Chronologie der Corona-Krise in Österreich/Dezember 2022

Dezember 2022

Donnerstag, 1. Dezember 2022

• Obwohl inzwischen drei Jahre vergangen und tausende Menschen mit der Forschung am COVID-19-Virus beschäftigt sind, ist immer noch nicht sicher geklärt, ob die aggressive Variante des COVID-19-Virus im Dezember 2019 in Wuhan, Provinz Hubei, Volksrepublik China ihren Ausgang nahm, wie bereits seit Jahren medial berichtet wurde und ob diese Variante aus einem Labor in Wuhan versehentlich ausgekommen ist.
• Der ORF berichtet, dass ab heute 1,9 Millionen Italiener, die nicht gegen COVID-19 geimpft sind (rund 3 % der Wohnbevölkerung), Strafe zahlen müssen.
• Das Verfassungsgericht in Rom befand heute über die Rechtmäßigkeit der von der Regierung Mario Draghi eingeführten Impfpflicht und die Suspendierung von der Arbeit und Gehaltszahlungen für diejenigen, die sich bislang nicht gegen COVID-19 haben impfen lassen. Die Impfpflicht war gemäß dem Verfassungsgericht rechtens.
• Sun Chunlan , Vizepremierministerin in China, sprach öffentlich „von einem „neuen Stadium der Pandemie“. Die Omikron-Variante sei weniger „pathogen geworden, mehr Menschen“ würden geimpft und China hätte „mehr Erfahrungen in der Covid-Prävention gesammelt“. Dadurch wurden erneut Spekulationen über mögliche Lockerungen ausgelöst.

Freitag, 2. Dezember 2022

• Die Hinweise verdichten sich, dass in Österreich die 3-G-Regel für Besucher sowie Beschäftigte in Spitälern, Kuranstalten bzw. Alters- und Pflegeheimen demnächst fallen dürfte.
• Entgegen den Aussagen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach über eine drohende COVID-19-Winterwelle (siehe Eintragung zum 22. November 2022), sieht das Robert Koch-Instituts (RKI) eine Stagnation bei den COVID-19-Fällen. Andere Atemwegserkrankungen würde hingegen deutlich zunehmen.

Samstag, 3. Dezember 2022

• Der ORF berichtet in ORF.news unter der Rubrik: „Coronavirus“, dass es von Mai bis November eine Übersterblichkeit von knapp neun Prozent gegeben haben soll (rund 3500 Personen). Erst im Text wird dann ausgeführt, dass diese Übersterblichkeit lediglich zu rund 1/3 (etwa 1166 Personen) auf COVID-19 zurückzuführen sei und bei rund 2/3 (etwa 2334 Personen) sei die Übersterblichkeit unerklärlich bzw. bei etwa 300 Personen auf die Hitze im Sommer 2022 zurückzuführen (ähnliches wurde bereits vor Monaten aus der Schweiz berichtet -> siehe Eintragung zum 9. September 2022 und 1. November 2022). Der ORF berichtet jedoch in diesem Beitrag nicht darüber, dass als COVID-19-Tote gemäß WHO-Empfehlung immer noch alle Personen gezählt werde, auch wenn die Todesursache überhaupt nicht mit COVID-19 in Zusammenhang steht (z. B. auch Unfallopfer, bei denen nachträglich eine COVID-19-Infektion festgestellt wurde und die an den Verletzungen des Unfalls sterben) –> siehe auch Eintragungen z. B. zum 3. und 14. April 2020, 25. August 2022) - (siehe auch unten Eintragung zum 11. August 2022, 9. September 2022, 29. Oktober 2022, 1. November 2022, 20. November 2022, 1. Jänner 2023, 5. Februar 2023, 3. März 2023, 18. April 2023, 15. Juni 2023, 6. Juli 2023, 31. August 2023, 16. November 2023, 19. November 2023).
• „Die Presse“ berichtet, dass die Rückforderung zu Unrecht bezogener COVID-19-Hilfen aus Steuergeld für viele Betriebe ruinös sein könnte. Alleine 200 Millionen Euro könnte die COFAG an Miet- und Pachtzuschüssen zurückfordern. Und noch viel mehr.
• Die „Welt“ berichtet, dass aktuell schwerkranke COVID-19-Patienten in Deutschland eine Seltenheit seien und nicht einmal ansatzweise eine Überlastung der Spitäler drohe. Eine weitaus größeres Problem sei die Personalknappheit. In Österreich werden aktuell 3 % der Intensivbetten als mit COVID-19-Patienten belegt ausgewiesen (mehr als ein Drittel (rund 36 %) sind seit Monaten gänzlich unbelegt).
• Laut „Tagesschau“ will China die Null-COVID-Strategie langsam lockern. Die WHO begrüßt die COVID-19- Öffnungen ausdrücklich.

Sonntag, 4. Dezember 2022

• Aus Sicht des Europadirektors der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Hans Kluge, sei ein Ende der COVID-19-„Pandemie“ noch nicht erreicht. Man befinde sich in einer günstigeren Phase als je zuvor, weil durch die Omikron-Variante eine leichtere Übertragbarkeit und geringere Krankheitsschwere in Verbindung mit der höheren Immunität der Bevölkerung vorliege. Er sehe Anzeichen, dass man gerade in eine neue Phase der Pandemie eintrete. Auch in Bezug auf die Affenpocken (Mpox) gilt wie bei COVID-19 weiterhin ein „Notlage von internationaler Tragweite“ (siehe auch Eintragung zum 14. Juni 2022 und 23. Juli 2022). Bis Anfang Dezember 2022 wurden weltweit 81.766 Fälle (0,001 % der Weltbevölkerung) in 110 Staaten registriert, wovon es lt. WHO zu 60 Todesfällen kam (0,00000075 % der Weltbevölkerung – rund 8.000.000.000 Menschen).
• Die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Yicai berichtet, da der COVID-19-Virus in China immer schwächer werde, könne die Krankheit u. U. herabgestuft werden und damit würden die strengen Restriktionen entfallen.

