Paul Schilder: Unterschied zwischen den Versionen

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Paul Schilder, der Sohn von Vinzenz Schilder und Pauline Öhler<ref>[https://digi.archives.cz/da/permalink?xid=be8ebe64-f13c-102f-8255-0050568c0263&scan=acd63bb033bc40d6813f7ef727a59c80 Taufbuch] der Pfarre Alt-Kammer (Stará Komora) im digitalem Archiv des Landesarchives in Opava</ref>, wuchs in [[w:Österreichisch-Schlesien|Österreichisch-Schlesien]] auf, kam aber im Alter von etwa 18 Jahren nach [[Großengersdorf]] und arbeitete dort bis 1908 als Lehrer. Im Jahr 1905 heiratete er ''Theresia Kraus'' (1878-1956)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/gross-engersdorf/02-05/?pg=49 Trauungsbuch] der Pfarre Großengersdorf auf Matricula</ref>, die auch aus einer Lehrerfamile stammte.
Paul Schilder, der Sohn von Vinzenz Schilder und Pauline Öhler<ref>[https://digi.archives.cz/da/permalink?xid=be8ebe64-f13c-102f-8255-0050568c0263&scan=acd63bb033bc40d6813f7ef727a59c80 Taufbuch] der Pfarre Alt-Kammer (Stará Komora) im digitalem Archiv des Landesarchives in Opava</ref>, wuchs in [[w:Österreichisch-Schlesien|Österreichisch-Schlesien]] auf, besuchte die [[w:Lehrerbildungsanstalt|Lehrerbildungsanstalt]] in [[w:Opava|Troppau]], kam aber im Alter von etwa 18 Jahren nach [[Großengersdorf]] und arbeitete dort bis 1908 als Lehrer. Im Jahr 1905 heiratete er ''Theresia Kraus'' (1878-1956)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/gross-engersdorf/02-05/?pg=49 Trauungsbuch] der Pfarre Großengersdorf auf Matricula</ref>, die auch aus einer Lehrerfamile stammte.


In den Jahren 1908 bis 1910 wechselte er noch nach Loosdorf als Oberlehrer, bevor er 1910 als Schulleiter und erster Direktor der neu erbauten Bürgerschule in Deutsch-Wagram wurde. Unter ihm erlangte die Schule einen überregionale Bekanntheit durch ihren guten Ruf. Die Leitung hatte er bis 1923 inne.
In den Jahren 1908 bis 1910 wechselte er noch nach [[Loosdorf]] als Oberlehrer<ref>{{ANNO|zei|05|02|1909|8|Lehrerernennungen in Niederösterreich|HERVORHEBUNG=Paul+Schilder}}</ref>, bevor er 1910 als Schulleiter und erster Direktor der neu erbauten Bürgerschule in Deutsch-Wagram wurde. Unter ihm erlangte die Schule einen überregionale Bekanntheit durch ihren guten Ruf. Die Leitung hatte er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1923 inne.


Neben seiner Lehrertätigkeit war er auch politisch aktiv und trat 1913 in den Gemeinderat ein. Während des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] leitete er die Lebensmittelkommission und eine Schulküche. In den Jahren 1924 bis 1928 wurde er zum Bürgermeister gewählt, danach wieder Gemeinderat legte er diese Tätigkeit 1931 aus gesundheitlichen Gründen nieder.
Neben seiner Lehrertätigkeit war er auch politisch aktiv und trat 1914 in den Gemeinderat von Deutsch-Wagram ein.<ref>{{ANNO|nvz|21|03|1914|6|Vermischte Nachrichten|HERVORHEBUNG=Paul+Schilder}}</ref> Während des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] leitete er die Lebensmittelkommission und eine Schulküche. In den Jahren 1924 bis 1928 wurde er zum Bürgermeister gewählt, danach wieder Gemeinderat und Vizebürgermeister<ref>{{ANNO|vbt|02|06|1928|8|Wird der neugewählte Deutsch-Wagramer Gemeinderat doch amtsfähig?|HERVORHEBUNG=Paul+Schilder}}</ref> legte er diese Tätigkeit 1931 aus gesundheitlichen Gründen nieder.<ref>{{ANNO|vbt|04|04|1931|8|Eine Dauersitzung des Deutsch-Wagramer Gemeinderates|HERVORHEBUNG=Paul+Schilder}}</ref>


Der Vater von drei Söhnen, Rudolf, [[Otto Schilder | Otto]] und [[Erwin Schilder | Erwin]], die ebenfalls den Lehrerberuf ergriffen, starb 1933 in Deutsch-Wagram, wo er auch begraben wurde.<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/deutsch-wagram/03-06/?pg=111 Sterbebuch] der Pfarre Deutsch-Wagram auf Matricula</ref>
Der Vater von drei Söhnen, Rudolf, [[Otto Schilder | Otto]] und [[Erwin Schilder | Erwin]], die ebenfalls den Lehrerberuf ergriffen, starb 1933 in Deutsch-Wagram, wo er in der Familiengruft begraben wurde.<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/deutsch-wagram/03-06/?pg=111 Sterbebuch] der Pfarre Deutsch-Wagram auf Matricula</ref><ref>{{ANNO|krz|03|08|1933|9|Vereinsnachrichten|HERVORHEBUNG=Paul+Schilder}}</ref>


