Pfeifenrohrproduktion aus Badener Steinweichsel: Unterschied zwischen den Versionen

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Weltumspannende Handelsbeziehungen erlaubten auch die Produkte aus der Badener Weichsel weithin zu verkaufen. Wurde zwar hauptsächlich innerhalb Europas verkauft, sind auch Lieferungen nach Australien bekannt. Geliefert wurde zum Teil auch nur das Halbfabrikat, das in den Zielländern fertig verarbeitet wurde. Ein Großauftrag wurde auch aus den Medien bekannt:
Weltumspannende Handelsbeziehungen erlaubten auch die Produkte aus der Badener Weichsel weithin zu verkaufen. Wurde zwar hauptsächlich innerhalb Europas verkauft, sind auch Lieferungen nach Australien bekannt. Geliefert wurde zum Teil auch nur das Halbfabrikat, das in den Zielländern fertig verarbeitet wurde. Ein Großauftrag wurde auch aus den Medien bekannt:


{{Zitat|Das Badener Weichselrohr in der deutschen Armee.Jüngst ging durch die Blätter die  Meldung, dass derdeutsche  Kronprinz die Soldaten seines Armeekorpsm it  Tabakpfeifen zum Weihnachtsabend  
{{Zitat|Das Badener Weichselrohr in der deutschen Armee.Jüngst ging durch die Blätter die  Meldung, dass der deutsche Kronprinz die Soldaten seines Armeekorps mit Tabakpfeifen zum Weihnachtsabend  
beschenkte. Hiezu sei bemerkt, dass die Rohre zu denselben den Badener Weichselpflanzen entstammen und in der Zahl von 20000 Dutzend = 240.000 Stück von den hießigen Weichselgartenbesitzern Herrn Josef Biondek, Josef Trenner und Adolf Zandominizzi geliefert wurden. Ursprünglich war beabsichtigt, die ganze Pfeife nach englischer Art in Weichsel herzustellen,doch man kam später davon ab und wählte die Type der deutschen Pastorenpfeife mit Porzel­lankopf, Wassersack und Gummischlauch. Die Pfeifen sind mit dem Bilde des deut­schen Kronprinzen geschmückt und bilden ein hübsches Kriegsandenken|Badener Zeitung Ausgabe|ref=<ref>{{ANNO|bzt|06|01|1915|5|Das Badener Weichselrohr in der deutschen Armee|HERVORHEBUNG=Tabakpfeifen}}</ref>}}
beschenkte. Hiezu sei bemerkt, dass die Rohre zu denselben den Badener Weichselpflanzen entstammen und in der Zahl von 20000 Dutzend &#61; 240.000 Stück von den hießigen Weichselgartenbesitzern Herrn Josef Biondek, Josef Trenner und Adolf Zandominizzi geliefert wurden. Ursprünglich war beabsichtigt, die ganze Pfeife nach englischer Art in Weichsel herzustellen,doch man kam später davon ab und wählte die Type der deutschen Pastorenpfeife mit Porzel­lankopf, Wassersack und Gummischlauch. Die Pfeifen sind mit dem Bilde des deut­schen Kronprinzen geschmückt und bilden ein hübsches Kriegsandenken|Badener Zeitung Ausgabe|ref=<ref>{{ANNO|bzt|06|01|1915|5|Das Badener Weichselrohr in der deutschen Armee|HERVORHEBUNG=Tabakpfeifen}}</ref>}}


Besonders starke Weichselrohre (bis 2 Zentimeter Durchmesser) wurden auch als schlagstöcke verwendet. Sie waren in den englischen Kolonien eine günstige Alternative zu den für die Zivilbevölkerung verboteten Schusswaffen. Bis in die 1950er Jahre wurden solche auch nach [[w:Äthiopien|Äthiopien]] geliefert.
Besonders starke Weichselrohre (bis 2 Zentimeter Durchmesser) wurden auch als schlagstöcke verwendet. Sie waren in den englischen Kolonien eine günstige Alternative zu den für die Zivilbevölkerung verboteten Schusswaffen. Bis in die 1950er Jahre wurden solche auch nach [[w:Äthiopien|Äthiopien]] geliefert.