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Montag, 5. Dezember 2022

• Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) veröffentlicht heute einen Bericht (“Health at a Glance: Europe 2022“), nach welchem in den meisten EU-Länder es durch COVID-19 zu einem Rückgang der Lebenserwartung gekommen sei.
• Die Landesstatistik in Salzburg geht, obwohl es nur sehr wenige COVID-19-Erkrankungsfälle in Salzburg gibt, aufgrund von Abwasseranalysen davon aus, dass eine neue COVID-19-Welle drohen könne. Derzeit sind in Salzburg lediglich 40 Spitalsbetten mit Patienten, die auch COVID-19 haben belegt und kein einziges Bett in der Intensivstation. Zwei Tage später wird aus Oberösterreich genau das Gegenteil berichtet (sinkende Zahlen gemäß Abwasseranalysen).
• Der Wissenschafter Andrew Huff, der für eine Organisation arbeitete, die mit dem Wuhan Institute of Virology in Wuhan verbunden war, behauptet in seinem Buch: "The Truth About Wuhan" ("Die Wahrheit über Wuhan"), dass der COVID-19-Virus von Menschen gemacht worden sei und unabsichtlich aus dem Labor in Wuhan entkommen sei. Die US-Regierung habe vor Ausbruch der COVID-19-„Pandemie“ die Forschung an Coronaviren in China finanziert. Dies sei über die Nichtregierungsorganisation EcoHealth Alliance geschehen, für die Huff 2014 bis 2016 in leitender Position gearbeitet habe. Es sei sogenannte Gain-of-function-Forschung gewesen, und es wurde versucht, die Übertragbarkeit eines Erregers künstlich zu erhöhen.
• Der US-Pharmakonzern Pfizer und der deutsche Partner BioNTech klagen bei einem Bostoner Bundesgericht gegen das US-Biotechunternehmen Moderna wegen der Verwendung von COVID-19-Patenten. Bereits zuvor hatte Moderna gegen Pfizer und BioNTech Klage eingereicht. Alle drei Pharmaunternehmen sind in den USA auch in weitere Patentstreitigkeiten mit anderen Impfstoff-Produzenten verwickelt.
• Das Tragen von Schutzmasken habe kaum Auswirkungen auf die Fremd- und Eigeninfektion mit COVID-19. In der einschlägig größten und verlässlichsten Studien mit rund 340.000 Menschen aus knapp 600 Dörfern in Bangladesch wurde festgestellt, dass in den Dörfern, in denen kostenlos OP- und Stoff-Masken im Zeitraum von 9 Wochen ausgeteilt wurden (42 % trugen dort Masken), 7,6 Prozent der Dorfbevölkerung erkrankten. In den anderen Dörfern, in denen keine kostenlosen Masken ausgegeben wurden und nur 13 Prozent Masken trugen, erkrankten ebenfalls ähnlich viele (8,6 Prozent der Dorfbevölkerung).

Dienstag, 6. Dezember 2022

• Der ehemalige Chef-Infektiologe der staatlichen Gesundheitsagentur AGES, Franz Allerberger, kritisiert seit 2020 die COVID-19-Politik der Regierung und Äußerungen von Kollegen als überzogen und teilweise ohne wissenschaftliche Grundlagen. Er führt gegenüber dem Profil am 6. Dezember 2022 aus, dass COVID-19 kein Killervirus war und gegen den eine Impfung nur bedingt schützen kann. Die prognostizierten Schutzwirkungen von 95 Prozent der COVID-19-Impfung waren weit überzogen (siehe Eintragungen zum 25. Februar 2021, 5. Juli 2021, 8. und 13. und 16. und 17. August 2021, 17. September 2021, 3. Oktober 2021, 23. November 2021, 16. März 2022, 6. und 12. und 25. April 2022, 5. Oktober 2022). Wie so viel angebliche Schutzmaßnahmen in der Pandemie, wie er ebenfalls bestätigte. Bereits im Frühjahr 2020 führte er aus: „Das Virus ist weniger gefährlich als gedacht,“ was sich auch bestätigt hätte. Es stehe außer Frage, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit ihrer anfänglichen Prognose, wonach drei Prozent der COVID-19-Infizierten sterben würden, komplett daneben lag. In der ersten Jahreshälfte 2022 lag die Todesrate bei COVID-19-Infizierten in Österreich bei 0,1 Prozent. Dies sei das Niveau einer durchschnittlichen Grippesaison. Das Durchschnittsalter aller Verstorbenen mit COVID-19 lag dabei über die gesamte „Pandemie“ gerechnet laut Gesundheitsministerium bei 82,8 Jahren. Die WHO habe sich im Frühjahr 2020 leider mit ihrer Strategie durchgesetzt, das angebliche „Killer-Virus“ (COVID-19) ausrotten zu wollen. Die Pandemie sei inzwischen auch vorbei. Der „schwedische“ Weg habe jedenfalls zu weniger Übersterblichkeit geführt als in Österreich. Die katastrophalen Kollateralschäden für Kinder und alte Menschen seien auch durch die Lockdowns nicht rechtfertigbar. Die Maskenpflicht hatte generell auf das Infektionsgeschehen kaum einen Einfluss, was sich aktuell auch in Wien zeige, das im Vergleich zu anderen Städten in Europa ohne Maskenpflicht nicht besser dastehe. Man stecke sich in der Regel nicht in der U-Bahn, an der Supermarktkasse und schon gar nicht im Freien an. Influenza sei weitaus gefährlicher als COVID-19. Der Lockdown für Ungeimpfte, der von 15. November 2021 bis Ende Jänner 2022 dauerte, sei ein ganz schwere Fehler gewesen. In weiterer Folge wird auch von anderen Experten eingestanden, dass dieser Lockdown überflüssig war (siehe Eintragungen zum 31. Jänner 2022, 28. Februar 2022, 30. März 2022, 6. Mai 2022, 31. Dezember 2022, 3. Februar 2023).
• Für den Frankfurter Virologe Martin Stürmer kommt die Abschaffung der Maskenpflicht in Deutschland zu früh. Die Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr sei ein wichtiger „Wellenbrecher“ gegen COVID-19-Infektionen. Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, hält ebenfalls weiter an der Isolation von COVID-19-Infizierten und dem Tragen von Masken fest.
• Experten warnen lt. NZZ davor, Corona auf die leichte Schulter zu nehmen.

Mittwoch, 7. Dezember 2022

• Der ORF berichtet, dass Prognosen davon ausgehen, dass die Verbreitung von COVID-19 gemäß Abwasseranalysen sinken und die Spitalszahlen leicht steigen werden. Der Komplexitätsforscher Peter Klimek hat am 8. November 2022 aufgrund von Abwasseranalysen vor einer hohen Dunkelziffer gewarnt, es soll mehr als dreimal so viele COVID-19-Infektionen geben wie Positivtests. Auch seien neue COVID-19-Varianten im Anmarsch. Auch Gecko warnte vor einem neuerlichem Anstieg der COVID-19-Fallzahlen und empfiehlt immer noch, weiter Masken zu tragen und sich impfen zu lassen (siehe Eintragung zum 8. November 2022). Auch das Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) ging am 9. November 2022 von der Möglichkeit einer große Herbst- bzw. Winterinfektionswelle in den nächsten Wochen aus (siehe Eintragungen zum 9. und 17. November 2022 und 5. Dezember 2022).
• Die offiziellen COVID-19-Zahlen gemäß der Hospitalisierungen in Österreich sind entgegen der Warnungen von Experten und Politikern vom 1. November 2022 bis 7. Dezember 2022 stark zurückgegangen. Von 1789 Patienten (1. November 2022) auf 996 auf Normalstationen (- 44 %) und von 100 Patienten (1. November 2022) auf 59 (- 41 %) auf Intensivstationen. Nach wie vor wird jede auch asymptomatische COVID-19-Infektion als solche gewertet, obwohl seit Jahren bekannt ist, dass Antigentests und PCR-Tests fehleranfällig sind und zur medizinischen Diagnostik auch lt. WHO gar nicht geeignet sind (siehe Eintragung zum 13. Jänner 2021).
• China rückt von seiner Null-Covid-Politik ab. Ob dies aufgrund der Massenproteste geschieht oder wegen der durch die COVID-19-Restriktionen ausgelösten katastrophalen Wirtschaftszahlen ist nicht bekannt.

