Gemüseanbau in Wallern: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Gemüseanbau hat in [[w:Wallern im Burgenland|Wallern im Burgenland]] bereits eine lange Tradition. In diesem Artikel soll die Bedeutung des Gemüseanbaues in der Zeit nach der [[w:Besetztes Nachkriegsösterreich|Besatzungszeit]] ab dem Jahr 1955 beschrieben werden.
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== Aufschwung im Gemüsebau durch Ansiedlung bulgarischer Familien==
== Aufschwung im Gemüsebau durch Ansiedlung bulgarischer Familien==

Version vom 28. Dezember 2016, 17:31 Uhr

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Der Gemüseanbau hat in Wallern im Burgenland bereits eine lange Tradition. In diesem Artikel soll die Bedeutung des Gemüseanbaues in der Zeit nach der Besatzungszeit ab dem Jahr 1955 beschrieben werden.

Aufschwung im Gemüsebau durch Ansiedlung bulgarischer Familien

Frau in den 1950er mit einem Heinl

In den 1950er-Jahren siedelten sich in Wallern Familien aus Bulgarien an. Durch diese Ansiedlung kam es zu den ersten großen Veränderungen im Gemüseanbau. Der Grundstein für die Entstehung eines Gemüseanbauzentrums wurde gelegt. Man begann auf den gepachteten Feldern von den Wallerner Bauern mit dem Anbau von Paprika und Paradeisern. Damals wurden die Gemüsebeete "geschwemmt", d.h. mit Wasser in einem ausgeklügelten System mittels Rohrleitung geflutet. Man verwendete eine Haue (ein "Heinl") um die Furchen zu ziehen, denn die Pflanzen sollten weder zu wenig noch zu viel Wasser erhalten. Durch die Zuwanderung der bulgarischen Familien wurde erstmals der 12-Stunden-Tag eingeführt und die Arbeiterinnen wurden nach Stunden entlohnt. Es bestand ein Überschuss an Arbeitskräften, da die bulgarischen Familien einen wesentlich höheren Tageslohn bezahlten als die Wallerner Bauern. Die Wertschöpfung durch die neuen Gemüseprodukte war enorm und so begannen auch Landwirte aus Wallern die Kenntnisse dieses Gemüsebaues zu übernehmen. Das Gemüse wurde dann entweder über die Sammelstellen an die Händler verkauft oder man vermarktete es selbst.

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Die weitere Entwicklung des Gemüseanbaus

In den Siebzigerjahren wurde die Bewirtschaftung noch weiter intensiviert und man baute das Gemüse in Folientunnels an. Man war damit Wetterunabhängig und die Reifezeit des Gemüses wurde verkürzt. Auch die Bewirtschaftung unter den Folientunnels wurde schnell von fast allen Landwirten übernommen. Vor allem Kleinlandwirte und Nebenerwerbslandwirte konnten so auf relativ kleinen Flächen hohe Erträge erzielen. Die Zahl der Landwirte betrug in den Siebziger- und Achtzigerjahren ca. 200. So wie in ganz Österreich auch, wurden jedoch die Kleinbetriebe von den Kindern nur mehr selten übernommen und so setzte ab den Neunzigerjahren ein drastischer Rückgang der Landwirte in Wallern ein. So gibt es derzeit nur mehr ca. 30 landwirtschaftliche Betriebe in Wallern. Andererseits entstanden in den letzten Jahren einige große Gemüsehandelsbetriebe und auch zwei Großgärtnereien. Die Gemüsehandelsbetriebe beliefern sämtliche Großhandelsketten mit Gemüse.

Literatur

  • Marktgemeinde Wallern im Burgenland: Chronik Wallern im Burgenland. Wallern im Burgenland 2014.
  • ...

Einzelnachweise

  1. Chronik Wallern im Burgenland. Wallern im Burgenland 2014, S. 388-389.

Weblinks