Guntramsdorfer Druckfabrik: Unterschied zwischen den Versionen

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Ursprünglich bestand seit dem 12. Jahrhundert vom [[w:Stift Heiligenkreuz|Stift Heiligenkreuz]] eine Mühle, die ''Mittermühle''.
Ursprünglich bestand seit dem 12. Jahrhundert vom [[w:Stift Heiligenkreuz|Stift Heiligenkreuz]] eine Mühle, die ''Mittermühle''.


Im Jahr 1804 wurde an dieser Stelle eine Papier- und Spielkartenerzeugung von ''Johann Gabriel Uffenheimer'' gegründet. Im Jahr 1819 wechselten die Besitzer. Die neuen Eigentümer waren ''Matthias Bernhar Weyher, Lorenz Fernau von Gelinck'' und ''Anton Estler''. Schon ab 1820 erscheint nur mehr Weyher als Alleinbesitzer auf. Im Jahr 1838 veräußerte er sie an ''Eduard Fürst''.  
Im Jahr 1804 wurde an dieser Stelle eine Papieerzeugung von ''Johann Gabriel Uffenheimer'' gegründet. Im Jahr 1819 wechselten die Besitzer. Die neuen Eigentümer waren ''Matthias Bernhar Weyher, Lorenz Fernau von Gelinck'' und ''Anton Estler''. Schon ab 1820 erscheint nur mehr Weyher als Alleinbesitzer auf. Der Durchbruch gelang aber mit der Spielkartenproduktion. So waren am 16. Mai 1826 Kaiserin und Kaiserin zu Besuch im Unternehmen, wie die [[w:Wiener Zeitung|Wiener Zeitung]] meldet:
{{Zitat|Am 16ten v.M. beehrten JJ.MM. der Kaiser und die Kaiserin, der Erzherzog Franz und die Erzherzogin Sophie, die in Guntramsdorf befindliche k.k.priv. Spielkarten-Fabrik des Max. Uffenheimer mit Ihrer Allerhöchsten Ggenwart, und geruhten Höchstihren Beyfall über diese in ihrer Art ausgezeichnete Fabrik in den gnädigsten Ausdrücken zu erkennen zu geben. Se. Majestät geruhten sodann das Fabriks-Personale huldreichst zu beschenken.|Wiener Zeitung vom 7. Juli 1826<ref>{{ANNO|wrz|07|07|1826|1}}</ref>}}
 
Im Jahr 1838 veräußerte er sie an ''Eduard Fürst''.  


''Fürst'' rüstete die Produktion auf Maschinenbetrieb um. Zuerst wurden diese von einem unterschlächtigen [[w:Wasserrad|Wasserrad]] mit 1,1, m Gefälle angetrieben. Der Wasserbedarf waren etwa 1,1, m³/sek.<ref name = "hk">Beilage zum Amtsblatt der BH Mödling 2000, Ausg. 1: ''Die Druckwarenfabrik in Guntramsdorf''</ref>
''Fürst'' rüstete die Produktion auf Maschinenbetrieb um. Zuerst wurden diese von einem unterschlächtigen [[w:Wasserrad|Wasserrad]] mit 1,1, m Gefälle angetrieben. Der Wasserbedarf waren etwa 1,1, m³/sek.<ref name = "hk">Beilage zum Amtsblatt der BH Mödling 2000, Ausg. 1: ''Die Druckwarenfabrik in Guntramsdorf''</ref>