Donnerstag, 8. Dezember 2022

• Der Infektiologe und Direktor der Uni-Klinik für Innere Medizin in Innsbruck, Günter Weiss, sieht COVID-19 mittlerweile als "ganz andere Krankheit als noch vor einem Jahr." Das Virus habe sich "eingereiht in andere saisonale respiratorische Infektionen bzw. Erkrankungen". "Die Wahrscheinlichkeit an Corona zu versterben, ist mittlerweile eine sehr geringe geworden",
• In Sachsen-Anhalt (Deutschland) wird die Maskenpflicht im öffentlichen Personenverkehr ersatzlos abgeschafft.
• Die chinesische Regierung erwartet heftige COVID-19-Wellen nach Lockerung der COVID-19-Restriktionen.

Freitag, 9. Dezember 2022

• Für die Verabreichung von COVID-19-Impfungen hat die österreichische Bundesregierung den Ärzten in den COVID-19-Impfzentren pauschal aus Steuergeld 150 Euro bezahlt. Turnusärzte bekamen 90 Euro pro Stunde vergütet.
• In den USA sind an die Omikron-Sublinien BA.4/BA.5 angepasste COVID-19-Impfstoffe von Biontech und Pfizer sowie von Moderna auch für Kleinkinder ab sechs Monaten zugelassen worden.
• Der bayrische Rundfunk berichtet, dass in China die Zahl der täglichen Ansteckungen auch nach der Lockerung strikter Covid-Beschränkungen weiter zurückgehen. Am Vortag hatte die NZZ berichtet, dass Experten nach den Lockerungen der COVID-19-Restriktionen in China eine neue Erkrankungswelle vorhersehen. Matthias Kamp berichtet sodann am 11. Dezember 2022 für die NZZ aus Peking, dass die Zahl der Neuinfektionen mit COVID-19 in China nach der überstürzten Aufhebung der Zero-Covid-Politik explodieren würden. Kamp kann sich dabei nicht auf offizielle Zahlen berufen, sondern beruft sich private Meldungen aus sozialen Netzwerken. Experten sollen angeblich laut Kamp wegen des mangelhaft ausgebauten Gesundheitssystems bis zu eine Million Corona-Tote in den kommenden Monaten befürchten.

Samstag, 10. Dezember 2022

• In Bayern wird die Maskenpflicht im öffentlichen Personenverkehr ersatzlos abgeschafft.
• Die Pharmaunternehmen Pfizer und BionTech entwickelten einen Kombinationsimpfstoff, mit dem künftig gleichzeitig gegen COVID-19 und Grippe geimpft werden könne. Die US-Arzneimittelbehörde FDA will diesen Impfstoff wiederum in einem beschleunigten Zulassungsverfahren prüfen.

Sonntag, 11. Dezember 2022

• Der ORF Wien berichtet, dass wegen dem Coronavirus, das Grippevirus und das RS-Virus viele Kinder im Spital seien. Von 111 Betten seinen 66 von Kindern mit dem RS-Virus belegt (rund 60 %) und 16 von Kindern mit anderen schweren Atemwegerkrankungen (rund 14 %), wobei der ORF nicht berichtet, wie hoch die Anzahl an COVID-19 erkrankten Kindern ist. 26 % der Betten sind gänzlich unbelegt. Es gebe auch einen eklatanten Mangel an Kinderärzten mit Kassenvertrag (91 vor einigen Jahren würden heute nur noch 71 gegenüberstehen = minus 22 %), wodurch das Problem noch verschärft würde (Wahlkinderärzte seinen hingegen genügend vorhanden, weil dort die Honorierung „stimme“). Der Kinderarzt Peter Voitl erklärt dem ORF Wien, dass die COVID-19-Maskenpflicht auch bei Kindern indirekt zu der derzeitigen Situation beigetragen habe: „Wir gehen davon aus, dass es deshalb früher zu diesen Ausbrüchen gekommen ist. Wir hatten im letzten Jahr so gut wie gar keine Fälle von Viren.“ Vor allem die kleinen Kinder hatten so noch nie Kontakt mit RS- und Influenzaviren und hätten so auch keine Antikörper bilden können.
• Die EU-Arzneimittelbehörde EMA warnt vor schwindende Wirksamkeit mehrerer Corona-Medikamente auf Antikörperbasis (z. B.: Evusheld bzw. Ronapreve) gegen die jüngste Subvarianten des Coronavirus. Paxlovid von Pharma-Hersteller Pfizer mit immer wieder berichteten negativen Nebenwirkungen dürften der EMA zufolge hingegen weiterhin wirksam bleiben und die EU-Mitgliedsstaaten sollen sich einen Vorrat für Hochrisikopatienten anlegen (siehe Eintragungen zum 27. Jänner 2022, 23. März 2022, 30. April 2022, 15. August 2022, 27. August 2022, 2. September 2022, 5. Oktober 2022 und 11. November 2022).
• Trotz Maskenpflicht sind in den Wiener U-Bahnen sehr viele Menschen ohne FFP2-Maske anzutreffen. Im Wiener ÖBB-Hauptbahnhof sind so gut wie keine Menschen – trotz Maskenpflicht – mit FFP2-Masken anzutreffen.
• Italiens Präsident Mattarella wurde positiv auf COVID-19 getestet. Dies, obwohl Mattarella zumindest dreimal gegen COVID-19 geimpft ist. Matarella hält die COVID-19-Impfung für eine "bürgerliche und moralische Pflicht". "Die Impfung ist das Instrument, das uns die Wissenschaft mit großer Geschwindigkeit zur Verfügung gestellt hat, um das Virus zu besiegen, und das es uns ermöglicht, die Folgen nicht nur in gesundheitlicher, sondern auch in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht zu überwinden".

