Burgruine Pittersberg

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Die Burgruine Pittersberg befindet sich an der Südseite des Gailbergsattels im Nordwesten des Ortes Laas in der Marktgemeinde Kötschach-Mauthen, Bundesland Kärnten|Kärnten, Republik Österreich. Errichtet im Mittelalter als Felsenburg und damals Sitz eines Landgerichtes war sie bereits im 17. Jahrhundert eine Ruine, von der sich nur einige Reste erhalten haben.

Geschichte - Ergänzung

Unter den Grafen von Görz(-Tirol)

Die Burg, die 1252 erstmals urkundlich erwähnt ist, befand sich damals bereits im Besitz der Grafen von Görz und Tirol[1]. Bei der Teilung, die zur Aufspaltung dieser Familie in einen "meinhardinischen" (Tiroler) und einen "albertinischen" (Görzer) Familienzweig führe, ging sie in den Besitz der Grafen von Görz über.

1384 belehnte Graf Meinhard von Görz Hermann von Kotschach mit der Feste Pittersberg.[2]

Im Streit zwischen Gräfin Beatrix von Görz und Grafen Albert sollte die Feste 1335 abgebrochen werden.[3]

Während der "Grünburger Fehde", die Catharina de Gara 1444 und 1445 gegen ihren Ehemann, den Grafen Heinrich IV. von Görz(-Tirol)[4] führte, um die Herrschaft in Oberkärnten zu übernehmen, versuchte sie vergeblich Burg Pittersberg zu besetzen.[5]

Als Folge des "zweiten" Krieges um das Erbe der Grafen von Cilli (1459-1460) mussten die Grafen Johann II. und Leonhard, die ihrem Vater Heinrich in der Herrschaft über Görz nachgefolgt waren, im Friedensvertrag von Pusarnitz vom 25. Jänner 1460 alle ihre Gebiete östlich der Lienzer Klause an Kaiser Friedrich III. abtreten, darunter auch die Burg Pittersberg.[6]

Unter den Habsburgern

Nach 1460 wurde Burg Pittersberg mehrmals verpfändet. Um 1532 ist Lukas von Waldenburg als Pfleger der Herrschaften Pittersberg und Goldenstein nachgewiesen. Um diese Zeit hatte der Verfall der Burg Pittersberg bereits begonnen. Schon Mitte des 17. Jahrhunderts war Pittersberg eine Ruine.[7]

Diverses zur Burg und zur Ruine Pittersberg

  • Georg von Khevenhüller wurde 1533 auf der Burg Pittersberg geboren[8].
  • Die Dorfgemeinschaft Laas veranstaltet alle 10 Jahre einen "mittelalterlichen" Faschingsumzug[9].

Literatur

  • Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz in der europäischen Politik des Mittelalters. Klagenfurt: Kitab, 2000, S. 236f.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.wehrbauten.at/ktn/kaernten.html?/ktn/pittersberg/pittersberg.html, eingesehen am 6. Juni 2017
  2. http://www.wehrbauten.at/ktn/kaernten.html?/ktn/pittersberg/pittersberg.html, eingesehen am 6. Juni 2017
  3. http://www.wehrbauten.at/ktn/kaernten.html?/ktn/pittersberg/pittersberg.html, eingesehen am 6. Juni 2017
  4. Numerierung nach Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 224-240 und Alois Niederstätter: Österreichische Geschichte 1278–1411. Die Herrschaft Österreich. Fürst und Land im Spätmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien 2001, S. 250
  5. vgl. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 235ff.
  6. vgl. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 248
  7. http://www.wehrbauten.at/ktn/kaernten.html?/ktn/pittersberg/pittersberg.html, eingesehen am 6. Juni 2017
  8. http://www.oberkaernten.info/gailtal/koetschach-mauthen/pittersberg/ (Ruinen in Oberkärnten), eingesehen am 6. Juni 2017
  9. Martina Pirker: Pittersberger machten Laas zur Faschingshochburg. In: Kleine Zeitung (Graz), 8. Februar 2016, Online unter http://www.kleinezeitung.at/kaernten/oberkaernten/4921525/KoetschachMauthen_Pittersberger-machten-Laas-zur-Faschingshochburg, eingesehen am 6. Juni 2017