer zu Kagran eingesetzt. Als lutherischer Prädikant widmete er sich der Verbreitung des lutherisch-evangelischen Glaubens, wobei es ihm in kurzer Zeit gelang, seinen Wirkungsbereich weit über die Grenzen seines eigentlichen Pfarrsprengels bis auf das andere Donauufer auszudehnen. Damit lenkte er auch die Aufmerksamkeit des Landesfürsten auf sich, der ihm 1583 auf Wunsch des Klosterrates den Pfarrzehent zu Jedlersdorf und Leopoldau (beide heute Teile des 21. Wiener Gemeindebezirks) sowie Hirschstetten (heute Teil des 22. Wiener Gemeindebezirks) sperren ließ. David Hardt ignorierte diese Verfügung und holte sich diesen daraufhin sogar unter Einsatz von Waffengewalt. Als Leonhard Enenkel von Albrechtsberg wenig später starb, musste er jedoch fliehen, nachdem es dem späteren Kardinal Melchior Khlesl († 1630), damals Dompropst der Diözese Wiener Neustadt, gelungen war, als katholischen Pfarrer in der Pfarre Kagran den Geistlichen Michael Widmann einzusetzen.[1]

Literatur

  • Raimund Waltenberger: Jedlesee - Geschichte der Pfarre und des Ortes. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1970, S. 68

Einzelnachweise

  1. vgl. Raimund Waltenberger: Jedlesee - Geschichte der Pfarre und des Ortes, 1970, S. 68

Anmerkungen

  1. nach Hinweisen bei Raimund Waltenberger: Jedlesee - Geschichte der Pfarre und des Ortes, 1970, S. 68