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Montag, 12. Dezember 2022

• Die Virologin Monika Redlberger-Fritz erklärt: „Wir sehen, dass wir im Moment eine sehr starke Dominanz von Influenza und RS-Viren haben und das Coronavirus letztendlich eine untergeordnete Rolle spielt. Das heißt allerdings nicht, dass sich das in den nächsten Wochen nicht ändern kann.“ Es sei noch unklar, wie sich die drei Viren gegenseitig beeinflussen werden. Nach Redlberger-Fritz könnte es rund um Weihnachten wieder zu einem leichten Anstieg an COVID-19-Fällen kommen. Der Komplexitätsforscher Peter Klimek hingegen meint (entgegen Redlberger-Fritz): „Diese Pandemiephase scheint tatsächlich vorbei zu sein.“Noch im Oktober und November 2022 hatte Klimek immer wieder vor neuen COVID-19-Gefahren und möglichen COVID-19-Wellen öffentlich gewarnt, als andere Experten bereits ein Ende der COVID-19-„Pandemie“ feststellten (siehe z. B. Eintragungen zum 21. Oktober 2022, 8. und 9. November 2022).
• Gemäß einer repräsentativen Umfragen des Hamburg Center for Health Economics (HCHE) der Universität Hamburg in Deutschland und sieben weiteren europäischen Ländern würden 63 Prozent der Befragten in Deutschland sich weiterhin eine Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln wünschen und nur 17 Prozent sich dagegen aussprechen. 68 Prozent seien für die Beibehaltung der Isolationspflicht bei einer COVID-19-Infektion, lediglich 12 Prozent für eine Aufhebung. Die Schutzmaßnahmen für Kliniken würden ebenfalls große Zustimmung finden: 70 Prozent seien für die Maskenpflicht für Patienten sowie Besucher und 58 Prozent eine Impfpflicht für medizinisches Personal.
• Die rechtsorientierte Regierung Italiens will die COVID-19-Impfstoffe wieder selbst beschaffen und nicht mehr über die EU.
• Der Novavax-Forschungschef, Gregory M. Glenn, ist der Ansicht, es seien zukünftig jährliche Auffrischung mit einem COVID-19-Impfstoff erforderlich.

Dienstag, 13. Dezember 2022

• 168.000 Dosen des COVID-19-Proteinimpfstoffs von Sanofi sind heute in Österreich eingelangt und werden in den kommenden Tagen an die Impfstellen der Bundesländer ausgeliefert. Dieser Impfstoff wird ab der dritten COVID-19-Impfung eingesetzt.
• In ganz Österreich sind von 2050 Intensivbetten gerade mal 63 mit COVID-19-Patienten belegt. Das Prognosekonsortium rechnet mit einem leichten Anstieg bei Spitalspatienten in den nächsten zwei Wochen. Bis Ende 2022 soll es 47 bis 93 schwer an COVID-19-erkrankte Patienten geben.
• Die Tiroler Wirtschaft erholte sich am schlechtesten von der COVID-19-Krise in Österreich. Nach 2020 erzielte Tirol auch 2021 das schwächste Ergebnis aller Bundesländer beim Wirtschaftswachstum und Einkommen. Beide Faktoren sind im Gegensatz zu den anderen Bundesländern gesunken.

Mittwoch, 14. Dezember 2022

• Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist optimistisch die Ende 2020 wegen COVID-19 verhängte „gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“ (PHEIC) 2023 aufheben zu können.
• In China soll es eine Woche nach der Lockerung der strikten COVID-19-Restriktionen nicht mehr möglich sein, die Ausbreitung des Virus genau zu verfolgen.
• Gemäß Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollen in den ersten beiden Jahren der COVID-19-„Pandemie“ weltweit 2020 und 2021 rund 14,8 Millionen Menschen mehr als ohne COVID-19-„Pandemie“ gestorben sein. Gemäß offiziellen Meldungen an die WHO sind jedoch nur rund 1/3 (5,4 Millionen Menschen) an oder mit COVID-19 gestorben. Enrique Acosta vom Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) und Hanno Ulmer von der MedUni Innsbruck gehen davon aus, dass dies sehr grobe Schätzungen der WHO seien, die auch teils problematisch sind. Ein Team um Haidong Wang von der Universität von Washington hat im März 2022 berechnet, dass bis 31. Dezember 2021 weltweit rund 18,2 Millionen Menschen an oder mit COVID-19 gestorben sein sollen (siehe auch Eintragungen zum 14. Oktober 2020, 21. Juli 2021, 6. August 2021, 11. März 2022 und 5. Mai 2022 und 24. Juni 2022).

Donnerstag, 15. Dezember 2022

• Immer weniger Menschen in Österreich halten sich an die Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums (NIG) bzgl. der COVID-19-Impfung. Inzwischen sind nur mehr rund 40 % der Bevölkerung gegen COVID-19 geimpft ("immunisiert"). Dies sind seit Ende Juni um zwei Millionen weniger. Die COVID-19-Auffrischungsimpfung haben sich bisher nur noch rund 1,5 Millionen Menschen sich geben lassen.
• Der österreichische Nationalrat hat auf Empfehlung der Bundesregierung viele COVID-19-Gesetze verlängert.
• Nach Angaben des Leiters der WHO-Notfallabteilung, Michael Ryan, der Weltgesundheitsorganisation (WHO), sei in China die Zahl der COVID-19-Infektionen bereits vor der Abwendung von der Null-COVID-Politik rasant angestiegen. Der Nutzen von COVID-19-Restriktionen habe sich angesichts der hohen Ansteckung durch die Omikron-Variante geändert. Daher sei das COVID-19-Virus nicht plötzlich außer Kontrolle geraten, weil China die COVID-19-Restriktionen aufgehoben habe, sondern „weil die Kontrollmaßnahmen an sich sie nicht aufhalten konnten“.
• Die deutsche Bundesregierung will überschüssig bestellten COVID-19-Impfstoff abbestellen. Es sollen insgesamt 160 Millionen Impfdosen für 2023 und 2024 abbestellt werden, weil die Lager in Deutschland immer noch gut gefüllt sind.

