Anton Baumgartner: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Regiowiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 26: Zeile 26:
Das Werk Anton Baumgartners hat zwei wesentliche Linien:
Das Werk Anton Baumgartners hat zwei wesentliche Linien:


(a) Einerseits gibt es eine skulpturale Entwicklung, die in Holz wie in Stein in zunehmender Vereinfachung eine ganz charakteristische, immer stärker abstrahierende Kopf-Form seiner Skulpturen herauskristallisierte (vgl. Abb. 1 bis Abb. 3).<ref>Dazu schreibt der Schriftsteller [[Josef Pedarnig]]: „Hier waren die Elemente, denen er bei seiner bildhauerischen Tätigkeit in einer Weise zugetan war, die man fast vertrauensvoll wissend nennen konnte. So vielleicht erklärt sich auch, dass seine aus Stein und Holz gebildeten Köpfe in schlicht angedeuteter Form neben einer gewissen klassischen Strenge eine Oberfläche sichtbar machten, die von einer unendlich feinen Behandlung zeugte ...“, zit. nach Literaturverweis 2009, unten.</ref>.
Einerseits gibt es eine skulpturale Entwicklung, die in Holz wie in Stein in zunehmender Vereinfachung eine ganz charakteristische, immer stärker abstrahierende Kopf-Form seiner Skulpturen herauskristallisierte (vgl. Abb. 1 bis Abb. 3).<ref>Dazu schreibt der Schriftsteller [[Josef Pedarnig]]: „Hier waren die Elemente, denen er bei seiner bildhauerischen Tätigkeit in einer Weise zugetan war, die man fast vertrauensvoll wissend nennen konnte. So vielleicht erklärt sich auch, dass seine aus Stein und Holz gebildeten Köpfe in schlicht angedeuteter Form neben einer gewissen klassischen Strenge eine Oberfläche sichtbar machten, die von einer unendlich feinen Behandlung zeugte ...“, zit. nach Literaturverweis 2009, unten.</ref>.


(b) Anton Baumgartner arbeitete als Holzbildhauer auch mit Formen und Bildern in [[Relief]]-Gestaltung. Hier schuf er einerseits Werke in strenger geometrischer Formensprache ganz im Sinne einer gegenstandslosen [[konkrete Kunst|konkreten Kunst]] (s. Abb. 4, Abb. 5), oder er übertrug eine [[Expressionismus|expressionistische]] malerisch-figurative Gestaltung in das Medium der [[Bildschnitzer]]ei und [[Bildhauerei#Holz|Holzbildhauerei]] (s.Abb. 6).
Andererseits arbeitete Anton Baumgartner als Holzbildhauer auch mit Formen und Bildern in [[Relief]]-Gestaltung. Hier schuf er einerseits Werke in strenger geometrischer Formensprache ganz im Sinne einer gegenstandslosen [[konkrete Kunst|konkreten Kunst]] (s. Abb. 4, Abb. 5), oder er übertrug eine [[Expressionismus|expressionistische]] malerisch-figurative Gestaltung in das Medium der [[Bildschnitzer]]ei und [[Bildhauerei#Holz|Holzbildhauerei]] (s.Abb. 6).


== Ausstellungen (Auswahl) ==
== Ausstellungen (Auswahl) ==

Version vom 2. April 2023, 16:51 Uhr


Wikipedia:Löschregeln Dieser Artikel wurde zur Löschung vorgeschlagen.

Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, was ein Löschantrag bedeutet, und entferne diesen Hinweis nicht.
Zur Löschdiskussion

Begründung: Vorlage:Löschantragstext/März


Dieser Artikel wurde auf Grund eines Löschantrages in der Wikipedia hierher transferiert. Beim Löschen dieses Artikels in der Wikipedia wird dieser Artikel hier im Regiowiki erhalten, bei bleiben in der Wikipedia wird in der Regel dieser Artikel hier im Regiowiki wieder gelöscht.
Anton Baumgartner

Anton Baumgartner (* 7. Juli 1952 in Lienz; † 27. September 2009 in Oberlienz) war ein österreichischer Bildhauer.

