Ketzergasse

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Die Ketzergasse ist eine Straße, die großteils an der südlichen Grenze von Wien zu Niederösterreich in West-Ost-Richtung verläuft mit einer Länge von 5,3 Kilometer.

Verlauf

Die Hausnummerierung beginnt in Siebenhirten, beidseits Wiener Stadtgebiet bis zur Brunner Straße B12. Von dort verläuft die Straße ungefähr an der Grenze zwischen Liesing und Perchtoldsdorf. Nur an einige Stellen, wie beipielsweise bei der Bahnquerung der Südbahn ist beiderseitig der Straße Wiener Stadtgebiet Die Hausnummern sind auch auf Perchtoldsdorfer Gebiet eine Fortsetzung der Wiener Nummern. Nahe dem Aquädukt der I. Wiener Hochquellenleitung in Rodaun wechselt die Straße wieder komplett auf Wiener Stadtgebiet. Bevor die als Einbahn geführte Nebenstraße die letzten Meter bildet, ist die Ketzergasse ein Teil der Laaber Straße B13.

Straßenname

Der derzeitige Straßenname führt auf Josef Ketzer (1869-1944) zurück, der in den Jahren 1918 bis 1928 Bürgermeister der damals selbständigen Gemeinde Siebenhirten war. Die Benennung erfolgte am 19. Mai 1954 durch den Wiener Gemeinderatsausschuss. Während der NS-Zeit hieß die Straße ab 1938 Adolf-Hitler-Straße, wo auch Perchtoldsdorf zu Groß-Wien gehörte, und ab 6. Mai 1947 Siebenhirtener Hauptstraße.

Am 2. Oktober 1957 wurde die Ketzergasse durch die Einbeziehung von Lainzer Straße, Aubach-, Grenz- und Johann-Stelzer-Gasse beziehungsweise eines Teils der Willergasse verlängert. In Perchtoldsdorf hieß sie bis 1957 Grenzgasse

Trivia

Mit ihrer Länge von 5,3 km gilt die Ketzergasse gemeinhin als die längste Verkehrsfläche Wiens mit dem Namenszusatz "-gasse".[1]

Bemerkenswerte Bauten entlang der Straße

Weblinks

 Ketzergasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. Ketzergasse 101-103. In: Website Wiener Wohnen. Abgerufen am 25. Jänner 2024.