Freitag, 16. Dezember 2022

• Die 3-G-Regel für Besucher und Beschäftigte in Spitälern, Alters- und Pflegeheimen bzw. anderen Gesundheitseinrichtungen wird aufgehoben. Die Maskenpflicht bleibt jedoch weiter aufrecht.
• Das Gesundheitsministerium in Österreich stellt heute die Veröffentlichung der COVID-19-Impfstatistik ein (siehe Eintragung zum 22. November 2022), nachdem sich immer mehr Menschen nicht mehr an die COVID-19-Impfempfehlung des Nationalen Impfgremiums (NIG) halten.
• Das Momentum Institut schätzt, dass in Österreich private Unternehmen in der COVID-19-Krise mindestens 598 Millionen Euro zu viel und ungerechtfertigt an COVID-19-Förderungen aus Steuergeld von der COFAG erhalten haben.
• Während in Österreich die COVID-19-Restriktionen weiter gelockert werden, hält die Wiener Regierung an den strengeren Maßnahmen fest. Dies, obwohl im Vergleich zu anderen Bundesländern und Städten in Wien dadurch keinerlei Verbesserung bei den Zahlen der Hospitalisierungen oder COVID-19-Infektionen nachzuweisen ist.
• Mit 16. Dezember wurden in Österreich 19.953.977 Impfdosen verabreicht. 1.578.167 Menschen haben zumindest eine Auffrischungsimpfung erhalten (3 Impfdosen + 1). Auf der Webseite des Gesundheitsministeriums ist immer noch zu lesen, dass drei COVID-19-Impfungen eine „Grundimmunisierung“ bedeuten würden, obwohl seit gut einem Jahr nachweislich bekannt ist, dass die COVID-19-Impfung weder vor der Infektion selbst noch der Weitergabe an andere von COVID-19 schützt.

Samstag, 17. Dezember 2022

• Heute.at veröffentlicht einen Bericht, nachdem mehr COVID-19-geimpfte Personen an COVID-19 erkranken. Dies sei aber verständlich, da es auch mehr geimpfte (rund 56 %) als ungeimpfte Menschen (rund 44 %) in Österreich gebe (siehe jedoch Eintragung zum 15. Dezember 2022, nachdem in Österreich nur noch 40 % der Bevölkerung "Grundimmunisiert" sind). Bereits im November 2021, kurz vor dem Lockdown für Ungeimpfte, berichtete vienna.at: "Statistik: Fast 40 Prozent der Corona-Infizierten im Oktober waren geimpft".
• Die Tiroler Tageszeitung berichtet, dass „Letztmalig“ 1,4 Millionen Euro für COVID-19-Zentren in Tirol ausbezahlt werden, Screening-Straßen sollen Ende April 2023 eingestellt werden, das Abwasser-Monitoring im Juni 2023.

Sonntag, 18. Dezember 2022

• Obwohl COVID-19 die gefährlichste Krankheit der letzten Jahrzehnte sei, verweigern reiche Staaten eine Erleichterung für arme Staaten beim Patentschutz auf COVID-19-Medikamente, so dass Pharmaunternehmen weiterhin auf Kosten der Steuerzahler auch in armen Ländern Milliardengewinne erzielen können.

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Montag, 19. Dezember 2022

• Die Virusvarianten BQ.1 und BQ.1.1 seien mit rund 50 Prozent der Fälle in Österreich dominant, die Omikron-Variante BA.5 und die Subvariante BF.7 nur noch mit rund 33 %, berichtet der Molekularbiologe Ulrich Elling.
• Der Chefepidemiologe des nationalen Gesundheitsamtes in China, Wu Zunyou, rechnet mit einer COIVID-19-Welle bis Mitte Jänner und danach mit einem Ansteigen der COVID-19-Fallzahle durch Reisetätigkeiten in Zusammenhang mit dem chinesischen Neujahrsfest. Die Zahl der schweren COVID-19-Fälle habe im Vergleich zu den vergangenen Jahren abgenommen was Wu auf die COVID-19-Impfungen zurückführt

Dienstag, 20. Dezember 2022

• Die Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (ÖGAM), Susanne Rabady, empfiehlt für ein sicheres Weihnachtsfest dringend die COVID-19-Impfung und die Grippe-Impfung. ÖGAM empfiehlt auch für Menschen mit erhöhtem Risiko eines schweren COVID-19-Verlaufs Paxlovid zu Hause zu lagern. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen von ÖGAM, dass Paxlovid Wechselwirkungen mit anderen Arzneien haben kann (siehe auch Eintragungen zum 27. Jänner 2022, 23. März 2022, 30. April 2022, 27. August 2022, 2. September 2022).
• Heute.at veröffentlicht die Schlagzeile: „Zahl der Doppelinfektionen in Österreich steigt rasant“. Im Text wird dann ausgeführt, dass sich nicht einmal 500 Personen in Österreich gleichzeitig mit dem Influenza-Virus und COVID-19 infiziert haben (= rund 0,005 % der Wohnbevölkerung). Bei rund 51.000 aktiven COVID-19-Infektionen sind daher rund 0,9 % der Infizierten auch mit Grippe infiziert.

