Adolf Rziha: Unterschied zwischen den Versionen

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Gleich zu Beginn des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] rückte er als ''Oberleutnant-Auditor'' nach [[w:Lwiw|Lemberg]] in der heutigen Ukraine ein, wo er aber bald in das [[w:k.u.k. Kriegsministerium|k.u.k. Kriegsministerium]] berufen wurde. Dort diente er bis zum Kriegsende.
Gleich zu Beginn des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] rückte er als ''Oberleutnant-Auditor'' nach [[w:Lwiw|Lemberg]] in der heutigen Ukraine ein, wo er aber bald in das [[w:k.u.k. Kriegsministerium|k.u.k. Kriegsministerium]] berufen wurde. Dort diente er bis zum Kriegsende.


Im Jahr 1918 konstituierte sich noch vor der Gründung von [[w:Deutschösterreich|Deutschösterreich]] ein ''Volksrat'', die ab 5. November 1918 die Stadtverwaltung bildete. Rziha war neben dem [[w:Christlichsoziale Partei (Österreich)|christlichsozialen]] August Graf Segúr-Cabanac und dem Sozialdemokraten [[Ferdinand Buchberger]] gleichberechtigter Präsident des Volksrates. Die Aufgabe des Volksrates war vorerst Verpflegung und Kleidung für die notleidenden Bevölkerung zu organisieren. Die Nahrungsmittel stammten aus der erst aufgelösten [[w:k.u.k. Technische Militärakademie|k.u.k. Technischen Militärakademie]], die Bekleidung aus dem [[w:Heeresbekleidungsanstalt Brunn am Gebirge|Monturdepot]] in [[Brunn am Gebirge]]. So berichtet Rziha in seinen nie veröffentlichten Erinnerungen:
Im Jahr 1918 konstituierte sich noch vor der Gründung von [[w:Deutschösterreich|Deutschösterreich]] ein ''Volksrat'', die ab 5. November 1918 die Stadtverwaltung bildete. Rziha war neben dem [[w:Christlichsoziale Partei (Österreich)|christlichsozialen]] [[w:August Ségur-Cabanac|August Graf Segúr-Cabanac]] und dem Sozialdemokraten [[Ferdinand Buchberger]] gleichberechtigter Präsident des Volksrates. Die Aufgabe des Volksrates war vorerst Verpflegung und Kleidung für die notleidenden Bevölkerung zu organisieren. Die Nahrungsmittel stammten aus der erst aufgelösten [[w:k.u.k. Technische Militärakademie|k.u.k. Technischen Militärakademie]], die Bekleidung aus dem [[w:Heeresbekleidungsanstalt Brunn am Gebirge|Monturdepot]] in [[Brunn am Gebirge]]. So berichtet Rziha in seinen nie veröffentlichten Erinnerungen:
{{Zitat|Durch Improvisation halfen wir uns. Um die hohe Zone der städtischen Wasserleitung unter Druck zu setzen, mußte, da das Gaswerk noch nicht arbeitete, der Gasmotor im Überpumpwerk durch einen alten Dieselmotor ersetzt werden, der aber brav seinen Dienst versah. Herr [[Karl Juhász|Direktor Juhász]], der die Mödlinger Bühne leitete, richtete auf der [[Liste der Straßen in Mödling#H|Hauptstraße]] eine elektrische Notbeleuchtung ein. In [[Moosbrunn]] arbeitete ein altes Reserve-[[w:Lokomobil|Lokomobil]] statt der elektrischen Motore und hielt so die Wasserversorgung aufrecht.|Lebenserinnerungen von Adolf Rziha}}
{{Zitat|Durch Improvisation halfen wir uns. Um die hohe Zone der städtischen Wasserleitung unter Druck zu setzen, mußte, da das Gaswerk noch nicht arbeitete, der Gasmotor im Überpumpwerk durch einen alten Dieselmotor ersetzt werden, der aber brav seinen Dienst versah. Herr [[Karl Juhász|Direktor Juhász]], der die Mödlinger Bühne leitete, richtete auf der [[Liste der Straßen in Mödling#H|Hauptstraße]] eine elektrische Notbeleuchtung ein. In [[Moosbrunn]] arbeitete ein altes Reserve-[[w:Lokomobil|Lokomobil]] statt der elektrischen Motore und hielt so die Wasserversorgung aufrecht.|Lebenserinnerungen von Adolf Rziha}}