Weitensfeld im Gurktal: Unterschied zwischen den Versionen

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* Im Rahmen der Schenkungen um 1090, mit welchem [[w:Berthold von Zeltschach|Bischof Berthold von Gurk]] aus der Familie der Zeltschacher seine Position im [[w:Erzdiözese Gurk-Klagenfurt|Bistum Gurk]] zu sichern versuchte, kam Weitensfeld gemeinsam mit [[Glödnitz]] in den Besitz des Klosters [[Sankt Paul im Lavanttal|St. Paul im Lavanttal]] und wenig später durch einen Tausch an die Spannheimer.<ref>vgl. [[Werner Sabitzer]]: ''Land der Hemma''. Das Gurktal. Geschichte und Geschichten. Styria, Wien / Graz / Klagenfurt, 2013, ISBN 978-3-70120-100-6. S. 82f.</ref> In der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts unterstand Weitensfeld dem Markgrafen Otakar (II.) von Steier († 1192), nach dessen Tod [[Leopold V. (Österreich)|Herzog Leopold (V.) von Österreich]] ("''Leopold den Tugendreichen''")über. 1202 gelangte Weitensfeld durch eine Schenkung wieder in den Besitz des Bistums Gurk, das einen neuen Ort mit Namen "wietensuelt" errichten ließ. Der bisherige Ort wurde seit damals als "Alter Markt", später als Altenmarkt", bezeichnet.<ref name ="Sabitzer83">vgl. [[Werner Sabitzer]]: ''Land der Hemma''. Das Gurktal. Geschichte und Geschichten. Styria, Wien / Graz / Klagenfurt, 2013, ISBN 978-3-70120-100-6. S. 83</ref>
* Im Rahmen der Schenkungen um 1090, mit welchem [[w:Berthold von Zeltschach|Bischof Berthold von Gurk]] aus der Familie der Zeltschacher seine Position im [[w:Erzdiözese Gurk-Klagenfurt|Bistum Gurk]] zu sichern versuchte, kam Weitensfeld gemeinsam mit [[Glödnitz]] in den Besitz des Klosters [[Sankt Paul im Lavanttal|St. Paul im Lavanttal]] und wenig später durch einen Tausch an die Spannheimer.<ref>vgl. [[Werner Sabitzer]]: ''Land der Hemma''. Das Gurktal. Geschichte und Geschichten. Styria, Wien / Graz / Klagenfurt, 2013, ISBN 978-3-70120-100-6. S. 82f.</ref> In der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts unterstand Weitensfeld dem Markgrafen Otakar (II.) von Steier († 1192), nach dessen Tod [[Leopold V. (Österreich)|Herzog Leopold (V.) von Österreich]] ("''Leopold den Tugendreichen''")über. 1202 gelangte Weitensfeld durch eine Schenkung wieder in den Besitz des Bistums Gurk, das einen neuen Ort mit Namen "wietensuelt" errichten ließ. Der bisherige Ort wurde seit damals als "Alter Markt", später als Altenmarkt", bezeichnet.<ref name ="Sabitzer83">vgl. [[Werner Sabitzer]]: ''Land der Hemma''. Das Gurktal. Geschichte und Geschichten. Styria, Wien / Graz / Klagenfurt, 2013, ISBN 978-3-70120-100-6. S. 83</ref>
* Am 17. Dezember 1211 bestätigte Herzog Bernhard (II.) von Kärnten in [[Sankt Veit an der Glan|St. Veit an der Glan]] die Rechte des Domkapitels Gurk im Markt Weitenfeld. Dieser erhielt die "niedere Gerichtsbarkeit", die "Blutgerichtsbarkeit" oblag dem Bistum Gurk.<ref name ="Sabitzer83"/>
* Am 17. Dezember 1211 bestätigte Herzog Bernhard (II.) von Kärnten in [[Sankt Veit an der Glan|St. Veit an der Glan]] die Rechte des Domkapitels Gurk im Markt Weitenfeld. Dieser erhielt die "niedere Gerichtsbarkeit", die "Blutgerichtsbarkeit" oblag dem Bistum Gurk.<ref name ="Sabitzer83"/>
* Über Zammelsberg (heute Teil der Gemeinde Weitensfeld) führte viele Jahrhunderte eine wichtige Straße vom Gurktal nach [[Feldkirchen in Kärnten|Feldkirchen]] und von dort ins heutige [[w:Italien|Italien]] und [[w:Slowenien|Slowenien]]. Im 15. Jahrhundert kam es wegen des Eisenhandels zu einem Streit zwischen [[Sankt Veit an der Glan|St. Veit an der Glan]] und [[Althofen]], in den Zammelsberg verwickelt war. Nachdem [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] 1488 dem Propst von [[Gurk]] erlaubt hatte, das Eisen vom "Gurker Hammer" über den Zammelsberg ins heutige Italien zu transportieren, wurde diese Erlaubnis nach einem Einspruch der Stadt St. Veit widerrufen und dem Bischof befohlen, sein Eisen dort "niederzulegen".<ref>vgl. [[Werner Sabitzer]]: ''Land der Hemma''. Das Gurktal. Geschichte und Geschichten. Styria, Wien / Graz / Klagenfurt, 2013, ISBN 978-3-70120-100-6. S. 86f.</ref>
* Am 4. Oktober 1629 verleiht [[Ferdinand II. (HRR)|Kaiser Ferdinand II.]] dem Ort Weitensfeld ein Wappen und gewährt die Abhaltung eines Jahrmarktes.<ref name ="Sabitzer83"/>
* Am 4. Oktober 1629 verleiht [[Ferdinand II. (HRR)|Kaiser Ferdinand II.]] dem Ort Weitensfeld ein Wappen und gewährt die Abhaltung eines Jahrmarktes.<ref name ="Sabitzer83"/>
* Am 30. April 1841 verleiht [[Ferdinand I. (Österreich)|Kaiser Ferdinand I. von Österreich]] ("''Ferdinand der Gütige''") Weitensfeld das Recht am Tag des Heiligen Matthäus und am Tag des Heiligen Johannes des Evanelisten jeweils einen Jahrmarkt abzuhalten.<ref name ="Sabitzer84">vgl. [[Werner Sabitzer]]: ''Land der Hemma''. Das Gurktal. Geschichte und Geschichten. Styria, Wien / Graz / Klagenfurt, 2013, ISBN 978-3-70120-100-6. S. 84</ref>
* Am 30. April 1841 verleiht [[Ferdinand I. (Österreich)|Kaiser Ferdinand I. von Österreich]] ("''Ferdinand der Gütige''") Weitensfeld das Recht am Tag des Heiligen Matthäus und am Tag des Heiligen Johannes des Evanelisten jeweils einen Jahrmarkt abzuhalten.<ref name ="Sabitzer84">vgl. [[Werner Sabitzer]]: ''Land der Hemma''. Das Gurktal. Geschichte und Geschichten. Styria, Wien / Graz / Klagenfurt, 2013, ISBN 978-3-70120-100-6. S. 84</ref>