Mittwoch, 21. Dezember 2022

• Ö1 bringt Beiträge, dass aktuell das stärkste Grippejahr seit Beginn der Aufzeichnungen sei. Noch nie seien so viele Menschen zur gleichen Zeit an Grippe erkrankt und es sei auch kein Ende des Anstiegs der Influenzafallzahlen erkennbar. Die Welle sei auch heuer besonders früh aufgetreten. Mediziner hätten nach zwei Wintern ohne Grippewelle und nach dem Wegfall fast aller COVID-19-Maßnahmen eine solche Grippewelle erwartet. Ein Zusammenhang mit dem Tragen von FFP2-Masken wird vom ORF nicht hergestellt (siehe auch Eintragung zum 19. November 2022, 26. November 2022, 5. und 6. und 11. Dezember 2022, ).
• Die Skepsis gegenüber der Wissenschaft sei gemäß dem erstmals erhobenen Wissenschaftsbarometer in Österreich groß. Nur knapp 40 % fühlen sich gut informiert. Mehr als ein Drittel der Befragten verlässt sich lieber auf „den gesunden Menschenverstand“ als auf die Wissenschaft. Etwa ein Drittel der Befragten geht auch davon aus, dass wissenschaftliche Experten mit „Politik und Wirtschaft unter einer Decke stecken“.
• Gecko hatte noch Anfang Dezember vor einem Wiederanstieg der Fallzahlen gewarnt, ebenso das COVID-19-Prognosekonsortium (siehe Eintragung zum 7. und 13. Dezember 2022). Tatsächlich sind die COVID-19-Fallzahlen in Österreich gleichbleibend stabil. Heute gibt daher das COVID-19-Prognosekonsortiums bekannt, dass über den Jahreswechsel eine konstante Situation in den Krankenhäusern und bei den Neuinfektionen zu erwarten sei. Das Abwassermonitoring würde auf eine Stagnation hinweisen.
• In Österreich liegt die 7-Tage-Inzidenz bundesweit bei 377,8. Nur in Wien bei 597,7. In Deutschland gibt das RKI den Wert mit 250,7 an. Dieser relativ hohe Wert in Wien besteht trotz der weiterhin geltenden FFP2-Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Apotheken. Auch die Grippefälle steigen in Wien trotz Maskenpflicht weiterhin stark an.
• Weil in einer Volksschule in Wien beim „Weihnachtsingen“ eine (1) COVID-19-positive Person dabei gewesen ist und es einen weiteren Fall in einer Sammelgruppe des Frühdienstes gegeben habe, gilt nun für alle Kinder und Erwachsene im gesamten Schulhaus FFP2-Maskenpflicht. Bei allen Schülern werden am 21. und 23. Dezember COVID-19-Antigentest durchgeführt. Ohne COVID-19-Test dürfe ein Kind ab sofort nicht mehr am Unterricht teilnehmen. Dieses Vorgehen sei mit der Bildungsbehörden abgesprochen.
• In China werden ab heute nur noch die Menschen als COVID-19-Tote gezählt, die tatsächlich an COVID-19 gestorben sind. Der Gesundheitsbeamte Wang Guiqiang erläuterte am 20. Dezember 2022 bei einer Pressekonferenz der Nationalen Gesundheitskommission: "Die Haupttodesursache nach einer Infektion mit der Omikron-Variante sind nach wie vor Grunderkrankungen". "Alte Menschen haben andere Grunderkrankungen, nur sehr wenige sterben direkt an einem durch Corona verursachten Atemversagen." Daher würden zukünftig in China eine Vielzahl der COVID-19-Toten nicht mehr als solche gezählt, sagte der Gesundheitsexperte Yanzhong Huang vom US-Council on Foreign Relations der Nachrichtenagentur AFP. Gemäß internationaler Norm werden dagegen immer noch alle Menschen als COVID-19-Tote gezählt, die während einer Covid-19-Erkrankung sterben, unabhängig davon, ob COVID-19 tatsächlich den Tod verursachte oder z. B. ein Autounfall. Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, zeigt sich „sehr besorgt“ über die verschärfte COVID-19-Infektionslage in China gezeigt. Es gebe zunehmende Berichte über schwere Krankheitsverläufe nach Ansteckung mit COVID-19 (siehe hingegen Meldung vom 19. Dezember 2022 von staatlicher Seite).
• In der Schweiz werden vom Bundesrat mehrere COVID-19-Maßnahmen verlängert. So z. B. die Verordnungen zu den Covid-Zertifikaten (bis 31. August 2023) sowie der SwissCovid-App (bis 30. Juni 2024) und die Restriktionen für die Einreise von bestimmten Ausländern.

Donnerstag, 22. Dezember 2022

• Der ORF berichtet, dass die Situation in den Spitälern auch in der Steiermark massiv angespannt ist. Es gebe zu viele Patienten und zu wenig Personal. Während in den vergangenen zwei Jahren bei einer angeblichen Überlastung der Spitäler mit COVID-19-Patienten (die jedoch nie vorlag) regelmäßig von den Medien und Experten von möglichen „Triagemaßnahmen“ berichtet wurde, sind solche Stimmen nun, da eine noch nie dagewesene Grippewelle in Österreich vorherrscht und die Personalsituation in den Spitälern immer noch prekär ist (wie seit Jahren), nicht mehr sehr oft zu hören (siehe auch Eintragungen zum 25. November 2020, 25. März 2021, 11. April 2021 und 16. November 2021). Im Gegenteil, werden Behauptungen zu Triagemaßnahmen in Zusammenhang mit der Grippewelle nun ausdrücklich bestritten, wie z. B. vom Gesundheitsminister Johannes Rauch und von Peter Hacker, dem Verantwortlichen der Wiener Landesregierung (dieser bezeichnte diese Vorbringen der Ärztekammer als: Lügen und "Propaganda"). Kurier.at berichtet von vollen Intensivbetten, die zur Abweisung von Patienten führen würden. Österreichweit sind jedoch immer noch, wie seit Monaten, mehr als 32 % der Intensivbetten völlig unbelegt.
• Die Gesamtstaatliche Covid-Krisenkoordination (GECKO) warnt, dass COVID-19 auch beim Übergang in eine Endemie nicht unterschätzt werden sollte. Es könne auch dann „zu massiven Beeinträchtigungen“ kommen, die lokale Maßnahmen erfordern. Weiterhin sieht GECKO die COVID-19-Impfung als wichtigstes Mittel gegen COVID-19, insbesondere auch bei Kindern. Die letzten Monate ist GECKO vor allem durch viele Warnungen vor COVID-19-Gefahren, die Forderung nach neuen COVID-19-Restriktionen etc. aufgefallen, die niemals eingetreten sind bzw. nicht notwendig waren. Heute.at hatte dabei heute die Schlagzeile: „Corona-Experten wissen nicht, wie es jetzt weitergeht“.
• Der Einsatz von COVID-19-Medikamenten ist regional gesehen sehr unterschiedlich. Fast 53 % aller vergebenen COVID-19-Präparate wurden in Wien verschrieben, obwohl in Wien nur rund 22 % der Wohnbevölkerung Österreichs anzutreffen sind. Gleichzeitig hat Wien – obwohl hier auch noch zusätzlich strenge COVID-19-Restriktionen gelten – die höchste Belastung mit COVID-19-Infizierten in ganz Österreich (7-Tage-Inzidenz Wien: 617,6; 7-Tage-Inzidenz Österreichdurchschnitt mit Wien: 366,2).

Freitag, 23. Dezember 2022

• Der ORF weist mit der Headline: „Skiverkäufe in Österreich während Pandemie eingebrochen“, auf etwas hin, was nach den Lockdowns im Winter und dem zeitweise Betretungsverbot für Seilbahnen über zwei Jahre eigentlich zu erwarten war.
• Nachdem von der EU eine mehrfache Überdeckung bei COVID-19-Impfstoffen bei Pharmaunternehmen eingekauft wurde, die nun mit Milliarden an Steuergeld bezahlt werden müssen, wollen die Europäische Kommission und die Unionsmitgliedsstaaten die Lieferbedingungen mit den Pharmaunternehmen nachverhandeln und „an neue Realitäten anzupassen“ (sinkende Impfbereitschaft in der gesamten EU) (siehe auch Eintragung zum 7., 8., 21 und 24., 29 und 30. Jänner 2021, 9, 10. und 21. Februar 2021, 1., 2., 9. und 12., 17. und 24. März 2021, 6. und 10. Mai 2021, 25. und 29. Juni 2021). Die genauen Lieferbedingungen sind nicht bekannt (siehe auch Eintragung zum 2. August 2021), weil sich die Europäische Kommission weigert, die Verträge mit den Pharmaunternehmen vollständig offen zu legen. Noch am 2. Juli (siehe Eintragung dort) hat Tedros Adhanom Ghebreyesus von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Pharmaunternehmen zu mehr Impfstoffproduktion weltweit aufgefordert, obwohl bereits bekannt war, das mehr COVID-19-Impfstoff vorhanden ist, als Impfwillige und COVID-19-Impfstoff in dieser Zeit schon an andere Länder verschenkt wurden.
• Die Durchimpfungsraten bei vielen Krankheiten ist während der COVID-19-Krise zurückgegangen.
• Alle COVID-19-Teststraßen haben in Wien über Weihnachten offen. Die städtischen Impfzentren sind am 24., 25., 26. und 31. Dezember geschlossen. Die Teststraßen werden vom Steuerzahler finanziert.
• Die USA fordern China zu Offenheit im Umgang mit der COVID-19-Welle auf. Westliche Experten befürchten, dass China das Ausmaß und die Schwere der COVID-19-Infektionswelle herunterspielen würde. China würde nur wenige Tausend Infektionen täglich melden, während ausländische Experten von rund einer Million Neuinfektionen am Tag ausgehen. Welchen Grund, Zweck oder Vorteil es für die USA hat, wenn China in der COVID-19-Krise „transparent“ ist, wird im ORF-Beitrag nicht ausgeführt.
• Der COVID-19-Impfstoff von Biontech gegen die Virusvariante Omikron wurde in Hongkong zugelassen.

