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Ein schwerer Unfall vom 6. April 1976 mit einem Todesopfer, bei dem ein Fahrgast der Seilbahn ca. 20 Meter abstürzte, bedeutete jedoch das Ende der Seilbahn.<ref name=VN1 /><ref>Bescheid der Vorarlberger Landesregierung vom 13. April 1976, Zl.: VIIa-64/5/1976.</ref> Der Betrieb wurde mit Bescheid von der Vorarlberger Landesregierung sofort eingestellt.<ref>Bescheid der Vorarlberger Landesregierung vom 6. April 1976, Zl.: VIIa-64/5/76.</ref> | Ein schwerer Unfall vom 6. April 1976 mit einem Todesopfer, bei dem ein Fahrgast der Seilbahn ca. 20 Meter abstürzte, bedeutete jedoch das Ende der Seilbahn.<ref name=VN1 /><ref>Bescheid der Vorarlberger Landesregierung vom 13. April 1976, Zl.: VIIa-64/5/1976.</ref> Der Betrieb wurde mit Bescheid von der Vorarlberger Landesregierung sofort eingestellt.<ref>Bescheid der Vorarlberger Landesregierung vom 6. April 1976, Zl.: VIIa-64/5/76.</ref> | ||
Bei einer öffentlichen Abstimmung im Gemeindamt in Dünserberg fiel am 25. November 1977 die Entscheidung, die Kosten von rund [[w:Österreichischer Schilling|ATS]] 500.000 (rund [[w:Euro|Euro]] 36.300) für die Wiederinstandsetzung der Seilbahn nicht aufzubringen und als Alternative in diesem Bereich einen Güterweg (Futsch - Tobelhof) zu bauen.<ref name=VN1>''Dünserberg zieht Ausbau der Straße Wiederinstandsetzung der Seilbahn vor'', Vorarlberger Nachrichten, ''Heimat'', vom 26. November 1977, S. 9.</ref> Bis August 1980 waren 2/3 des Güterweges ausgebaut.<ref>Verhandlungsniederschrift vom 12. August 1980, Zl. VIIa-621-5, S. 7.</ref> In einer außerordentlichen Vollversammlung am 29. November 1979 | Bei einer öffentlichen Abstimmung im Gemeindamt in Dünserberg fiel am 25. November 1977 die Entscheidung, die Kosten von rund [[w:Österreichischer Schilling|ATS]] 500.000 (rund [[w:Euro|Euro]] 36.300) für die Wiederinstandsetzung der Seilbahn nicht aufzubringen und als Alternative in diesem Bereich einen Güterweg (Futsch - Tobelhof) zu bauen.<ref name=VN1>''Dünserberg zieht Ausbau der Straße Wiederinstandsetzung der Seilbahn vor'', Vorarlberger Nachrichten, ''Heimat'', vom 26. November 1977, S. 9.</ref> Bis August 1980 waren 2/3 des Güterweges ausgebaut.<ref>Verhandlungsniederschrift vom 12. August 1980, Zl. VIIa-621-5, S. 7.</ref> In einer außerordentlichen Vollversammlung am 29. November 1979 hatte die ''Güter- und Seilwegegenossenschaft Düns-Rongelonsch'' bereits die eigene Auflösung beschlossen.<ref>Verhandlungsniederschrift vom 12. August 1980, Zl. VIIa-621-5, S. 6.</ref> | ||
Mit Bescheid vom 18. September 1980 wurde der ''Güter- und Seilwegegenossenschaft Düns-Rongelonsch'' die Bewilligung zum Abbruch der Seilbahn von der [[w:Vorarlberger Landesregierung|Vorarlberger Landesregierung]] erteilt. Ursprünglich sollte auch die1948 errichtete Talstation abgetragen werden, dies wurde sodann jedoch nicht realisiert und die Talstation steht bis heute.<ref>Siehe Bescheid der Vorarlberger Landesregierung vom 18. September 1980, Zl. VIIa-621-5.</ref> | Mit Bescheid vom 18. September 1980 wurde der ''Güter- und Seilwegegenossenschaft Düns-Rongelonsch'' die Bewilligung zum Abbruch der Seilbahn von der [[w:Vorarlberger Landesregierung|Vorarlberger Landesregierung]] erteilt. Ursprünglich sollte auch die1948 errichtete Talstation abgetragen werden, dies wurde sodann jedoch nicht realisiert und die Talstation steht bis heute.<ref>Siehe Bescheid der Vorarlberger Landesregierung vom 18. September 1980, Zl. VIIa-621-5.</ref> | ||
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* Beförderungsmittel: | * Beförderungsmittel: | ||
** zwei Personenkabinen für je vier erwachsene Personen, acht Schulkinder bis 15 Jahre oder maximal 320 kg, | ** zwei Personenkabinen für je vier erwachsene Personen, acht Schulkinder bis 15 Jahre oder maximal 320 kg, | ||
** | ** Lastenkisten/-gehänge für maximal je 320 kg, | ||
* Beförderungskapazität: 30 Personen / Stunde, | * Beförderungskapazität: 30 Personen / Stunde, | ||
* Spannvorrichtung Tragseil: Gewichte (Talstation in Spannschacht), | * Spannvorrichtung Tragseil: Gewichte (Talstation in Spannschacht), | ||
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== Schlepplifte == | == Schlepplifte == | ||
Es bestanden am Dünserberg auch Kleinschlepplifte (weniger als 300 Meter Länge)<ref>Wolfgang Allgeuer, Seilbahnen und Schlepplifte in Vorarlberg, Graz 1998, W. Neugebauer Verlag, ISBN 3-85376-059-7, S. 89.</ref> mit Dieselantrieb. Alois Wäger kaufte am 23. November 1976 von Andreas Dobler den "Älpele-Schlepplift", den "Goppen-Schlepplift", eine [[w:Pistenraupe|Pistenraupe]] "Ratrac SW4", eine Pistenraupe "[[w:Prinoth (Unternehmen)|Prinoth]] P15" und andere Teile sowie 20 % der Genossenschaftsanteile an der Seilbahn Düns-Dünserberg um | Es bestanden am Dünserberg auch Kleinschlepplifte (weniger als 300 Meter Länge)<ref>Wolfgang Allgeuer, Seilbahnen und Schlepplifte in Vorarlberg, Graz 1998, W. Neugebauer Verlag, ISBN 3-85376-059-7, S. 89.</ref> mit Dieselantrieb. Alois Wäger kaufte am 23. November 1976 von Andreas Dobler den "Älpele-Schlepplift", den "Goppen-Schlepplift", eine [[w:Pistenraupe|Pistenraupe]] "Ratrac SW4", eine Pistenraupe "[[w:Prinoth (Unternehmen)|Prinoth]] P15" und andere Teile sowie 20 % der Genossenschaftsanteile an der Seilbahn Düns-Dünserberg um 900.000,00 [[w:Österreichischer Schilling|öS]] (ca. 65.000 EUR). | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
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[[Kategorie:Verkehr in Vorarlberg]] | [[Kategorie:Verkehr in Vorarlberg]] | ||
[[Kategorie:Erbaut 1949]] | [[Kategorie:Erbaut 1949]] | ||
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[[Kategorie:Düns]] | [[Kategorie:Düns]] | ||
[[Kategorie:Dünserberg]] | [[Kategorie:Dünserberg]] |