Konrad Hölzler der Jüngere: Unterschied zwischen den Versionen

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1452, 1466 und 1468 war er Ratsherr der Stadt Wien, 1450/1451 und 1455 Bürgermeister.<ref name ="perger">vgl. Richard Perger: ''Die Wiener Ratsbürger 1396–1526'', 1988, S. 214</ref>. Im Dezember 1451 wurde er als Bürgermeister "ausgetauscht", nachdem sich die Stadt Wien dem [[Mailberger Bund]] angeschlossen hatte.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 146</ref> Nach der Historia Austrialis von [[w:Pius II.|Enea Silvio de Piccolomini]] soll er als Bürgermeister 1451 gemeinsam mit dem Rat den "Kreuzzugprediger" [[w:Johannes Capistranus|Johannes de Capestrano]], der sich damals im Herzogtum Österreich aufhielt, nach Wien eingeladen haben.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 143ff.</ref>
1452, 1466 und 1468 war er Ratsherr der Stadt Wien, 1450/1451 und 1455 Bürgermeister.<ref name ="perger">vgl. Richard Perger: ''Die Wiener Ratsbürger 1396–1526'', 1988, S. 214</ref>. Im Dezember 1451 wurde er als Bürgermeister "ausgetauscht", nachdem sich die Stadt Wien dem [[Mailberger Bund]] angeschlossen hatte.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 146</ref> Nach der Historia Austrialis von [[w:Pius II.|Enea Silvio de Piccolomini]] soll er als Bürgermeister 1451 gemeinsam mit dem Rat den "Kreuzzugprediger" [[w:Johannes Capistranus|Johannes de Capestrano]], der sich damals im Herzogtum Österreich aufhielt, nach Wien eingeladen haben.<ref>vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien'': Zeitgenossen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 978-3-205-98372-9, S. 143ff.</ref>


Unter der "Herrschaft" von [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus Postumus]] zählte er zu den Hauptstützen des [[Ulrich II. (Cilli)|Grafen Ulrich II. von Cilli]] und war ein Gegner von dessen politischen Gegenspieler [[w:Ulrich von Eitzing|Ulrich von Eitzing]]<ref>vgl. {{Czeike|1|576||Ulrich II. von Cilli}}</ref>. 1457 wurde von König Ladislaus wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten, vermutlich aber aus politischen Gründen, in Haft genommen. Nach dessen Tod zunächst weiterhin von [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] in Haft gehalten, wurde er erst 1459 wieder freigelassen, im Jahr darauf aber vollständig rehabilitiert. Wegen des Vermögensverlusts musste er jedoch zeitweilig das Wiener Bürgerrecht zurücklegen, sodass er erst seit 1466 wieder dem Stadtrat angehören konnte. Noch 1475 findet sich sein Name unter den Genannten des [[Kärntnerviertel (Wien)|Kärntnerviertels]]<ref name ="Czeike"/>
Unter der "Herrschaft" von [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus Postumus]] zählte er zu den Hauptstützen des [[Ulrich II. (Cilli)|Grafen Ulrich II. von Cilli]] und war ein Gegner von dessen politischen Gegenspieler [[w:Ulrich von Eitzing|Ulrich von Eitzing]]<ref>vgl. {{Czeike|1|576||Ulrich II. von Cilli}}</ref>. 1457 wurde von König Ladislaus wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten, vermutlich aber aus politischen Gründen, in Haft genommen. Nach dessen Tod zunächst weiterhin von [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] in Haft gehalten, wurde er erst 1459 wieder freigelassen, im Jahr darauf aber vollständig rehabilitiert. Wegen des Vermögensverlusts musste er jedoch zeitweilig das Wiener Bürgerrecht zurücklegen, sodass er erst seit 1466 wieder dem Stadtrat angehören konnte. Noch 1475 findet sich sein Name unter den Genannten des [[Kärntnerviertel (Wien)|Kärntnerviertels]].<ref name ="Czeike"/>


Nach seinem Tod wurde Konrad Hölzler im Wiener Stephansdom beigesetzt. In seinem letzten Testament am 5. Mai 1478 hinterließ er dem [[Hieronymuskloster (Wien)|Büßerinnenhaus St. Hieronymus in Wien]] eine reiche Stiftung.<ref name ="Czeike"/>
Nach seinem Tod wurde Konrad Hölzler im Wiener Stephansdom beigesetzt. In seinem letzten Testament am 5. Mai 1478 hinterließ er dem [[Hieronymuskloster (Wien)|Büßerinnenhaus St. Hieronymus in Wien]] eine reiche Stiftung.<ref name ="Czeike"/>
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