Samstag, 24. Dezember 2022

• In Österreich wurden bis zum 24. Dezember 2022 genau 19.982.456 COVID-19-Impfungen verabreicht. 1.604.096 Menschen haben zumindest eine Auffrischungsimpfung (vier COVID-19-Impfungen oder mehr) erhalten (= rund 18 % der Wohnbevölkerung). Die Tendenz zur COVID-19-Impfung ist dabei seit Mitte Oktober 2022 stark abfallend (von täglich etwa 17.000 auf etwa 3000 bis 6000 impfwillig Personen). In Österreich ist daher nur noch ein geringer Teil der Bevölkerung gegen COVID-19 überhaupt noch geimpft bzw. gilt als „immunisiert“ (siehe auch Eintragung zum 15. Dezember 2022).
• In Thüringen (Deutschland) schließen die letzten COVID-19-Impfzentren. In rund zwei Jahren wurden etwa 4,3 Millionen COVID-19-Impfungen verabreicht, etwa 54 Prozent der Bevölkerung haben drei Impfungen erhalten.
• Das in London ansässigen Forschungsinstituts Airfinity geht in einer Modellrechnung davon aus, dass in China täglich mehr als einer Million COVID-19-Infektionen auftreten und mehr als 5.000 Tote zu verzeichnen seien. Dies würde in einem Monat rund 30 Millionen COVID-19-Infizierte bedeuten (rund 2 % der Bevölkerung) und rund 150.000 Tote. Offizielle Zahlen zu den COVID-19-Infizierten und -Toten gibt es aus China in dieser Größenordnung nicht. Der Spiegel schreibt sogar, dass sich 248 Millionen Chinesen mit COVID-19 infiziert hätten. Seit Aufhebung der Null-COVID-Strategie in China am 7. Dezember wären dies somit rund 14,6 Millionen Neuinfektionen pro Tag. Alleine am 20. Dezember 2022 sollen sich laut diesem Bericht im Der Spiegel 37 Millionen Menschen angesteckt haben und würden Experten mit Hunderttausenden von Toten rechnen (siehe auch Eintragung zum 8. und 9. Dezember 2022). Fast gleichlautend wird in vielen anderen Medien berichtet, wie z. B. im Standard, Kurier, Bild, ZDF, vielen Regional- und Lokalzeitungen etc., abgeschrieben von einem Bericht der Financial Times, die sich wiederum auf einen internen Bericht des Vizedirektor des chinesischen Gesundheitsamtes, Sun Yang, beruft.

Sonntag, 25. Dezember 2022

• In China werden COVID-19-Fallzahlen ab heute nicht mehr von der Gesundheitskommission täglich veröffentlicht, sondern nun vom Chinesische Zentrum für Krankheitskontrolle und -prävention (CDC) und dienen nun zu Referenz- und Forschungszwecken.
• In Niedersachsen (Deutschland) mussten mehr als 50.000 COVID-19-Impfdosen vernichtet werden, überwiegend, weil deren Haltbarkeit abgelaufen war. Gemäß Gesundheitsministerium in Hannover gibt es keine landesweite Übersicht, wie viel COVID-19-Impfstoff bereits weggeworfen worden seien, da nicht jede Gemeinde die Umfrage beantwortete. Die Zahlen dürften daher noch deutlich höher liegen.

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Montag, 26. Dezember 2022

• 8713 Personen sind wegen Influenza im Krankenstand und 155.033 Personen wegen einem grippalen Infekt.
• Das Mitglied des deutschen Corona-Expertenrats, Christian Karagiannidis, rechnet damit, dass die COVID-19-„Pandemie“ nach dem Winter 2023 für beendet erklärt werden kann. Nach Ansicht des Virologen Christian Drosten sei die COVID-19-„Pandemie“ vorüber: „Wir erleben in diesem Winter die erste endemische Welle mit Sars-CoV-2, nach meiner Einschätzung ist damit die Pandemie vorbei“. Einige Wochen später, Anfang Jänner 2023, rudert Drosten zurück und gibt an, er habe niemals das Ende der COVID-19-Pandemie verkünden wollen. Dies sei ein Missverständnis. (siehe auch Eintragung zum 23. November 2022).
• Die chinesische Regierung kündigt das Ende der Quarantänepflicht bei Einreise nach China voraussichtlich ab dem 8. Jänner 2023 an.

Dienstag, 27. Dezember 2022

• Nachdem der deutsche Virologe Christian Drosten gestern mitteilte, dass aus seiner Sicht die COVID-19-„Pandemie“ beendet sei, stimmen ihm Experten aus Österreich heute bei. So z. B. die Virologin Dorothee von Laer von der Medizinischen Universität Innsbruck und der Genetiker Ulrich Elling. Zurückhaltend zeigte sich jedoch das österreichische Gesundheitsministerium. In Deutschland warnen Gesundheitsminister Karl Lauterbach und das Medizinpersonal vor vorschnellen Lockerungen. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP), der den Bundesgesundheitsminister in der Vergangenheit bereits mehrfach wegen seiner COVID-19-Politik öffentlich kritisiert hat (siehe Eintragungen zum 3. April 2022, 29. August 20222 und 2. Oktober 2022), fordert die Aufhebung der letzten COVID-19-Restrikitionen.

