Herren von Velben: Unterschied zwischen den Versionen

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Urkundlich sind die Herren von Velben erstmals im 12. Jahrhundert im Gefolge der [[w:Grafschaft von Lechsgemünd-Graisbach|Grafen von Lechsgemünd]] belegt. Nach dem Tod des Grafen Heinrich (II.) von Lechsgemünd, der sich nach Mittersill benannte, erhielten sie Besitzungen, die einst Teil der Grafschaft Lechsgemünd gewesen waren, als Lehen. Seit der Mitte des 13. Jahrhunderts konnten sie auch in der [[Grafschaft Tirol]] Fuß fassen.<ref name ="Burgenbuch309"/> Spätestens zu Beginn des 13. Jahrhunderts zählten sie zu den höherrangigen Ministerialen des [[Erzstift Salzburg|Erzstiftes Salzburg]].<ref name ="Burgenbuch309"/> 1369 starb die Familie in "männlicher Linie" aus.<ref name ="Burgenbuch310">vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch'', 2019, S. 310</ref>  
Urkundlich sind die Herren von Velben erstmals im 12. Jahrhundert im Gefolge der [[w:Grafschaft von Lechsgemünd-Graisbach|Grafen von Lechsgemünd]] belegt. Nach dem Tod des Grafen Heinrich (II.) von Lechsgemünd, der sich nach Mittersill benannte, erhielten sie Besitzungen, die einst Teil der Grafschaft Lechsgemünd gewesen waren, als Lehen. Seit der Mitte des 13. Jahrhunderts konnten sie auch in der [[Grafschaft Tirol]] Fuß fassen.<ref name ="Burgenbuch309"/> Spätestens zu Beginn des 13. Jahrhunderts zählten sie zu den höherrangigen Ministerialen des [[Erzstift Salzburg|Erzstiftes Salzburg]].<ref name ="Burgenbuch309"/> 1369 starb die Familie in "männlicher Linie" aus.<ref name ="Burgenbuch310">vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch'', 2019, S. 310</ref>  


== Namentlich urkundlich genannte Mitglieder der Familie ==
== Bekannte Mitglieder der Familie ==
* Gebhart (I.) von Velben war Lehensmann des Salzburger Erzbischofs, des [[w:Herzogtum Bayern|Herzogs von Bayern]] und der Bischöfe von [[w:Hochstift Regensburg|Regensburg]] und [[w:Hochstift Bamberg|Bamberg]]. Gemeinsam mit seinem Sohn Ulrich stiftete 1262 in der Nähe der Burg Forchtenstein (heute Teil der Gemeinde [[St. Johann in Tirol]]) die St. Nikolauskirche und das Spital in der Weitau. Zu seiner Zeit dürften die Burgen Forchtenstein und Neuhaus (Gundhabing) erbaut worden sein, die sich bis zu ihrer Zerstörung im Besitz seiner Familie befand. Vermutlich dürfte bereits er die Burg Itter vom Hochstift Regensburg als Pfandschaft erhalten haben.<ref>vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch'', 2019, S. 310f.</ref>  
* Gebhart (I.) von Velben war Lehensmann des Salzburger Erzbischofs, des [[w:Herzogtum Bayern|Herzogs von Bayern]] und der Bischöfe von [[w:Hochstift Regensburg|Regensburg]] und [[w:Hochstift Bamberg|Bamberg]]. Gemeinsam mit seinem Sohn Ulrich stiftete 1262 in der Nähe der Burg Forchtenstein (heute Teil der Gemeinde [[St. Johann in Tirol]]) die St. Nikolauskirche und das Spital in der Weitau. Zu seiner Zeit dürften die Burgen Forchtenstein und Neuhaus (Gundhabing) erbaut worden sein, die sich bis zu ihrer Zerstörung im Besitz seiner Familie befand. Vermutlich dürfte bereits er die Burg Itter vom Hochstift Regensburg als Pfandschaft erhalten haben.<ref>vgl. Julia Hörmann-Thurn und Taxis (Hrsg.): ''Tiroler Burgenbuch'', 2019, S. 310f.</ref>  
* Ulrich von Velben, einer der Söhne von Gebhart (I.) von Velben, war erster Inhaber des Spitalsbenefizium des Spitals in der Weitau, das bis 1957 Bestand hatte.<ref name ="Burgenbuch310"/>
* Ulrich von Velben, einer der Söhne von Gebhart (I.) von Velben, war erster Inhaber des Spitalsbenefizium des Spitals in der Weitau, das bis 1957 Bestand hatte.<ref name ="Burgenbuch310"/>