Leben, Werk und Wirken

Abb. 1: Holzskulptur Kopf 1994, Skulpturenfeld Fuchsmoos

Anton Baumgartner arbeitete nach Absolvierung der Fachschule für Holz- und Steinbildhauerei in Elbigenalp (heute: Berufsbildende Lehranstalt mit Öffentlichkeitsrecht für Kunsthandwerk und Design Elbigenalp, Abschluss 1971) zunächst als selbständiger Stein- und Holzbildhauer in Oberlienz[1] bevor er 1975 ein akademisches Studium der Bildhauerei an der heutigen Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz begann und dieses 1980 mit einem Diplom in Bildhauerei (bei Erwin Reiter) und dem Titel Mag. art abschloss[2]. Er wirkte dann 1981 bis zu seinem Tod 2009 als freischaffender Künstler in Ateliers bei Lienz. Er begann parallel dazu 1985 eine Tätigkeit als Fachschul-Professor für Bildhauerei an der Lehranstalt für Kunsthandwerk und Design in Elbigenalp, die er bis 2006 ausübte.[3]

Anton Baumgartner war ein vor allem in Österreich tätiger Bildhauer. Er hatte Ausstellungen in Innsbruck, z. B. Kunsthalle Tirol oder Künstlerhaus Tirol; in Lienz (u.a. Museum Schloss Bruck (Lienz); in Lustenau, oder in Reutte; aber auch in Deutschland (Erfurt) oder Italien (Wolkenstein in Gröden) (siehe unten: Ausstellungen).

Arbeiten von Anton Baumgartner befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen, z. B. im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck[4], der Kunstsammlung des Landes Tirol[5], der Kunstsammlung der Tiroler Landeskrankenanstalten (TILAK)[6], im Tiroler Holzmuseum Wildschönau, im Museum Schloss Bruck der Stadt Lienz[7], im Museum Reutte[8], sowie im Internationalen Maskenmuseum Diedorf, BRD.

Anton Baumgartner war Mitglied der Tiroler Künstlerschaft.

Das Werk Anton Baumgartners hat zwei wesentliche Linien:

Einerseits gibt es eine skulpturale Entwicklung, die in Holz wie in Stein in zunehmender Vereinfachung eine ganz charakteristische, immer stärker abstrahierende Kopf-Form seiner Skulpturen herauskristallisierte (vgl. Abb. 1 bis Abb. 3).[9].

Andererseits arbeitete Anton Baumgartner als Holzbildhauer auch mit Formen und Bildern in Relief-Gestaltung. Hier schuf er einerseits Werke in strenger geometrischer Formensprache ganz im Sinne einer gegenstandslosen konkreten Kunst (s. Abb. 4, Abb. 5), oder er übertrug eine expressionistische malerisch-figurative Gestaltung in das Medium der Bildschnitzerei und Holzbildhauerei (s.Abb. 6).

Ausstellungen (Auswahl)

Literatur

  • 1989 Steininger und Baumgartner zeigen im Schloß neue Werke, in: „Osttiroler Bote“, ISSN 1605-8232, 43. Jg. Nr. 33 (17. – 23. 8. 1989), S. 77 (Bericht zur Ausstellung 1989);
  • 1991 Toni Baumgartner in Erfurt, in: „Osttiroler Bote“, ISSN 1605-8232, 45. Jg. Nr. 45 (11. – 17. 7. 1991), S. 65 (Bericht zur Teilnahme an der Configura '91, mit Abbildung);
  • 1994 Mythos, Kult, Stein und Ideen, in: „Tiroler Tageszeitung“, ISSN 1563-6968, Beilage „Bildlich“ zur Ausgabe Nr. 204 (3./4. September 1994), S. XII (mit Bild Anton Baumgartner "Steinkopf": Bericht zum Symposium Fuchsmoos und zur Ausstellung dort 1994);
  • 2001 Anton Baumgartner, in: Kunstuniversität Linz (Hrsg.): Meisterklasse Bildhauerei. Erwin Reiter und seine Schule 1973-2001, Linz 2001: Kunstuniversität, ISBN 3-901112-21-9, S. 47-48 (mit Abb. der Skulpturen "Drehung I" und "Drehung II");
  • 2009 Josef Pedarnig: Toni Baumgartner. Nachruf, in: „OHa“ (Gemeindezeitung der Gemeinde Oberlienz), Nr. 26 (Oktober 2009), S. 17-18, auch online; [23]
  • 2019 Kunstschau im Gedenken an Toni Baumgartner in Lienz, in: Tiroler Tageszeitung, ISSN 1563-6968, Ausgabe Nr. 225 vom 30. September 2019 (Kulturteil), S. 23, auch online via TT online[24]

