Rudolf Tintner: Unterschied zwischen den Versionen

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Aus seinen Aufzeichnungen in seinem Tagbuch, dass er gleich nach seiner Deportation zu schreiben begann, sticht ein Auftrag hervor, der zu Propagandazwecken erfolgte. Wegen eines angekündigten Besuches einer Kommission des [[w:Internationales Rotes Kreuz|Internationalen Roten Kreuzes]] gab die [[w:Schutzstaffel|SS]] den Auftrag für eine ''Verschönerungsaktion'', bei der Tintner mit enderen Lagerinsassen Fassaden gestalten, ein Café, einen Kinderpavillon und einen Sportplatz errichten, das Theater umbauen und vor allem das Elend des Lagers verstecken mussten.
Aus seinen Aufzeichnungen in seinem Tagbuch, dass er gleich nach seiner Deportation zu schreiben begann, sticht ein Auftrag hervor, der zu Propagandazwecken erfolgte. Wegen eines angekündigten Besuches einer Kommission des [[w:Internationales Rotes Kreuz|Internationalen Roten Kreuzes]] gab die [[w:Schutzstaffel|SS]] den Auftrag für eine ''Verschönerungsaktion'', bei der Tintner mit enderen Lagerinsassen Fassaden gestalten, ein Café, einen Kinderpavillon und einen Sportplatz errichten, das Theater umbauen und vor allem das Elend des Lagers verstecken mussten.


Seine Aufzeichnungen führte er bis zu seinem Tod in seinem Büro am 9. Jänner 1945. Dort wurde er verbrannt. Seine Urne wurde nach der Befreiung des Lagers durch die Sowjets durch einen Mithäftling nach Wien gebracht und am [[w:Wiener Zentralfriedhof]] - als einzige Urne aus dem KZ in Österreich - beigesetzt.
Seine Aufzeichnungen führte er bis zu seinem Tod in seinem Büro am 9. Jänner 1945. Dort wurde er verbrannt. Seine Urne wurde nach der Befreiung des Lagers durch die Sowjets durch einen Mithäftling nach Wien gebracht und am [[w:Wiener Zentralfriedhof|Wiener Zentralfriedhof]] - als einzige Urne aus dem KZ in Österreich - beigesetzt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Er überlebte den Aufenthalt im KZ nicht. Seine Urne wurde von Verwandten in Wien beerdigt.


== Würdigung ==
== Würdigung ==