Veit von Wolkenstein

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Veit von Wolkenstein (* im 15. Jahrhundert; † Ende des 15. Jahrhunderts), auch Veit von Wolkenstein-Rodenegg, war ein Adliger der Grafschaft Tirol[A 1].

Herkunft und Familie

Veit von Wolkenstein, ein Verwandter von Oswald von Wolkenstein, entstammte einer Tiroler Landadelsfamilie.[1] Sein gleichnamiger Vater († 1442) gehörte mit Leonhard von Völs-Velseck und den Brüdern Georg und Wolfhard Fuchs von Fuchsberg zu jenen Tiroler Adeligen, die den späteren Kaiser Friedrich III. 1436 auf seiner Pilgerreise ins Heilige Land begleiteten.[2]

Leben

Veit von Wolkenstein war Rat und Kämmerer von Erzherzog Maximilian von Österreich (dem späteren Kaiser Maximilian I.)[3] 1486 setzte er sich bei diesem erfolgreich dafür ein, dass sein Verwandter Georg von Wolkenstein und nicht Ulrich von Freundsberg als Bischof von Trient nominiert wurde.[4]

1488 wurde er von Kaiser Friedrich III., gemeinsam mit Reinsprecht von Reichenburg, nach Köln entsendet, um dort Maßnahmen zur Befreiung Maximilians aus der Gefangenschaft der Brügger Aufständischen vorzubereiten. 1492 ist eine weitere Gesandtschaftsreise für den Kaiser belegt.[4]

1490 wurde Veit mit dem Schloss Scharfenegg belehnt, das zuvor Ulrich von Grafenegg aberkannt worden war.[4]

Literatur

Einzelnachweise

  1. vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 306
  2. vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 299
  3. vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 306f.
  4. 4,0 4,1 4,2 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 307

Anmerkungen

  1. Zu seiner Zeit umfasste das Gebiet der Grafschaft Tirol im Wesentlichen das heutige Nordtirol (außer den Städten Rattenberg, Kitzbühel und Kufstein) und Südtirol. Das heutige Osttirol stand damals noch unter der Herrschaft der Grafen von Görz.