Ulrich Riederer: Unterschied zwischen den Versionen

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== Persönlichkeitsprofil  ==
== Persönlichkeitsprofil  ==
Die Karriere von Ulrich Riederer zeigt, dass er zweifellos ein fähiger Diplomat und verlässlicher Ratgeber war. Die Politik von Friedrich III. dürfte er als dessen Rat unterstützt und mitgetragen haben. Im Unterschied zu anderen Räten, die im direkten Umfeld des Kaisers zu finden sind, ist von ihm kein einziger Fall überliefert, dass er jemals für andere Interessen als die seines Dienstgebers eingetreten ist.<ref name ="reinle517">vgl. Christine Reinle: ''Ulrich Riederer (ca. 1406–1462)'', 1993, S. 517</ref> Sein Verhalten lässt vermuten, dass er gewöhnlich zu vorsichtigen Taktieren neigte.<ref>vgl. Christine Reinle: ''Ulrich Riederer (ca. 1406–1462)'', 1993, S. 323</ref> Sein Verhalten im August 1462, als er zusammen mit Johann von Rohrbach von der Wiener Bürgerschaft bedroht wurde, zeugt von persönlichem Mut.<ref>vgl. Christine Reinle: ''Ulrich Riederer (ca. 1406–1462)'', 1993, S. 5593</ref> Der Kanzleisekretär Johann Tröster charakterisierte Ulrich Riederer in seinem 1454 geschriebenen Dialog ''De amore'' als schlagfertigen Redner mit bedeutender Überzeugungsgabe<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493)'', Bd. 1, S. 689.</ref>.
Die Karriere von Ulrich Riederer zeigt, dass er zweifellos ein fähiger Diplomat und verlässlicher Ratgeber war. Die Politik von Friedrich III. dürfte er als dessen Rat unterstützt und mitgetragen haben. Im Unterschied zu anderen Räten, die im direkten Umfeld des Kaisers zu finden sind, ist von ihm kein einziger Fall überliefert, dass er jemals für andere Interessen als die seines Dienstgebers eingetreten ist.<ref name ="reinle517">vgl. Christine Reinle: ''Ulrich Riederer (ca. 1406–1462)'', 1993, S. 517</ref> Sein Verhalten lässt vermuten, dass er gewöhnlich zu vorsichtigen Taktieren neigte.<ref>vgl. Christine Reinle: ''Ulrich Riederer (ca. 1406–1462)'', 1993, S. 323</ref> Sein Verhalten im August 1462, als er zusammen mit Johann von Rohrbach von der Wiener Bürgerschaft bedroht wurde, zeugt von persönlichem Mut.<ref>vgl. Christine Reinle: ''Ulrich Riederer (ca. 1406–1462)'', 1993, S. 559</ref> Der Kanzleisekretär Johann Tröster charakterisierte Ulrich Riederer in seinem 1454 geschriebenen Dialog ''De amore'' als schlagfertigen Redner mit bedeutender Überzeugungsgabe<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493)'', Bd. 1, S. 689.</ref>.


== Beurteilung beziehungsweise Forschungsstand ==
== Beurteilung beziehungsweise Forschungsstand ==