Hanna von Liechtenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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==Leben==
==Leben==
Hanna erblickte 1849 als Erstgeborene des [[w:Josef Carl von Klinkosch|Josef Carl von Klinkosch]] und dessen Gattin Elisabeth geb. Svoboda in Wien, Leopoldstadt Nr. 575 das Licht der Welt. Der Vater, der 1880 durch allerhöchste Entschließung zum ''Ritter von Klinkosch'' geadelt wurde, war stolzer Mitbesitzer der Silber-Manufaktur ''Klinkosch'' eines [[w:k.u.k. Hoflieferant|k. k. Hof- und Kammerlieferanten]] in Wien-Leopoldstadt, Afrikanergasse Nr. 5, mit einer [[w:Dependance|Dependance]] am Wiener [[w:Kohlmarkt (Wien)|Kohlmarkt]]. Hanna wuchs als süßes Mädel wohlbehütet mit drei Geschwistern auf und entpuppte sich zu einer wunderschönen jungen Dame, der es die bildenden und darstellenden Künste sehr angetan hatten. Die Bewohner von Wien nannten sie aufgrund ihrer Herkunft die ''Silberprinzessin''.
Hanna erblickte 1849 als Erste von vier Geschwistern des [[w:Josef Carl von Klinkosch|Josef Carl von Klinkosch]] und dessen Gattin Elisabeth geb. Svoboda in Wien, Leopoldstadt Nr. 575 das Licht der Welt. Der Vater, der 1880 durch allerhöchste Entschließung zum ''Ritter von Klinkosch'' geadelt wurde, war stolzer Mitbesitzer der Silber-Manufaktur ''Klinkosch'' eines [[w:k.u.k. Hoflieferant|k. k. Hof- und Kammerlieferanten]] in Wien-Leopoldstadt, Afrikanergasse Nr. 5, mit einer [[w:Dependance|Dependance]] am Wiener [[w:Kohlmarkt (Wien)|Kohlmarkt]]. Hanna wuchs als süßes Mädel wohlbehütet mit drei Geschwistern auf und entpuppte sich zu einer wunderschönen jungen Dame, der es die bildenden und darstellenden Künste sehr angetan hatten. Die Bewohner von Wien nannten sie aufgrund ihrer Herkunft die ''Silberprinzessin''.


Hans Makart, der repräsentative Maler der [[w:Ringstraßenstil|Ringstraßenepoche]], entdeckte die junge Schönheit in den 1870er Jahren - wahrscheinlich bei einer der zahlreichen Wiener gesellschaftlichen Veranstaltungen - und war von ihrer Schönheit so angetan, dass er sie zu seiner größten Muse und zum Lieblingsmodell machte. Es entstanden zahlreiche Gemälde, in der sie mit abgebildet ist, wie z. B. in Markat’s Monumentalwerk von 1878 [[w:Der Einzug Karls V. in Antwerpen|"Einzug Kaiser Karls V. in Antwerpen"]], in dem Hanna als Blumen streuende Schönheit verewigt ist. Hanna ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in einem anderen Hauptwerk von Hans Markat mit dem Titel ''Die Falknerin'' abgebildet. Das Werk hing ehemals im Schloss [[Bad Vöslau]] und kam auf Umwegen 1937 in den Besitz [[w:Adolf Hitler|Adolf Hitlers]], der es im Jänner 1938 [[w:Hermann Göring|Hermann Göring]] zum Geburtstagsgeschenk machte.   
Hans Makart, der repräsentative Maler der [[w:Ringstraßenstil|Ringstraßenepoche]], entdeckte die junge Schönheit in den 1870er Jahren - wahrscheinlich bei einer der zahlreichen Wiener gesellschaftlichen Veranstaltungen - und war von ihrer Schönheit so angetan, dass er sie zu seiner größten Muse und zum Lieblingsmodell machte. Es entstanden zahlreiche Gemälde, in der sie mit abgebildet ist, wie z. B. in Markat’s Monumentalwerk von 1878 [[w:Der Einzug Karls V. in Antwerpen|"Einzug Kaiser Karls V. in Antwerpen"]], in dem Hanna als Blumen streuende Schönheit verewigt ist. Hanna ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in einem anderen Hauptwerk von Hans Markat mit dem Titel ''Die Falknerin'' abgebildet. Das Werk hing ehemals im Schloss [[Bad Vöslau]] und kam auf Umwegen 1937 in den Besitz [[w:Adolf Hitler|Adolf Hitlers]], der es im Jänner 1938 [[w:Hermann Göring|Hermann Göring]] zum Geburtstagsgeschenk machte.