Adolf-Hemrich-Hütte: Unterschied zwischen den Versionen

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== Sport ==
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=== Sommer ===
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Die Adolf-Hemrich-Hütte ist zu Fuß gut auf einem Güterweg erreichbar, in den Sommermonaten aber nicht geöffnet.  Für Kinderwagen sowie für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist die Hütte nur eingeschränkt erreichbar. Die nächstgelegenen Wanderstützpunkte sind die [[w:Reichsbundhütte|Dornbirner Hütte]] sowie die [[Hochälpele Hütte]] und die [[w:Lustenauer Hütte|Lustenauer Hütte]] des [[w:Österreichischer Alpenverein|Österreichischen Alpenverein]] und die [[w:Bregenzer Hütte|Bregenzer Hütte]] der [[w:Naturfreunde|Naturfreunde]] ({{Höhe|1290|AT|link=true}}).
Die Adolf-Hemrich-Hütte ist zu Fuß gut auf einem Güterweg erreichbar, in den Sommermonaten aber nicht geöffnet.  Für Kinderwagen sowie für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist die Hütte nur eingeschränkt erreichbar. Die nächstgelegenen Wanderstützpunkte sind die [[w:Reichsbundhütte|Dornbirner Hütte]], die [[Lankhütte]] sowie die [[Hochälpele Hütte]] und die [[w:Lustenauer Hütte|Lustenauer Hütte]] des [[w:Österreichischer Alpenverein|Österreichischen Alpenverein]] und die [[w:Bregenzer Hütte|Bregenzer Hütte]] der [[w:Naturfreunde|Naturfreunde]] ({{Höhe|1290|AT|link=true}}).


=== Winter ===
=== Winter ===

Version vom 29. Oktober 2020, 21:55 Uhr

Blick auf die Adolf-Hemrich-Hütte am Bödele (Oktober 2020) von der Waldabfahrt
Blick von der Dornbirner Hütte zur Adolf-Hemrich-Hütte (Oktober 2020)
Gaststube 1969

Die Adolf-Hemrich-Hütte (etwa 1211 m ü. A.) ist eine bewirtschaftete Hütte am Bödele im Gemeindegebiet von Schwarzenberg im Bregenzerwald in Vorarlberg.

Name

Die Adolf-Hemrich-Hütte ist seit 1928 benannt nach dem ehemaligen F. M. Hämmerle-Buchhalter und langjährigen Obmann sowie Ehrenmitglied des Turnvereins Dornbirn.[1]

In seiner Funktion als Buchhalter de Fa. F. M. Hämmerle als auch der Alpe Oberlose hat er auch die „Geschichtliche Entwicklung der Alpe und Sommerstation Oberlose“ als handschriftliche Aufzeichnungen verfasst (nicht veröffentlicht, im Bödele-Buch von Rudolf Hämmerle ausgewertet). Adolf Hemrich kandidierte 1929 auf der Wahlgemeinschaftsliste von Großdeutschen und Landbund an vierter Stelle und wurde in den Dornbirner Gemeinderat gewählt und vertrat dort nationaldeutsche Interessen der Dornbirner Industriellen. Er verteidigte auch die (strafbaren) Handlungen der damals illegalen Nazis.[2]

Geschichte

Die Adolf-Hemrich-Hütte war von 1928 bis 1990 das Skiheim des Turnvereins Dornbirn (Turnvereins 1862) und wurde 1927/1928 unter der Bauleitung von Toni Rüf errichtet (1928 errichtete der Turnerbund die Lank Hütte). Das Grundstück wurde von der Fabrikantenfamilie Hämmerle kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Firstfeier war am 17. Dezember 1927 im Alpenhotel Bödele (1938 abgebrannt). Die offizielle Eröffnung der Adolf-Hemrich-Hütte war am 2. September 1928 mit rund 200 Gästen.[3]

Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Adolf-Hemrich-Hütte ausgebaut.[4] Ab den 1950-er Jahren wurden umfangreiche Verbesserungsarbeiten erforderlich und bedingten behördliche Auflagen hohe Investitionen (Generalsanierung 1957).[5] Aus finanziellen Gründen musste die Skihütte 1990 vom Turnverein Dornbirn an die Agrargemeinschaft Otto Hämmerles Erben verkauft werden.[6]

Lage und Zufahrt

Die Adolf-Hemrich-Hütte steht in der Gemeinde Schwarzenberg im Bregenzerwald auf dem Bödele auf dem Grundeigentum der Agrargemeinschaft Otto Hämmerles Erben auf der Alpe Oberlose.[7] Eine öffentliche Zufahrt besteht nicht. Die Adolf-Hemrich-Hütte liegt am unteren Ende der Waldabfahrt[8] (Piste Nr. 6) des Skigebiets Bödele-Hochälpele-Schwarzenberg, etwa 300 Meter südöstlich der Talstation des Lanklifts (Sessellift).

Die Adolf-Hemrich-Hütte (Dornbirner Hütte) ist etwa 5 km Luftlinie östlich des Zentrums der Stadt Dornbirn und etwa 3,6 km vom Zentrum von Schwarzenberg entfernt.

Gewässer

40 Meter östlich der Adolf-Hemrich-Hütte befindet sich der Winsauerbach, der am Lank entspringt. Der Winsauerbach speist unter anderem den Bödelesee. Ab etwa Gewässerkilometer (GwKm) 1,85 wird der Winsauerbach als Stauderbach bezeichnet und mündet in die Schwarzach (etwa bei GwKm 7,70).

Sport

Sommer

Die Adolf-Hemrich-Hütte ist zu Fuß gut auf einem Güterweg erreichbar, in den Sommermonaten aber nicht geöffnet. Für Kinderwagen sowie für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist die Hütte nur eingeschränkt erreichbar. Die nächstgelegenen Wanderstützpunkte sind die Dornbirner Hütte, die Lankhütte sowie die Hochälpele Hütte und die Lustenauer Hütte des Österreichischen Alpenverein und die Bregenzer Hütte der Naturfreunde (1290 m ü. A.).

Winter

Die Adolf-Hemrich-Hütte ist im Winter als Ferienlager für Skikurse in Betrieb. Die Hütte ist auch Ausgangspunkt für Winterwanderungen auf das Hochälpele und in den Bereich des Dornbirner First.

Weblinks

 Adolf-Hemrich-Hütte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. Vgl. DAH, VuK AHB, Nr. 26, Revers, 1.12.1928; Nr. 30, Revers, 25.11.1929; Nr. 58, Vereinbarung, 20.6.1942, SS Sturm III/87, Dornbirn.
  2. Vgl. DGBI. Nr. 6. 10.2.1929 und Werner Bundschuh: BESTANDSAUFNAHME: HEIMAT DORNBIRN 1850 1950, STUDIEN ZUR GESCHICHTE UND GESELLSCHAFT VORARLBERGS, Band 8, Vorarlberger Autoren Gesellschaft, Bregenz 1990, S. 191.
  3. Siehe: 150 Jahre Turnen in Dornbirn, S. 43, 108. Der Turnverein Dornbirn wurde am 13. August 1862 gegründet. 1977 erfolgte die Auflösung und Vermögenszusammenführung der früheren Vereine Turnverein und Turnerbund.
  4. Siehe: 150 Jahre Turnen in Dornbirn, S. 79.
  5. Siehe: 150 Jahre Turnen in Dornbirn, S. 108, 110.
  6. Siehe: 150 Jahre Turnen in Dornbirn, S. 54, 102.
  7. EZ 414, GSt. .605, KG Schwarzenberg (91018), Anschrift: Bödele 484.
  8. Die Waldabfahrt am Lank wurde 1968 durch Schlägerungen maßgeblich als Skipiste verbreitert (Vorarlberger Nachrichten vom 26. November 1968).

47.4131399.812822Koordinaten: 47° 24′ 47″ N, 9° 48′ 46″ O