Adelheid von Görz und Tirol: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Gräfin Adelheid von Görz-Tirol''' (* um 1317; † um 1375<ref name ="hörmann372">vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis: ''Mächtige Fürstinnen - fromme Stifterinnen?'', 2015, S. 372</ref>), auch '''Adelheid von Tirol''', war die ältere Schwester von [[Margarete Maultasch|Gräfin Margarete von Görz-Tirol ("''Margarete Maultasch''")]].
'''Gräfin Adelheid von Görz-Tirol''' (* um 1317; † [[25. Mai]] [[1375]]<ref group="A">Dieses Sterbedatum findet sich auf einem Epitaph einer Adelheid von Tirol aus dem Kloster Maria Stainach, die seit der Entschlüsselung der schwer zu entziffernden Inschrift mit der älteren Schwester von Margarete Maultasch identifiziert wurde. Vgl. Philipp Jedelhauser: ''Die Rolle der Töchter Adelheid und Elisabeth von Graf Albert III. von Tirol bei der territorialen Zusammenführung des Landes''. In: ''Adler''. Zeitschrift für Genealogie und Heraldik 30, April / September 2020, Heft 6-7, S. 294 </ref>), auch '''Adelheid von Tirol''', war die ältere Schwester von [[Margarete Maultasch|Gräfin Margarete von Görz-Tirol ("''Margarete Maultasch''")]].


== Herkunft und Familie ==  
== Herkunft und Familie ==  
Gräfin Adelheid von Görz-Tirol war die älteste Tochter von [[Heinrich von Kärnten|Graf Heinrich von Görz und Tirol]] (* um 1273 / 1280; † 1335), Herzog von Kärnten und Graf von Tirol, aus seiner zweiten Ehe mit [[Adelheid von Braunschweig-Grubenhagen|Herzogin Adelheid von Braunschweig]]. Sie war die ältere Schwester von Gräfin Margarete Maultasch.
Gräfin Adelheid von Görz-Tirol war eine Tochter von [[Heinrich von Kärnten|Graf Heinrich von Görz und Tirol]] († 1335), Herzog von Kärnten, Graf von Tirol und zeitweise böhmischer König, aus seiner zweiten Ehe mit [[Adelheid von Braunschweig-Grubenhagen|Herzogin Adelheid von Braunschweig]]. Sie war die ältere Schwester von Gräfin Margarete Maultasch.


== Leben ==
== Leben ==
Gräfin Adelheid von Görz und Tirol stand lebenslang im Schatten der jüngeren Schwester. Gesichert scheint, dass sie aufgrund einer chronischen Krankheit von der Erbfolge ausgeschlossen wurde. Über diese Krankheit, die erst nach 1330 aufgetreten sein dürfte, ist nichts bekannt, außer dass sie deswegen ihr Leben lang betreut werden musste.<ref>vgl.  Josef Riedmann: ''Margarete Maultasch''. In: ''Neue Deutsche Biographie (NDB)''. Duncker & Humblot, Berlin, 1990, ISBN 3-428-00197-4, Band 16, S. 163f. [http://daten.digitale-sammlungen.de/0001/bsb00016334/images/index.html?seite=175 digital].</ref> Adelheid verbrachte ihre letzten Lebensjahre im [[w:Maria Steinach (Kloster)|Dominikanerinnenkloster Maria Steinach]] in [[w:Algund|Algund]].<ref>vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis: ''Mächtige Fürstinnen - fromme Stifterinnen?'', 2015, S. 388, Fußnote</ref>. Dort hat sich ihr Epitaph erhalten.<ref name ="Jedelhauser294">vgl. Philipp Jedelhauser: ''Die Rolle der Töchter Adelheid und Elisabeth von Graf Albert III. von Tirol bei der territorialen Zusammenführung des Landes''. In: ''Adler''. Zeitschrift für Genealogie und Heraldik 30, April / September 2020, Heft 6-7, S. 294</ref>
Gräfin Adelheid von Görz und Tirol stand lebenslang im Schatten der jüngeren Schwester. Gesichert scheint, dass sie aufgrund einer chronischen Krankheit von der Erbfolge ausgeschlossen wurde. Über diese Krankheit, die erst nach 1330 aufgetreten sein dürfte, ist nichts bekannt, außer dass sie deswegen ihr Leben lang betreut werden musste.<ref>vgl.  Josef Riedmann: ''Margarete Maultasch''. In: ''Neue Deutsche Biographie (NDB)''. Duncker & Humblot, Berlin, 1990, ISBN 3-428-00197-4, Band 16, S. 163f. [http://daten.digitale-sammlungen.de/0001/bsb00016334/images/index.html?seite=175 digital].</ref> Um sie zu versorgen, vermachte ihr Herzog Heinrich im August 1334 umfangreiche Besitzungen und Einkünfte unter der Auflage, dass sie diese nur mit seinen anderen Erben zu teilen hätte, wenn sie von ihrer Krankheit wieder gesunden würde.<ref name ="Jedelhauser294">vgl. Philipp Jedelhauser: ''Die Rolle der Töchter Adelheid und Elisabeth von Graf Albert III. von Tirol bei der territorialen Zusammenführung des Landes''. In: ''Adler''. Zeitschrift für Genealogie und Heraldik 30, April / September 2020, Heft 6-7, S. 294</ref>
 
Adelheid verbrachte ihre letzten Lebensjahre im [[w:Maria Steinach (Kloster)|Dominikanerinnenkloster Maria Steinach]] in [[w:Algund|Algund]].<ref>vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis: ''Mächtige Fürstinnen - fromme Stifterinnen?'', 2015, S. 388, Fußnote</ref>. Erhalten hat sich dort ihr Epitaph. Philipp Jedelshauser geht davon aus, dass sie in das Kloster Maria Steinach eingetreten ist.<ref name ="Jedelhauser294"/>


== Darstellung in Literatur und Belletristik ==
== Darstellung in Literatur und Belletristik ==
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