Adolf Kastner: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Direktor am Edelhof und Landesbeauftragter für das Waldviertel ===
=== Direktor am Edelhof und Landesbeauftragter für das Waldviertel ===
Ab 1. Jänner 1979 war Adi Kastner mit der Funktion des Direktors der landwirtschaftlichen Fachschule Edelhof betraut.<ref>{{Internetquelle |autor=Juergen Zahrl |url=https://kurier.at/chronik/niederoesterreich/adi-kastner-mr-waldviertel-ist-tot/749.195 |werk=kurier.at |titel=Adi Kastner: "Mr. Waldviertel" ist tot |datum=2011-12-05 |abruf=2024-05-03}}</ref> In den 20 Jahren im Amt baute er den Edelhof zu einer [[w:Innovation|innovativen]] [[w:Bildungseinrichtung|Bildungseinrichtung]] auf.
Ab 1. Jänner 1979 war Adi Kastner mit der Funktion des Direktors der [[Landwirtschaftliche Fachschule Edelhof|landwirtschaftlichen Fachschule Edelhof]] betraut.<ref>{{Internetquelle |autor=Juergen Zahrl |url=https://kurier.at/chronik/niederoesterreich/adi-kastner-mr-waldviertel-ist-tot/749.195 |werk=kurier.at |titel=Adi Kastner: "Mr. Waldviertel" ist tot |datum=2011-12-05 |abruf=2024-05-03}}</ref> In den 20 Jahren im Amt baute er den Edelhof zu einer [[w:Innovation|innovativen]] [[w:Bildungseinrichtung|Bildungseinrichtung]] auf.


Ende der 1970er Jahre fanden sich Persönlichkeiten des Waldviertels zusammen, um gemeinsam gegen die Bedrohung durch ein [[w:Atommülllager|Atommülllager]] in der Region zu kämpfen. Als gemeinsame Plattform wurde der Verein „Pro Waldviertel“ gegründet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.noeregional.at/ueber-uns/ueber-die-noeregional/regionalverband-waldviertel/ |werk=noeregional.at |titel=Regionalverband Waldviertel |abruf=2024-05-03}}</ref>  
Ende der 1970er Jahre fanden sich Persönlichkeiten des Waldviertels zusammen, um gemeinsam gegen die Bedrohung durch ein [[w:Atommülllager|Atommülllager]] in der Region zu kämpfen. Als gemeinsame Plattform wurde der Verein „Pro Waldviertel“ gegründet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.noeregional.at/ueber-uns/ueber-die-noeregional/regionalverband-waldviertel/ |werk=noeregional.at |titel=Regionalverband Waldviertel |abruf=2024-05-03}}</ref>  
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Ein arbeitsintensiver und nicht geplanter Zweig entwickelte sich im Bereich der Betriebssanierungen. Viele Betriebe, die in eine wirtschaftliche Schieflage geraten waren, konnten durch die intensive Beratungstätigkeit des Waldviertelmamagers gerettet und so hunderte Arbeitsplätze erhalten werden.
Ein arbeitsintensiver und nicht geplanter Zweig entwickelte sich im Bereich der Betriebssanierungen. Viele Betriebe, die in eine wirtschaftliche Schieflage geraten waren, konnten durch die intensive Beratungstätigkeit des Waldviertelmamagers gerettet und so hunderte Arbeitsplätze erhalten werden.


Als Direktor der landwirtschaftlichen Fachschule setzte sich Kastner für [[w:Landwirtschaft|landwirtschaftliche]] Alternativkulturen wie etwa [[w:Mohn|Mohn]] ein. Als positiver Nebeneffekt entwickelte sich die Mohnblüte zum Tourismusmagnet. In den nächsten Jahren wurden [[w:Mariendistel|Mariendisteln]] und [[w:Johanniskräuter|Johanniskraut]] für die [[w:Pharmazie|Pharmazie]] angebaut sowie Roggenpollen geerntet und tierische Alternativen wie die ''Waldviertler Weidegans'' wieder heimisch gemacht. 1984 hat Adi Kastner der Waldviertler Sonderkulturenverein gegründet. 70 Landwirte schlossen sich damals zusammen, um ihre Erzeugnisse gemeinschaftlich zu verkaufen. Für die Organisation und vor allem für die Vermarktung der landwirtschaftlichen Alternativen wurde die Produktmarke „Waldland“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.waldland.at/de/menschen-und-ideen/landwirte-und-landwirtinnen |titel=Menschen und Ideen |hrsg=Waldland |abruf=2024-05-03}}</ref> erschaffen.  
Als Direktor der landwirtschaftlichen Fachschule in [[Edelhof (Gemeinde Zwettl|Edelhof]] setzte sich Kastner für [[w:Landwirtschaft|landwirtschaftliche]] Alternativkulturen wie etwa [[w:Mohn|Mohn]] ein. Als positiver Nebeneffekt entwickelte sich die Mohnblüte zum Tourismusmagnet. In den nächsten Jahren wurden [[w:Mariendistel|Mariendisteln]] und [[w:Johanniskräuter|Johanniskraut]] für die [[w:Pharmazie|Pharmazie]] angebaut sowie Roggenpollen geerntet und tierische Alternativen wie die ''Waldviertler Weidegans'' wieder heimisch gemacht. 1984 hat Adi Kastner der Waldviertler Sonderkulturenverein gegründet. 70 Landwirte schlossen sich damals zusammen, um ihre Erzeugnisse gemeinschaftlich zu verkaufen. Für die Organisation und vor allem für die Vermarktung der landwirtschaftlichen Alternativen wurde die Produktmarke „Waldland“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.waldland.at/de/menschen-und-ideen/landwirte-und-landwirtinnen |titel=Menschen und Ideen |hrsg=Waldland |abruf=2024-05-03}}</ref> erschaffen.  


Allgemeines Ziel war es, die Probleme einer strukturschwachen Region<ref>{{Internetquelle |autor=Traude Walek-Doby |url=https://www.furche.at/gesellschaft/jede-region-kann-eine-gunstlage-sein-1186852 |titel="Jede Region kann eine Gunstlage sein" |hrsg=Die Furche |datum=1999-03-04 |abruf=2024-05-03}}</ref> durch das Herausarbeiten der bestehenden Qualitäten und Möglichkeiten zu minimieren, die Stärken zu fördern und durch eine eigenständige Regionalentwicklung weiter auszubauen. So hat Adi Kastner rund 1000 Projekte als [[w:Eigeninitiative|Initiator]] und [[w:Motivation|Motivator]] unterstützt, wie zum Beispiel:
Allgemeines Ziel war es, die Probleme einer strukturschwachen Region<ref>{{Internetquelle |autor=Traude Walek-Doby |url=https://www.furche.at/gesellschaft/jede-region-kann-eine-gunstlage-sein-1186852 |titel="Jede Region kann eine Gunstlage sein" |hrsg=Die Furche |datum=1999-03-04 |abruf=2024-05-03}}</ref> durch das Herausarbeiten der bestehenden Qualitäten und Möglichkeiten zu minimieren, die Stärken zu fördern und durch eine eigenständige Regionalentwicklung weiter auszubauen. So hat Adi Kastner rund 1000 Projekte als [[w:Eigeninitiative|Initiator]] und [[w:Motivation|Motivator]] unterstützt, wie zum Beispiel: