Friedrich von Ortenburg: Unterschied zwischen den Versionen

K
erg
K (erg)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Graf Friedrich (III.) von Ortenburg''' (* im 14. Jahrhundert; † [[1418]]) besaß Herrschaften im [[w:Herzogtum Kärnten|Herzogtum Kärnten]]<ref group="A">Das Herzogtum Kärnten dürfte bereits damals im Wesentlichen mit dem heutigen Bundesland Kärnten ident gewesen sein, die tatsächlichen Herrschaftsverhältnisse im Herzogtum Kärnten waren im Spätmittelalter noch keineswegs endgültig geklärt. Das Herzogtum Kärnten war 1335 an die Herzöge von Österreich (Habsburger) gefallen. Einige Teile des späteren Bundeslandes waren damals jedoch unter der Herrschaft des [[w:Erzstift Salzburg|Erzstiftes Salzburg]] und von dessen [[w:Bistum Gurk|Suffraganbistum Gurk]]. Beeinträchtigt wurde die Herrschaft der Herzöge von Österreich außerdem durch einige Adelsfamilie wie die Grafen von Görz, die Grafen von Cilli oder die Grafen von Ortenburg</ref>. Unter ihm errichte seine Familie den letzten Höhepunkt ihrer Machtgeltung.
'''Graf Friedrich (III.<ref group="A">Er wird auch als Friedrich IV. bezeichnet.</ref>) von Ortenburg''' (* im 14. Jahrhundert; † [[28. April]] [[1418]]<ref>Therese Meyer - Kurt Karpf: ''Herrschaftsausbau im Südostalpenraum'', 2000, S. 536, Fußnote 305</ref>) besaß Herrschaften im [[w:Herzogtum Kärnten|Herzogtum Kärnten]]<ref group="A">Das Herzogtum Kärnten dürfte bereits damals im Wesentlichen mit dem heutigen Bundesland Kärnten ident gewesen sein, die tatsächlichen Herrschaftsverhältnisse im Herzogtum Kärnten waren im Spätmittelalter noch keineswegs endgültig geklärt. Das Herzogtum Kärnten war 1335 an die Herzöge von Österreich (Habsburger) gefallen. Einige Teile des späteren Bundeslandes waren damals jedoch unter der Herrschaft des [[w:Erzstift Salzburg|Erzstiftes Salzburg]] und von dessen [[w:Bistum Gurk|Suffraganbistum Gurk]]. Beeinträchtigt wurde die Herrschaft der Herzöge von Österreich außerdem durch einige Adelsfamilie wie die Grafen von Görz, die Grafen von Cilli oder die Grafen von Ortenburg</ref>. Unter ihm errichte seine Familie den letzten Höhepunkt ihrer Machtgeltung.


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Graf Friedrich von Ortenburg stammte aus einer Familie die in Kärnten und [[w:Krain|Krain]] reich begütert war und seit der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts den Grafentitel führte und bis ca. 1200 die Formel "Dei gratias Comes" in ihren Urkundensiegeln verwendete.<ref>vgl. Christian Lackner: ''"Dei gratias comes"'', S. 217</ref>  
Graf Friedrich von Ortenburg stammte aus einer Adelsfamilie, die in Kärnten und [[w:Krain|Krain]] reich begütert war. Als Ahnherr gilt ein Adalbertus de Hortenpurc.<ref>Therese Meyer - Kurt Karpf: ''Herrschaftsausbau im Südostalpenraum'', 2000, S. 501</ref> Benannt nach der [[W:Ruine Ortenburg|Ortenburg]] (heute in [[Baldramsdorf]])<ref>vgl. [http://www.wehrbauten.at/ktn/kaernten.html?/ktn/ortenburg/ortenburg.html Ortenburg], Wehrbauten.AT, eingesehen am 18. März 2018</ref>, führten seiner Vorfahren seit der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts den Grafentitel und verwendete bis ca. 1200 die Formel "Dei gratias Comes" in ihren Urkundensiegeln.<ref>vgl. Christian Lackner: ''"Dei gratias comes"'', S. 217</ref>


== Leben ==
== Leben ==
Zeile 9: Zeile 9:
== Literatur ==
== Literatur ==
* Christian Lackner: ''"Dei gratias comes"''. Zum Gebrauch der Gottesgnadenformel bei den Grafen von Görz, von Ortenburg und von Cilli und den Burggrafen von Maidburg. In: Johannes Gießauf - Rainer Murauer - Martin P. Schennach (Hrsg.): ''Päpste, Privilegien und Provinzen''. Beiträge zur Kirchen-, Rechts- und Landesgeschichte. Festschrift für [[w:Werner Maleczek|Werner Maleczek]] zum 65. Geburtstag. (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Ergänzungsband 55) Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2010, ISBN 978-3-205-78577-4, S. 213-228
* Christian Lackner: ''"Dei gratias comes"''. Zum Gebrauch der Gottesgnadenformel bei den Grafen von Görz, von Ortenburg und von Cilli und den Burggrafen von Maidburg. In: Johannes Gießauf - Rainer Murauer - Martin P. Schennach (Hrsg.): ''Päpste, Privilegien und Provinzen''. Beiträge zur Kirchen-, Rechts- und Landesgeschichte. Festschrift für [[w:Werner Maleczek|Werner Maleczek]] zum 65. Geburtstag. (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Ergänzungsband 55) Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2010, ISBN 978-3-205-78577-4, S. 213-228
* [[w:Karlmann Tangl|Karlmann Tangl]]: ''Die Grafen von Ortenburg in Kärnten''. Erste Abtheilung von 1058 bis 1256. In: ''[[w:Archiv für österreichische Geschichte|Archiv für Kunde österreichischer Geschichts-Quellen]]'' 30, Wien, 1864, S. 203−352 [https://books.google.de/books?id=eZEJAAAAIAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false digital]
* Karlmann Tangl: ''Die Grafen von Ortenburg in Kärnten''. Zweite Abtheilung von 1256 bis 1343. In: ''Archiv für Kunde österreichischer Geschichts-Quellen'' 36, Wien, 1866, S. 1−184 [https://books.google.de/books?id=f2YVAAAAYAAJ&pg=RA1-PA1#v=onepage&q&f=false digital]
* Therese Meyer - Kurt Karpf: ''Herrschaftsausbau im Südostalpenraum am Beispiel einer bayerischen Adelsgruppe''. Untersuchung zum Freisinger Vizedom Adalbert, zur Herkunft der Eurasberger in Bayern, der Grafen von Tirol und der Grafen von Ortenburg in Kärnten. In: [[w:Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte|Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte]] 63, München, 2000, S. 491−539 [digital]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
48.284

Bearbeitungen