Katharina von Österreich (1342-1387): Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Katharina (nonne).jpg|thumb|Katharina von Österreich, Gemälde von Antoni Boys († nach 1593), entstanden zwischen 1579 und 1587]]
'''Katharina von Österreich''' (* [[1342]], in [[Wien]]; † [[10. Jänner]] [[1387]], in Wien<ref>Geburts- und Sterbedaten lt. Brigitte Hamann (Hrsg.): ''Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon.'', S. 233. In älteren Arbeiten wird das Sterbejahr oft mit 1381 angegeben.</ref>) war eine [[w:Abt|Äbtissin]] des [[Clarakloster|Klosters St. Klara]] in Wien.
'''Katharina von Österreich''' (* [[1342]], in [[Wien]]; † [[10. Jänner]] [[1387]], in Wien<ref>Geburts- und Sterbedaten lt. Brigitte Hamann (Hrsg.): ''Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon.'', S. 233. In älteren Arbeiten wird das Sterbejahr oft mit 1381 angegeben.</ref>) war eine [[w:Abt|Äbtissin]] des [[Clarakloster|Klosters St. Klara]] in Wien.


== Herkunft ==
== Herkunft ==
Katharina war eine Tochter von [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht II. von Österreich]] aus dessen Ehe mit der Erbgräfin [[Johanna von Pfirt|Johanna von Pfirt]] und eine Schwester der Herzöge [[Rudolf IV. (Österreich)|Rudolf IV.]], [[Albrecht III. (Österreich)|Albrecht III.]] und [[Leopold III. (Habsburg)|Leopold III.]]
Katharina von Österreich entstammte der Familie der [[Habsburger]]. Sie war eine der beiden Töchter von [[Albrecht II. (Österreich)|Herzog Albrecht (II.) von Österreich]] aus dessen Ehe mit der Erbgräfin [[Johanna von Pfirt|Johanna von Pfirt]].<ref name ="claerr54">vgl. Gabrielle Claerr-Stamm: ''Johanna von Pfirt''. Gattin des Habsburgers Albrecht II. Herzog von Oesterreich oder das europäische Schicksal einer Elsässerin''. Sundgaugeschichtsverein, Riedisheim, 1996. ISBN 2-908498-06-5, S. 54</ref> Ihre Brüder waren die Herzöge [[Rudolf IV. (Österreich)|Rudolf (IV.) "''der Stifter''"]], [[Albrecht III. (Österreich)|Albrecht (III.) "''mit dem Zopfe''"]] ( und [[Leopold III. (Habsburg)|Leopold (III.) "''der Gerechte''"]].


== Leben ==
== Leben ==
Im Jahr 1349 wurde Katharina von Österreich von ihren Eltern dem Klarissenkloster St. Klara in Wien übergeben, das einer ihrer Onkel, Herzog [[Rudolf I. (Böhmen)|Rudolf III. von Österreich]] zusammen mit seiner ersten Ehefrau [[Blanche von Frankreich|Blanka von Frankreich]] gestiftet hatte. Sie war dort Nonne und stand dem Kloster später auch als Äbtissin vor<ref>vgl. [[w:Alfred A. Strnad|Alfred Strnad]]: ''Herzog Albrecht III. von Österreich (1365-1395)''. Ein Beitrag zur Geschichte Österreichs im späteren Mittelalter. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1961. S. 20, Fußnote 29</ref>. Nach ihrem Tod wurde sie in [[Stephansdom (Wien)|St. Stephan]] beigesetzt.
Im Jahr 1349 wurde Katharina von Österreich von ihren Eltern dem Klarissenkloster St. Klara in Wien übergeben, das einer ihrer Onkel, Herzog [[Rudolf I. (Böhmen)|Rudolf III. von Österreich]], zusammen mit seiner ersten Ehefrau [[Blanche von Frankreich|Blanka von Frankreich]], gestiftet hatte. Sie war dort Nonne und stand dem Kloster später als Äbtissin vor.<ref>vgl. [[w:Alfred A. Strnad|Alfred Strnad]]: ''Herzog Albrecht III. von Österreich (1365-1395)''. Ein Beitrag zur Geschichte Österreichs im späteren Mittelalter. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1961. S. 20, Fußnote 29</ref><ref name ="claerr54"/> 1360 stiftete sie gemeinsam mit ihrem Bruder, [[Rudolf IV. (Österreich)|(Erz-)Herzog Rudolf (IV.) "''dem Stifter''"]] dem Clarakloster einen Altar zur Ehre des Leidens Christi.<ref name ="Stoklaska73">vgl. Anneliese Stoklaska: ''Zur Entstehung der ältesten Wiener Frauenklöster'' (= Dissertationen der Universität Wien 175). VWGÖ, Wien, 1986, S. 73</ref> Auf diesen waren beide als Stifterpaar kniend dargestellt.<ref name="sauter56">vgl. Alexander Sauter: ''Fürstliche Herrschaftsrepräsentation''. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= [[w:Bernd Schneidmüller|Bernd Schneidmüller]] - [[w:Stefan Weinfurter|Stefan Weinfurter]] (Hrsg.): ''Mittelalter-Forschungen''- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 56</ref> Nach ihrem Tod wurde sie in [[Stephansdom (Wien)|St. Stephan]] beigesetzt.


