Pilgrim III. von Weng

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Pilgrim (I.) von Puchheim beziehungsweise Pilgrim (III.) von Weng (* im 12. Jahrhundert, um 1150; † im 12. Jahrhundert, nach 1196)[A 1] entstammte der Familie der Puchheimer. Er war Dienstmann der Herzöge von Steier und als solcher ein Gefolgsmann der Otakare und Babenberger.

Herkunft und Familie

Pilgrim von Weng war ein Nachfahre, vermutlich ein Enkel von Pilgrim von Wang († nach 1136). Er war mit Chunigund († um / nach 1193) aus der Ministerialenfamilie[A 2] der Wartenburger verheiratet und somit ein Schwager von Arnold von Wartenburg, einem Ministerialen der Herzöge von Steier.[1]

Aus seiner Ehe sind Kinder belegt:

  • Adelheid, 1197 als Novizin in Berchtesgaden bezeugt[1]
  • Heinrich von Puchheim († um 1242), genannt 1202 erstmals als Zeuge für Herzog Leopold VI. "den Glorreichen", dürfte ebenfalls ein Sohn von Pilgrim von Wang gewesen sein. Nach seiner Bestimmung aus dem Jahr 1242 wurde er in St. Ägyd beigesetzt.[2]

Leben

Pilgrim von Weng wurde, vermutlich als Folge seiner Heirat, Ministeriale der Herzöge von Steier. Er war zunächst ein Gefolgsmann von Herzog Otakar († 1192) aus der Familie der Traungauer. Nach dessen Tod diente er Herzog Leopold (V.) "dem Tugendreichen" († 1194) aus der Familie der Babenberger und dann dessen gleichnamigen Nachfolger († 1130).<ref name ="Tepperberg12">

Noch zu seinen Lebzeiten um 1188/93 stiftete seine Ehefrau als Seelgerät den Först Bergern bei Bruckmühl (heute Deutschland) und das der Pfarre Ottnang unterstellte Gut Obermühlau dem Kloster St. Peter in Salzburg.[1]

Literatur

  • Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter. Beiträge zur Geschichte des landsässigen Adels von Niederösterreich. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1978

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter, 1978, S. 12
  2. vgl. Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter, 1978, S. 12f.

Anmerkungen

  1. Hinweise, siehe Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter, 1978, S. 12
  2. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.