Friedrich von Gars: Unterschied zwischen den Versionen

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Friedrich von Gars kehrte daraufhin nach Wien zurück. Im August 1395 zählte er zu jenen Personen, die in [[Laxenburg]] den letzten Willen von Herzog Albrecht (III.) bezeugten. In den Auseinandersetzungen um die Nachfolge findet er sich auf Seiten von Herzog Albrecht (IV.).<ref name="lackner350"/> Er dürfte von Anfang an die Geschäfte von dessen Kanzlei geführt haben, obwohl deren Leitung zunächst nominell dem [[Georg von Hohenlohe|Bischof Georg von Passau]] übertragen wurde. Seit Herbst 1397 galt er jedenfalls auch offiziell als Kanzleichef. Seine häufige Nennung in Kanzleivermerken belegt, dass er zu den engsten Beratern von Herzog Albrecht (IV.) zählte. Während dessen Pilgerreise ins Heilige Land im September 1398 zählte Friedrich von Gars zu jenen Personen, welche der Herzog während seiner Abwesenheit mit der Wahrnehmung seiner Interessen betreut hatte. Seit 1400 war Friedrich von Gars außerdem Domdechant des Passauer Domkapitels, eine Bischofswürde blieb ihm aber versagt. Nicht gerade einfach gestaltete sich dagegen sein Verhältnis zu [[Berthold von Wehingen|Bischof Berthold von Freising]], dem einflussreichen langjährigen Kanzler von Herzog Albrecht (III.), der nach dessen Tod als Kanzler für [[Wilhelm (Österreich)|Herzog Wilhelm von Österreich]] fungierte. Friedrich von Gars konnte nicht verhindern, dass die Agenden der Kanzlei seines Herzogs ständig zugunsten von Herzog Wilhelms Kanzlei beschnitten wurden.<ref name="lackner351">vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2001, Bd. 2, S. 351</ref>  
Friedrich von Gars kehrte daraufhin nach Wien zurück. Im August 1395 zählte er zu jenen Personen, die in [[Laxenburg]] den letzten Willen von Herzog Albrecht (III.) bezeugten. In den Auseinandersetzungen um die Nachfolge findet er sich auf Seiten von Herzog Albrecht (IV.).<ref name="lackner350"/> Er dürfte von Anfang an die Geschäfte von dessen Kanzlei geführt haben, obwohl deren Leitung zunächst nominell dem [[Georg von Hohenlohe|Bischof Georg von Passau]] übertragen wurde. Seit Herbst 1397 galt er jedenfalls auch offiziell als Kanzleichef. Seine häufige Nennung in Kanzleivermerken belegt, dass er zu den engsten Beratern von Herzog Albrecht (IV.) zählte. Während dessen Pilgerreise ins Heilige Land im September 1398 zählte Friedrich von Gars zu jenen Personen, welche der Herzog während seiner Abwesenheit mit der Wahrnehmung seiner Interessen betreut hatte. Seit 1400 war Friedrich von Gars außerdem Domdechant des Passauer Domkapitels, eine Bischofswürde blieb ihm aber versagt. Nicht gerade einfach gestaltete sich dagegen sein Verhältnis zu [[Berthold von Wehingen|Bischof Berthold von Freising]], dem einflussreichen langjährigen Kanzler von Herzog Albrecht (III.), der nach dessen Tod als Kanzler für [[Wilhelm (Österreich)|Herzog Wilhelm von Österreich]] fungierte. Friedrich von Gars konnte nicht verhindern, dass die Agenden der Kanzlei seines Herzogs ständig zugunsten von Herzog Wilhelms Kanzlei beschnitten wurden.<ref name="lackner351">vgl. [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]]: ''Hof und Herrschaft'', 2001, Bd. 2, S. 351</ref>  


Nach seinem Tod im Frühsommer 1403 wurde Friedrich von Gars in der Katharinenkapelle der Pfarrkirche von [[Gars am Kamp]] beigesetzt. Nach seinem Testament sollte dort für ihn eine  Marmorplatte mit Epitaph errichtet werden.<ref name="lackner351">  
Nach seinem Tod im Frühsommer 1403 wurde Friedrich von Gars in der Katharinenkapelle der Pfarrkirche von [[Gars am Kamp]] beigesetzt. Nach seinem Testament sollte dort für ihn eine  Marmorplatte mit Epitaph errichtet werden.<ref name="lackner351"/>


== Friedrich von Gars und sein Testament ==
== Friedrich von Gars und sein Testament ==