Alpe Röbi: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine durchschnittliche Alpsaison dauerte auf der Alpe Röbi lediglich 70 bis 80 Tage ([[Alpe Rongg]] 80 bis 90 Tage).<ref>Marion Ebster, Edith Hessenberger, Michael Kasper u.a.: ''Röbi und Rongg - Beiträge zum Maisäß- und Alpwesen in Gargellen'', S. 119.</ref> Wohl auch deswegen war die Alpe für die Bauen aus Bürserberg wegen der großen Entfernung wenig attraktiv.
Eine durchschnittliche Alpsaison dauerte auf der Alpe Röbi lediglich 70 bis 80 Tage ([[Alpe Rongg]] 80 bis 90 Tage).<ref>Marion Ebster, Edith Hessenberger, Michael Kasper u.a.: ''Röbi und Rongg - Beiträge zum Maisäß- und Alpwesen in Gargellen'', S. 119.</ref> Wohl auch deswegen war die Alpe für die Bauen aus Bürserberg wegen der großen Entfernung wenig attraktiv.


Untere Alpe liegt etwa auf {{Höhe|1630|AT|link=true}} und die obere Alpe Röbi auf etwa {{Höhe|1910|AT|link=true}}.<ref>Marion Ebster, Edith Hessenberger, Michael Kasper u.a.: ''Röbi und Rongg - Beiträge zum Maisäß- und Alpwesen in Gargellen'', S. 201.</ref>
Die untere Alpe liegt etwa auf {{Höhe|1630|AT|link=true}} und die obere Alpe Röbi auf etwa {{Höhe|1910|AT|link=true}}.<ref>Marion Ebster, Edith Hessenberger, Michael Kasper u.a.: ''Röbi und Rongg - Beiträge zum Maisäß- und Alpwesen in Gargellen'', S. 201.</ref>


== Gewässer ==
== Gewässer ==
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== Weißzone ==
== Weißzone ==
Die Alpe Röbi ist Teil der [[w:Weißzone|Weißzone]] Röbi-Rongg. Die [[Maisäß Röbi]] ({{Höhe|1525|AT|link=true}}), die untere Alpe Röbi und die Alpe Rongg befinden sich in etwa auf gleicher Höhe. Darüber befindet sich die obere Alpe Röbi. Mit 182 ha bzw. 185 ha zählen die beiden Alpen zu den kleinsten in der Gemeinde St. Gallenkirch. Die Alpe Rongg befindet sich in der Kernzone der Weißzone, die Alpe Röbi in der Pufferzone.
Die Alpe Röbi ist Teil der [[w:Inventar Weißzone|Weißzone]] Röbi-Rongg. Die [[Maisäß Röbi]] ({{Höhe|1525|AT|link=true}}), die untere Alpe Röbi und die Alpe Rongg befinden sich in etwa auf gleicher Höhe. Darüber befindet sich die obere Alpe Röbi. Mit 182 ha bzw. 185 ha zählen die beiden Alpen zu den kleinsten in der Gemeinde St. Gallenkirch. Die Alpe Rongg befindet sich in der Kernzone der Weißzone, die Alpe Röbi in der Pufferzone.


Die Weißzone wird im Sommer und im Winter von vielen Erholungssuchenden genutzt. Durch die Seilbahnen der Bergbahnen Gargellen (südlich des Gebiets) wird die einfach Zugänglichkeit ermöglicht.  
Die Weißzone wird im Sommer und im Winter von vielen Erholungssuchenden genutzt. Durch die Seilbahnen der Bergbahnen Gargellen (südlich des Gebiets) wird die einfach Zugänglichkeit ermöglicht.  
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== Tourismus ==
== Tourismus ==
Die Alpe Röbi kann über mehrere Wanderwege erreicht werden. Durch die Röbischlucht führt ein kurzer und eher leichter Klettersteig (bei trockener Witterung). Ein weiterer anspruchsvoller Klettersteig findet sich bei der Ronggschlucht und einer bei den Gargellner Köpfen. Der Riedkopf ({{Höhe|2552|AT|link=true}}) ist im Sommer gut frequentiert.<ref>[https://apps.vorarlberg.at/weisszonen/pdf/14.pdf Röbi-Rongg], Weißzone, Webseite: apps.vorarlberg.at, S. 116 f.</ref>
Die Alpe Röbi kann über mehrere Wanderwege erreicht werden. Durch die Röbischlucht führt ein kurzer und eher leichter Klettersteig (bei trockener Witterung). Ein weiterer, anspruchsvoller, Klettersteig findet sich bei der Ronggschlucht und einer bei den Gargellner Köpfen. Der Riedkopf ({{Höhe|2552|AT|link=true}}) ist im Sommer gut frequentiert.<ref>[https://apps.vorarlberg.at/weisszonen/pdf/14.pdf Röbi-Rongg], Weißzone, Webseite: apps.vorarlberg.at, S. 116 f.</ref>


Im Winter wird das Gebiet von Skitourengehern frequentiert, die sowohl von Vorarlberger Seite als auch aus dem Schweizer St. Antönien aufsteigen.
Im Winter wird das Gebiet von Skitourengehern frequentiert, die sowohl von Vorarlberger Seite als auch aus dem Schweizer [[w:St. Antönien|St. Antönien]] aufsteigen.


Der Maisäß Röbi und die Alpe Röbi wurde aufgrund der Nähe zur Schweizer Grenze als Schmugglerroute genutzt. Die Hochzeit des Schmuggelns war etwa vom Ende des 19. Jahrhundert und dauerte bis nach dem 2. Weltkrieg. Die alten Schmugglerpfaden führten an den Zollhäusern vorbei z. B. über das St. Antönier Joch ({{Höhe|2379|AT|link=true}}) in die Schweiz <ref>[https://www.digishelf.de/fullscreen/bsz408063963_2008/85/ Von Gargellen über den Sarottlapass nach St. Antönien], Webseite: digishelf.de.</ref><ref>Marion Ebster, Edith Hessenberger, Michael Kasper u.a.: ''Röbi und Rongg - Beiträge zum Maisäß- und Alpwesen in Gargellen'', S. 97 ff.</ref><ref name=weißzone />
Der Maisäß Röbi und die Alpe Röbi wurde aufgrund der Nähe zur Schweizer Grenze als Schmugglerroute genutzt. Die Hochzeit des Schmuggelns war etwa vom Ende des 19. Jahrhundert und dauerte bis nach dem 2. Weltkrieg. Die alten Schmugglerpfaden führten an den Zollhäusern vorbei z. B. über das St. Antönier Joch ({{Höhe|2379|AT|link=true}}) in die Schweiz.<ref name=weißzone /><ref>[https://www.digishelf.de/fullscreen/bsz408063963_2008/85/ Von Gargellen über den Sarottlapass nach St. Antönien], Webseite: digishelf.de.</ref><ref>Marion Ebster, Edith Hessenberger, Michael Kasper u.a.: ''Röbi und Rongg - Beiträge zum Maisäß- und Alpwesen in Gargellen'', S. 97 ff.</ref>


== Geologie ==
== Geologie ==
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[[Kategorie: Sankt Gallenkirch]]
[[Kategorie: Sankt Gallenkirch]]
[[Kategorie:Almwirtschaft]]
[[Kategorie:Almwirtschaft]]
[[Kategorie:Ersterwähnung 1423]]