== Belletristik ==
== Belletristik ==
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== Literatur ==
== Literatur ==
* Julius Caesar Aquilin: ''Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks''. 1785-1788, Band 5, S. 338
* Julius Caesar Aquilin: ''Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks''. 1785-1788, Band 5, S. 338
* [[w:Brigitte Hamann|Brigitte Hamann]] (Hrsg.): ''Die Habsburger''. Ein biographisches Lexikon. Verlag Carl Ueberreuter, Wien, 1988, S. 233f.<ref group="A">In Details nicht mehr ganz aktuell, aber als Einführung und Erstinformation noch immer gut geeignet. Eine weitere und spätere, inhaltlich aber nicht aktualisierte Ausgabe ist 2001 bei Amalthea Signum erschienen: [[w:Brigitte Hamann|Brigitte Hamann]] (Hrsg.): ''Die Habsburger''. Ein biographisches Lexikon. Verlag Amalthea Signum, Wien, 2001. ISBN 978-3850024457. Neuere aktualisierte Auflagen existieren nur als EBook.</ref>
* Winfried Stelzer: Katharina, in: [[w:Brigitte Hamann|Brigitte Hamann]] (Hrsg.): ''Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon.'' Carl Ueberreuter, Wien / Piper, München 1988, S. 233f.<ref group="A">In Details nicht mehr ganz aktuell, aber als Einführung und Erstinformation noch immer gut geeignet. Eine weitere und spätere, inhaltlich aber nicht aktualisierte Ausgabe ist 2001 bei Amalthea Signum erschienen: [[w:Brigitte Hamann|Brigitte Hamann]] (Hrsg.): ''Die Habsburger''. Ein biographisches Lexikon. Verlag Amalthea Signum, Wien, 2001. ISBN 978-3850024457. Neuere aktualisierte Auflagen existieren nur als EBook.</ref>
* Winfried Stelzer: Katharina, in: [[w:Brigitte Hamann|Brigitte Hamann]] (Hrsg.): ''Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon.'' Carl Ueberreuter, Wien / Piper, München 1988, S. 233f.
* Adolph von Wolfskron: ''Die Bilder der Hedwigslegende''. Nach einer Handschrift vom Jahre 1353 in der Bibliothek der P.P. Piaristen zu Schlackenwerth mit einem Auszuge des Originaltextes und historisch-archaeologischen Anmerkungen, Leipzig, Verlag Fleischer, 1846, Spalte 50
* Adolph von Wolfskron: ''Die Bilder der Hedwigslegende''. Nach einer Handschrift vom Jahre 1353 in der Bibliothek der P.P. Piaristen zu Schlackenwerth mit einem Auszuge des Originaltextes und historisch-archaeologischen Anmerkungen, Leipzig, Verlag Fleischer, 1846, Spalte 50


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