Heinrich I. von Wallsee: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Heinrich (I.) von Wallsee''' oder '''Walsee''' (* im 13. Jahrhundert, vor 1275; im 14. Jahrhundert) war ein einflussreicher Adeliger, der sich Ende des 13. Jahrhunderts dauerhaft im [[Herzogtum Österreich]] niederließ. Er begründete die Linie der [[Wallsee (Adelsgeschlecht)|Familie der Wallseer]] zu [[Enns]].
'''Heinrich (I.) von Wallsee''' oder '''Walsee''' (* im 13. Jahrhundert, vor 1275; im 14. Jahrhundert) war ein einflussreicher Adeliger, der sich Ende des 13. Jahrhunderts dauerhaft im [[Herzogtum Österreich]] niederließ. Er begründete dort die Linie der [[Wallsee (Adelsgeschlecht)|Familie der Wallseer]] zu [[Enns]], welcher "de jure" der Aufstieg zu Reichsgrafen gelang und die als letzte Wallseer Linie erst 1483 "erlosch".


Heinrich (I.) von Wallsee begründete die Linie Wallsee zu Enns, die als letzte Wallseer Linie 1483 mit seinem Urenkel [[Reinprecht von Wallsee der Jüngere|Reinprecht]] erlosch.<ref name ="Hruza302>vgl. Karel Hruza: ''Die Herren von Wallsee'', 1995, S. 302</ref>


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Heinrich (I.) von Wallsee stammte aus einer Ministerialenfamilie<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref> , die bis Anfang des 14. Jahrhunderts in der [[w:Schwaben|Reichslandschaft Schwaben]] ansässig war. Er war einer der jüngeren Söhne von [[Eberhard I. von Wallsee|Eberhard (I.) von Wallsee]]<ref group="A">Die Nummerierung orientiert sich an Eberhards Rolle" als Stammvater der "österreichischen" Wallseer. Unter Einbezug der "schwäbischen" Geschichte der Wallseer wird er in der Sekundärliteratur auch als Eberhard III. gezählt.</ref> († 1288) aus dessen Ehe mit Adelheid von Waldburg († um 1275), einer Nichte des Fürstbischofs [[w:Eberhard II. von Waldburg|Eberhard (II.) von Konstanz]] († 1274).<ref name ="DoblingerStammtafeln">vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, siehe Stammtafeln</ref> Er heiratete um 1390 Elsbet von Starhemberg.<ref name ="Doblinger25">vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 25</ref>
Heinrich (I.) von Wallsee stammte aus einer Ministerialenfamilie<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref> , die bis Anfang des 14. Jahrhunderts in der [[w:Schwaben|Reichslandschaft Schwaben]] ansässig war. Er war einer der jüngeren Söhne von [[Eberhard I. von Wallsee|Eberhard (I.) von Wallsee]]<ref group="A">Die Nummerierung orientiert sich an Eberhards Rolle" als Stammvater der "österreichischen" Wallseer. Unter Einbezug der "schwäbischen" Geschichte der Wallseer wird er in der Sekundärliteratur auch als Eberhard III. gezählt.</ref> († 1288) aus dessen Ehe mit Adelheid von Waldburg († um 1275), einer Nichte des Fürstbischofs [[w:Eberhard II. von Waldburg|Eberhard (II.) von Konstanz]] († 1274).<ref name ="DoblingerStammtafeln">vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, siehe Stammtafeln</ref> Er heiratete um 1390 Elsbet von Starhemberg.<ref name ="Doblinger25">vgl. [[w:Max Doblinger|Max Doblinger]]: ''Die Herren von Walsee'', 1906, S. 25</ref>
Heinrich (I.) von Wallsee begründete die Linie Wallsee zu Enns, die als letzte Wallseer Linie 1483 mit seinem Urenkel [[Reinprecht von Wallsee der Jüngere|Reinprecht]] in männlicher Linie ausstarb.<ref name ="Hruza302>vgl. Karel Hruza: ''Die Herren von Wallsee'', 1995, S. 302</ref>


== Leben ==
== Leben ==