Weblinks

 Anton Baumgartner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. allgemeine Infos zur Bio Anton Baumgartner, abgefragt am 29. März 2023.
  2. Anton Baumgartner, in: Kunstuniversität Linz (Hrsg.): Meisterklasse Bildhauerei. Erwin Reiter und seine Schule 1973-2001, Linz 2001: Kunstuniversität, ISBN 3-901112-21-9, S. 47, abgefragt am 29. März 2023.
  3. siehe „Festschrift 60 Jahre Fachschule für Kunsthandwerk und Design Elbigenalp“, S. 52 (Verzeichnis aller Lehrkräfte), abgefragt am 29. März 2023.
  4. Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum (Hrsg.): Jahresbericht 1982. Innsbruck 1983, S. 214 (Ankauf der Plastik "Verformung" (1981) von Anton Baumgartner, PDF auf ZOBODAT.at., abgefragt 2. Januar 2017).
  5. Ankauf der Skulptur „Kopf Nr.3“ (1992).
  6. Ankauf der Plastik „Stiege“ 1994, siehe: Schönpflug, Ingo/ Rauchegger, Andreas: Kunstbestand der TILAK, Innsbruck 2015: TILAK, S. 39
  7. Ankauf der Skulptur „Kreuz“ durch die Stadt Lienz 1990 siehe auch: Archiv Museum Schloss Bruck Lienz, abgefragt 12. Dezember 2016.
  8. Ankauf einer „Stele (Holz)“ (1994).
  9. Dazu schreibt der Schriftsteller Josef Pedarnig: „Hier waren die Elemente, denen er bei seiner bildhauerischen Tätigkeit in einer Weise zugetan war, die man fast vertrauensvoll wissend nennen konnte. So vielleicht erklärt sich auch, dass seine aus Stein und Holz gebildeten Köpfe in schlicht angedeuteter Form neben einer gewissen klassischen Strenge eine Oberfläche sichtbar machten, die von einer unendlich feinen Behandlung zeugte ...“, zit. nach Literaturverweis 2009, unten.
  10. s. Hans Steininger: 20 Jahre Städtische Galerie Lienz, Lienz 1984: Kulturreferat der Gemeinde Lienz, S. 27 (Ausstellungstext 1981, mit Abbildungen von Skulpturen].
  11. s. den Eintrag „Anton Baumgartner“ im Archiv der Tiroler Künstlerschaft
  12. siehe Osttiroler Bote, ISSN 1605-8232, 43. Jg. Nr. 33 (17. – 23. 8. 1989), S. 77.
  13. s. den Eintrag „Anton Baumgartner“ im Archiv der Tiroler Künstlerschaft.
  14. s. Karlheinz Pichler: Ein Sommer für die Kunst. In: Bodensee-Hefte. Die Zeitschrift der Region Bodensee (Kreuzlingen CH), ISSN 1661-1225, 40. Jg. (1990) Nr. 8, S. 12–15 (Bericht zu Hohenems 1990, und Abbildung eines Werkes von Baumgartner).
  15. s. Petra Möller (Hrsg.): Configura 1 – Kunst in Europa. Ausstellung vom 22. Juni bis 4. August 1991, Erfurt 1991 (damals: Galerie am Fischmarkt und Haus zum Roten Ochsen; heute: Kunsthalle Erfurt), S. 155 (Erwähnung Anton Baumgartner, mit Abbildung).
  16. s. den Eintrag „Anton Baumgartner“ im Archiv der Tiroler Künstlerschaft.
  17. s. den Eintrag „Anton Baumgartner“ im Archiv der Tiroler Künstlerschaft.
  18. s. Tiroler Tageszeitung“, ISSN 1563-6968, Beilage „Bildlich“ zur Ausgabe Nr. 204 (3./4. September 1994), S. XII
  19. s. den Eintrag „Anton Baumgartner“ im Archiv der Tiroler Künstlerschaft.
  20. Tiroler Landesregierung (Hrsg.) / Hörmann, Magdalena (Red.): Arttirol 2. Kunstankäufe des Landes Tirol 1994-1996, Innsbruck 1996: Kulturreferat des Landes Tirol, ISBN 3-901448-01-2, S. 15.
  21. s. "oHa" (Gemeindezeitung der Gemeinde Oberlienz), Nr. 27 (Dezember 2009), S. 3,; auch online: [1], abgefragt am 31. März 2023.
  22. s. Tiroler Tageszeitung vom 30. 9. 2019, auch online: [2], abgefragt am 23. März 2023.
  23. Text der gesamten Zeitung, bitte ab S. 17 lesen, abgefragt am 22. März 2023.
  24. Text des Beitrags und Bild einer Skulptur von Anton Baumgartner, abgefragt am 23. März 2023.