Mittwoch, 28. Dezember 2022

• Die Wiener Ärztekammer appelliert an die Bevölkerung, nur dann zu Ärzten zu gehen, wenn sich die persönliche Krankheitssituation verschlechtere. Man solle sich auch gegen Grippe und COVID-19 impfen lassen. Hygienemaßnahmen wie Händewaschen und die Verwendung von FFP2-Masken seien derzeit besonders wichtig, um gesund zu bleiben und das Gesundheitssystem zu entlasten.
• Der ORF berichtet über einen erfolgten Ansturm auf Auslandsreisen durch chinesische Staatsbürger, der international Besorgnis auslöse. Die ersten Länder (z. B. USA und Italien) hätten bereits mit verschärften Einreiseregelungen für chinesische Staatsbürger reagiert. Dies, obwohl es keine besorgniserregenden offizielle COVID-19-Zahlen der chinesischen Regierung gibt, sondern nur Schätzungen und Vermutungen westlicher Akteure und auch keine Nachweise über Buchungen von Auslandsreisen, sondern nur über Anfragen für Auslandsreisen durch chinesische Staatsbürger. Viele deutschsprachige Medien berichten auch sehr gleichlautend über die Anfragen auf Online-Reisesuchportalen (z. B. welt.de, orf.at, msn.com, tagesschau.de, spiegel.de).

Donnerstag, 29. Dezember 2022

• Die Epidemiologin Eva Schernhammer, Mitglied bei GECKO, hält die weitere Aufrechterhaltung der FFP2-Maskenpflicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Wien für übertrieben.
• Die postfaschistische Regierung in Italien fordert europaweite COVID-19-Tests für alle Einreisenden aus China. Die Europäische Kommission, die EU-Gesundheitsbehörde (ECDC), Deutschland, Portugal und Frankreich lehnen dies jedoch ab, da die aktuelle COVID-19-Welle in China allein noch keinen Grund für neue Einreisebeschränkungen darstelle. Die SPÖ fordert die österreichische Regierung zu einer dringenden Prüfung von Einreisebeschränkungen gegenüber Reisenden aus China auf.
• FPÖ-Chef Herbert Kickl (Oppositionspartei) fordert die Abschaffung aller COVID-19-Gesetze, da keine „Pandemie“ mehr vorliege. Die Gecko-Kommission soll aufgelöst werden. Alle Forderungen werden vom Gesundheitsministerium abgelehnt.
• In Deutschland fordert die CSU (Oppositionspartei) die Bundesregierung zu einer Aufhebung aller COVID-19-Maßnahmen auf, weil keine „Pandemie“ mehr vorliege.
• In Bayern wurden bislang rund 29 Millionen COVID-19-Impfdosen verabreicht (Einwohnerzahl: rund 13.200.000 Menschen)

Freitag, 30. Dezember 2022

• Nach rund 20 Millionen COVID-19-Impfungen in Österreich wurden bisher 50 Fälle als Impfschäden anerkannt. 1619 Anträge auf Anerkennung eines Impfschadens wurden gestellt.
• Im November und Dezember sind in Österreich ungewöhnlich viele Menschen gestorben.
• Der Vorsitzende der deutschen Kassenärzte hält verpflichtende COVID-19-Restriktionen inzwischen für unnötig. Auch der Virologe Hendrik Streeck fordert einen anderen Umgang mit COVID-19, weil die „Pandemie“ zu Ende sei.
• In Italien werden vom Parlament weitere COVID-19-Restriktionen ersatzlos aufgehoben.
• Das chinesische Außenministerium macht in einer Pressekonferenz deutlich, dass die Staats- und Parteiführung die internationalen Sorgen wegen der COVID-19-Politik der Regierung für unbegründet hält.

Samstag, 31. Dezember 2022

• Obwohl von Gecko und anderen Experten ein Anstieg der COVID-19-Fallzahlen über Weihnachten 2022 vorausgesagt wurde, ist dies nicht einmal ansatzweise eingetroffen (siehe Eintragungen zum 7. und 12., 13 und 21. Dezember 2022).
• 2022 gab es erheblich weniger Akutaufenthalte (- 14,4 Prozent durchschnittlich) in Spitälern in Österreich als vor der COVID-19-Krise. Die Zahl der vollstationären Aufenthalte lag 2022 um 14,5 Prozent niedriger als vor 2020.
• In Bayern schließen heute die letzten COVID-19-Impfzentren.
• WHO fordert in der COVID-19-Krise mehr Daten und Transparenz von China
• Nachdem Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach Millionen COVID-19-Impfdoesen bestellt hat und die Lager schon mit 150 Millionen Einheiten gefüllt sind und noch weitere Lieferungen kommen, will die Bundesregierung in Berlin die Lieferungen nachverhandeln. Karl Lauterbach gerät immer weiter in die Kritik.
• Weil die Sterblichkeit bei älteren Personen zunahm, erwarten die Rentenversicherung in Deutschland einen Überschuss in Höhe von etwa 2,1 Milliarden Euro.
• Trotz der Abkehr von der Null-COVID-19-Politik in China sei die Produktion im Dezember 2022 weiter zurückgegangen.
• Die Grippe-Impfquote war 2022 niedriger als vor der COVID-19-Krise.
• Das Staatsdefizit beträgt 3,3 % des Bruttoinlandsprodukt. Damit ist die von der EU vorgegebene Grenze von 3% immer noch überschritten. Die Staatsschuldenquote beträgt 78,4 % und ist damit weit über der von der EU vorgegebenen Grenze von 60 %.
• 90.000 Kirchenaustritte gab es 2022 in Österreich. 2021 sind 72.222 Personen aus der katholischen Kirche ausgetreten, 2020 waren es 58.727. Die katholisch Kirche geht selbst davon aus, dass „bei vielen Menschen eine Distanz zur Kirche ausschlaggebend sei, die durch die Pandemie in den vergangenen Jahren größer geworden ist.“ Im Dezember 2021 hatten die österreichischen katholischen Bischöfe erklären, dass eine befristete COVID-19-Impfpflicht unter bestimmten Voraussetzungen geboten sei und unterstützen damit die Politik der Bundes- und Landesregierungen. Kardinal Christoph Schönborn kritisierte am 14. Dezember 2021 Menschen, welche die COVID-19-Restriktionen der österreichischen Bundesregierung ablehnen und gegen eine COVID-19-Impfung sind. Sein Ausspruch im Hinblick auf diese: „Gott, lass Hirn regnen“, sorgte für Aufregung und Kritik. St. Pöltens Diözesanbischof Alois Schwarz meinte zu Schönborns Aussage in der ORF-„Pressestunde“: Als Bischof sei er „für alle da: für die, die sich impfen lassen und die, die Gründe haben, dass sie sich nicht impfen lassen (siehe auch Eintragungen zum 6. und 14. Dezember 2021, 15. März 2022, 10. April 2022, 25. Februar 2023, 31. Mai 202319. Juli 2023, 26. Dezember 2023).

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→ Hauptartikel: Chronologie der Corona-Krise in Österreich

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