Gerlach von Traiskirchen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Gerlach von Traiskirchen war Pfarrer von [[Traiskirchen]]. Um 1414 wurde er von Friedrich "''dem Schönen''" beauftragt, die Ausführung der von ihm gestifteten Kartause Mauerbach zu übernehmen. Im Rahmen dessen tätigte Gerlach auch eigene Stiftungen und trat "de facto" als Mitgründer der Kartause auf.<ref name="sauter40">vgl. Alexander Sauter: ''Fürstliche Herrschaftsrepräsentation''. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= [[w:Bernd Schneidmüller|Bernd Schneidmüller]] - [[w:Stefan Weinfurter|Stefan Weinfurter]] (Hrsg.): ''Mittelalter-Forschungen''- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 40</ref> So gründete er zum Beispiel bei der Kartause ein Siechenheim mit 6 Priestern und einem Laienbruder aus dem Kartäuserorden (Gründungsurkunde vom 25. Mai 1317).<ref name="monasterium">vgl. [https://www.monasterium.net/mom/AT-HHStA/MauerbachOCart/1317_V_25/charter Charter_Mauerbach, Kartäuser (1266-1759) 1317 V 25], Monasterium.Net, abgerufen am 28. August 2021</ref> Für dieses stiftete er außerdem die kleine Kirche Mariae ad piscinas, eine Vorgängerin der späteren Pfortenkirche der Kartause.<ref name="isabella">vgl. [https://isabellas.blog/2020/08/20/die-kartause-mauerbach-einstiges-zuhause-der-kartaeusermoenche-mit-dem-laengsten/ Kartause Mauerbach], IsabellasBlog, abgerufen am 28. August 2021</ref>
Gerlach von Traiskirchen war Pfarrer von [[Traiskirchen]]. Um 1414 wurde er von Friedrich "''dem Schönen''" beauftragt, die Ausführung der von ihm gestifteten Kartause Mauerbach zu übernehmen. Im Rahmen dessen tätigte Gerlach auch eigene Stiftungen und trat "de facto" als Mitgründer der Kartause auf.<ref name="sauter40">vgl. Alexander Sauter: ''Fürstliche Herrschaftsrepräsentation''. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= [[w:Bernd Schneidmüller|Bernd Schneidmüller]] - [[w:Stefan Weinfurter|Stefan Weinfurter]] (Hrsg.): ''Mittelalter-Forschungen''- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 40</ref> So gründete er zum Beispiel bei der Kartause ein Siechenheim mit 6 Priestern und einem Laienbruder aus dem Kartäuserorden (Gründungsurkunde vom 25. Mai 1317).<ref name="monasterium">vgl. [https://www.monasterium.net/mom/AT-HHStA/MauerbachOCart/1317_V_25/charter Charter_Mauerbach, Kartäuser (1266-1759) 1317 V 25], Monasterium.Net, abgerufen am 28. August 2021</ref> Für dieses stiftete er außerdem die kleine Kirche Mariae ad piscinas, eine Vorgängerin der späteren Pfortenkirche der Kartause.<ref name="isabella">vgl. [https://isabellas.blog/2020/08/20/die-kartause-mauerbach-einstiges-zuhause-der-kartaeusermoenche-mit-dem-laengsten/ Kartause Mauerbach], IsabellasBlog, abgerufen am 28. August 2021</ref>
1316 verkauften ihm das [[Laurenzerkloster]] in Wien unter der Priorin Elsbet und der Subpriorin Alhait eine im Klosterbesitz befindliche Rente auf eine Fleischbank und verschrieben ihm außerdem einen ewigen Jahrtag mit Vigil und Seelenmesse.<ref name ="Stoklaska55">vgl. Anneliese Stoklaska: ''Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster'' (= Dissertationen der Universität Wien 175). VWGÖ, Wien, 1986, S. 55</ref>


Nach seinem Tod wurde er in der Kartause Mauerbach beigesetzt. Bei einer Ausgrabung wurde seine Grabstätte entdeckt.<ref name="arsinoe">vgl. [https://www.asinoe-gmbh.at/?p=153 Feststellungsgrabung im Auftrag des Bundesdenkmalamtes in der Kartause Mauerbach], Arsinoe-GmbH.AT, abgerufen am 28. August 2021</ref>
Nach seinem Tod wurde er in der Kartause Mauerbach beigesetzt. Bei einer Ausgrabung wurde seine Grabstätte entdeckt.<ref name="arsinoe">vgl. [https://www.asinoe-gmbh.at/?p=153 Feststellungsgrabung im Auftrag des Bundesdenkmalamtes in der Kartause Mauerbach], Arsinoe-GmbH.AT, abgerufen am 28. August 2021</ref>