Philipp Schlucker: Unterschied zwischen den Versionen

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==Leben==
==Leben==
Philipp Schlucker erlernte, wie schon sein Vater, den Beruf des Maurers<ref name="czeike2">vgl. {{Czeike|5|102||Schlucker Philipp}}</ref>. Angeblich des Lesens und Schreibens unkundig, erhielt er 1782 von [[Joseph II.|Kaiser Joseph II.]] aufgrund seines Anbotes, das weit unter dem der übrigen Bewerber lag, den Auftrag zur Errichtung einer über 22 Kilometer langen Mauer um den Lainzer Tiergarten.<ref group="A">Der Lainzer Tiergarten war damals ein Jagdrevier, heute ist er Teil des [[Hietzing|13. Wiener Gemeindebezirks]]</ref>. Nach der erfolgreichen Fertigstellung dieser Mauer wurde Philipp Schlucker 1787 mit dem Titel eines k.k. Waldamt-Baumeisters belohnt und erhielt vom Kaiser ein Grundstück in Alland (Alland Nr. 65<ref name="czeike2" />) geschenkt, auf welchem er sein ''"Bergwirtshaus"'' errichtete, das er auch selbst bewirtschaftete. Dieses Gebäude ist nicht erhalten, es wurde 1945 zerstört.  
Philipp Schlucker erlernte, wie schon sein Vater, den Beruf des Maurers<ref name="czeike2">vgl. {{Czeike|5|102||Schlucker Philipp}}</ref>. Angeblich des Lesens und Schreibens unkundig, erhielt er 1782 von [[Joseph II.|Kaiser Joseph II.]] aufgrund seines Anbotes, das weit unter dem der übrigen Bewerber lag, den Auftrag zur Errichtung einer über 22 Kilometer langen Mauer um den Lainzer Tiergarten.<ref group="A">Der Lainzer Tiergarten war damals ein Jagdrevier, heute ist er Teil des [[Hietzing|13. Wiener Gemeindebezirks]]</ref>. Nach der erfolgreichen Fertigstellung dieser Mauer wurde Philipp Schlucker 1787 mit dem Titel eines k.k. Waldamt-Baumeisters belohnt und erhielt vom Kaiser ein Grundstück in Alland (Alland Nr. 65<ref name="czeike2" />) geschenkt, auf welchem er sein ''"Bergwirtshaus"'' errichtete, das er auch selbst bewirtschaftete. Dieses Gebäude ist nicht mehr erhalten, es wurde 1945 zerstört.  


Außer der Mauer des Lainzer Tiergartens baute Philipp Schlucker einige Kirchen, Pfarrhöfe, Schul-, Maut- und Forsthäuser sowie Wasserbauten im südlichen [[Wienerwald]], darunter die [[Pfarrkirche Sulz|Pfarrkirche]], den Pfarrhof und die Pfarrschule (das spätere Gemeindeamt) in [[Wienerwald (Gemeinde)|Sulz im Wienerwald]]<ref>vgl.  Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)''. Kral-Verlag, Berndorf, 2015, ISBN 978-3-99024-372-5, S. 96</ref>.
Außer der Mauer des Lainzer Tiergartens baute Philipp Schlucker einige Kirchen, Pfarrhöfe, Schul-, Maut- und Forsthäuser, darunter die [[Pfarrkirche Sulz|Pfarrkirche]], den Pfarrhof und die Pfarrschule (das spätere Gemeindeamt) in [[Wienerwald (Gemeinde)|Sulz im Wienerwald]]<ref>vgl.  Otto Kurt Knoll: ''WallfahrtsWegWienerWald(!)''. Kral-Verlag, Berndorf, 2015, ISBN 978-3-99024-372-5, S. 96</ref> sowie Wasserbauten im südlichen [[Wienerwald]], unter anderem den Holzrechenplatz in der Schwechat am Anfang des Helenentales in Baden.


Philipp Schlucker verstarb am 9. April 1820 in Nikolsdorf<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/05-st-florian-matzleinsdorf/03-13/?pg=27 Wien, Pfarre Matzleinsdorf - Sterbematrikel 1820 (fol25)]</ref>, damals ein kleiner Vorort von Wien. Er wurde auf dem [[Matzleinsdorf (Wien)|Matzleinsdorfer Friedhof]], dem heutigen [[w:Waldmüllerpark|Waldmüllerpark]] begraben.
Philipp Schlucker verstarb am 9. April 1820 in Nikolsdorf<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/05-st-florian-matzleinsdorf/03-13/?pg=27 Wien, Pfarre Matzleinsdorf - Sterbematrikel 1820 (fol25)]</ref>, damals ein kleiner Vorort von Wien. Er wurde auf dem [[Matzleinsdorf (Wien)|Matzleinsdorfer Friedhof]], dem heutigen [[w:Waldmüllerpark|Waldmüllerpark]] begraben.