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
* Schulrat
* Ernennung zum Schulrat am 21. Juli 1923 durch den Bundespräsidenten [[w:Michael Hainisch|Michael Hainisch]].<ref>{{ANNO|wrz|27|07|1923|1|Amtlicher Teil|HERVORHEBUNG=Paul+Schilder}}</ref>
* Ehrenbürgerschaft von Deutsch-Wagram
* Ehrenbürgerschaft von Deutsch-Wagram
* Ehrenmitgliedschaft bei der [[Freiwillige Feuerwehr Deutsch-Wagram|Freiwilligen Feuerwehr Deutsch-Wagram]]
* Ehrenmitgliedschaft bei der [[Freiwillige Feuerwehr Deutsch-Wagram|Freiwilligen Feuerwehr Deutsch-Wagram]]

Version vom 2. Juni 2024, 12:12 Uhr

Paul Schilder, Bürgermeister von Deutsch-Wagram 1924–1928

Paul Schilder (* 20. Dezember 1871 in Alt-Kammer (Stará Komora tschechisch) in Tschechien; † 2. August 1933 in Deutsch-Wagram) war Lehrer, Schulleiter, Kommunalpolitiker und Bürgermeister in Deutsch-Wagram.

Leben

Grab am Friedhof Deutsch-Wagram

Paul Schilder, der Sohn von Vinzenz Schilder und Pauline Öhler[1], wuchs in Österreichisch-Schlesien auf, besuchte die Lehrerbildungsanstalt in Troppau, kam aber im Alter von etwa 18 Jahren nach Großengersdorf und arbeitete dort bis 1908 als Lehrer. Im Jahr 1905 heiratete er Theresia Kraus (1878-1956)[2], die auch aus einer Lehrerfamile stammte.

In den Jahren 1908 bis 1910 wechselte er noch nach Loosdorf als Oberlehrer[3], bevor er 1910 als Schulleiter und erster Direktor der neu erbauten Bürgerschule in Deutsch-Wagram wurde. Unter ihm erlangte die Schule einen überregionale Bekanntheit durch ihren guten Ruf. Die Leitung hatte er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1923 inne.

Neben seiner Lehrertätigkeit war er auch politisch aktiv und trat 1914 in den Gemeinderat von Deutsch-Wagram ein.[4] Während des Ersten Weltkrieges leitete er die Lebensmittelkommission und eine Schulküche. In den Jahren 1924 bis 1928 wurde er zum Bürgermeister gewählt, danach wieder Gemeinderat und Vizebürgermeister[5] legte er diese Tätigkeit 1931 aus gesundheitlichen Gründen nieder.[6]

Der Vater von drei Söhnen, Rudolf, Otto und Erwin, die ebenfalls den Lehrerberuf ergriffen, starb 1933 in Deutsch-Wagram, wo er in der Familiengruft begraben wurde.[7][8]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Taufbuch der Pfarre Alt-Kammer (Stará Komora) im digitalem Archiv des Landesarchives in Opava
  2. Trauungsbuch der Pfarre Großengersdorf auf Matricula
  3. Lehrerernennungen in Niederösterreich. In: Die Zeit, 5. Februar 1909, S. 8 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/zei
  4. Vermischte Nachrichten. In: Niederösterreichische Volks- und Vereinszeitung, 21. März 1914, S. 6 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nvz
  5. Wird der neugewählte Deutsch-Wagramer Gemeinderat doch amtsfähig?. In: Volksbote. Sozialdemokratisches Organ für die Interessen der arbeitenden Bevölkerung im Viertel unter dem Manhartsberge / Volksbote. Sozialdemokratisches Wochenblatt für das Viertel unter dem Manhartsberg / Volksbote. Sozialdemokratische Wochenzeitung für den Wahlkreis Marchfeld, 2. Juni 1928, S. 8 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/vbt
  6. Eine Dauersitzung des Deutsch-Wagramer Gemeinderates. In: Volksbote. Sozialdemokratisches Organ für die Interessen der arbeitenden Bevölkerung im Viertel unter dem Manhartsberge / Volksbote. Sozialdemokratisches Wochenblatt für das Viertel unter dem Manhartsberg / Volksbote. Sozialdemokratische Wochenzeitung für den Wahlkreis Marchfeld, 4. April 1931, S. 8 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/vbt
  7. Sterbebuch der Pfarre Deutsch-Wagram auf Matricula
  8. Vereinsnachrichten. In: Oesterreichische Kronen-Zeitung. Illustrirtes Tagblatt / Illustrierte Kronen-Zeitung / Wiener Kronen-Zeitung, 3. August 1933, S. 9 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/krz
  9. Amtlicher Teil. In: Wiener Zeitung, 27. Juli 1923, S. 1 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz

Quelle

  • Familienstammbaum

Weblinks

 Paul Schilder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons