Simon von Mattersdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Graf Simon (I.) von Mattersdorf'''' (* im 12. Jahrhundert; † im 12. Jahrhundert) war ein im heutigen Bundesland Burgenland ansässiger Adeliger, wo er gemeinsam mit seinem Bruder eine Familie begründete, welche in der Geschichtsforschung gewöhnlich als die [[w:Mattersdorf-Forchtenstein|Grafen von Mattersdorf-Forchtenstein]] bezeichnet wird. Simon (I.) ist außerdem durch einen Besitzkonflikt mit Teka (Tehanus), dem jüdischen Kammergraf des ungarischen Königs Andreas (II.) bekannt.
'''Graf Simon (I.) von Mattersdorf'''' (* im 12. Jahrhundert; † im 13. Jahrhundert) war ein im heutigen Bundesland Burgenland ansässiger Adeliger, wo er gemeinsam mit seinem Bruder eine Familie begründete, welche in der Geschichtsforschung gewöhnlich als die [[w:Mattersdorf-Forchtenstein|Grafen von Mattersdorf-Forchtenstein]] bezeichnet wird. Simon (I.) ist außerdem durch einen Besitzkonflikt mit Teka (Tehanus), dem jüdischen Kammergraf des ungarischen Königs Andreas (II.) bekannt.


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Graf Simon (I.) von Mattersdorf entstammte einer Adelsfamilie aus dem [[w:Aragonien|Königreich Aragon]], die sich im ungarischen Königreich niederließ. Die Nachfahren des Grafen Simon (I.) besaßen neben ausgedehnten Besitzungen im heutigen Ungarn auch mehrere Herrschaften in den heutigen Bundesländern Niederösterreich, Steiermark und Kärnten. Sie schlossen zudem mehrere Ehen mit den dortigen Adligen, so zum Beispiel Magister Paul, der mit Elisabeth von Pottendorf verheiratet war und dieser anlässlich der Hochzeit 1325 den Ort [[Sigleß]] verschrieb.  Die Familie starb 1445 mit Wilhelm von Forchtenstein aus, der noch vor seinem Tod seine Besitzungen, darunter die Burg Forchtenstein, an [[Albrecht VI. (Österreich)|Erzherzog Albrecht (VI.) von Österreich]] ("''Albrecht dem Freigiebigen''") († 1463) verkaufte. Das Wappen der Grafenfamilie von Mattersdorf-Forchtenstein wurde im 20. Jahrhundert das Landeswappen des Burgenlandes<ref name ="nemzetijelkepek">vgl. [http://www.nemzetijelkepek.hu/onkormanyzat-bajot_en.shtml Bajot], Nemzetijelkepek.HU, abgerufen am 7. Mai 2022</ref>
Graf Simon (I.) von Mattersdorf entstammte einer Adelsfamilie aus dem [[w:Aragonien|Königreich Aragon]], die sich im ungarischen Königreich niederließ. Die Nachfahren des Grafen Simon (I.) besaßen neben ausgedehnten Besitzungen im heutigen Ungarn auch mehrere Herrschaften in den heutigen Bundesländern Niederösterreich, Steiermark und Kärnten. Sie schlossen zudem mehrere Ehen mit den dortigen Adligen, so zum Beispiel Magister Paul, der mit Elisabeth von Pottendorf verheiratet war und dieser anlässlich der Hochzeit 1325 den Ort [[Sigleß]] verschrieb.  Die Familie starb 1445 mit Wilhelm von Forchtenstein aus, der noch vor seinem Tod seine Besitzungen, darunter die Burg Forchtenstein, an [[Albrecht VI. (Österreich)|Erzherzog Albrecht (VI.) von Österreich]] ("''Albrecht dem Freigiebigen''") († 1463) verkaufte. Das Wappen der Grafenfamilie von Mattersdorf-Forchtenstein wurde im 20. Jahrhundert das Landeswappen des Burgenlandes<ref name ="nemzetijelkepek">vgl. [http://www.nemzetijelkepek.hu/onkormanyzat-bajot_en.shtml Bajot], Nemzetijelkepek.HU, abgerufen am 7. Mai 2022</ref>.


Graf Simon (I.) von Mattersdorf hatte zwei Söhne, die Grafen Simon (II.) und Michael von Mattersdorf. In der "Güssinger Fehde" (1289) zwischen dem ungarischen Adligen Iwan von Güssing und [[Albrecht I. (HRR)|Herzog Albrecht (I.) von Österreich]] († 1308) standen diese auf der Seite des Grafen Iwan, weshalb ihre Burg Mattersdorf erobert und im "Frieden von Hainburg" (1291) zerstört wurde. Sie ließen 1136 die Burg Forchtenstein (heute Teil der [[Forchtenstein|gleichnamigen Gemeinde]]) erbauen und benannten sich nach dieser..<ref name ="glasnik">vgl. [https://www.glasnik.at/pfarre/1065/kirchekunst/article/1450.html Pfarre Mattersburg], Glasnik.AT, abgerufen am 7. Mai 2022</ref>
Graf Simon (I.) von Mattersdorf hatte zwei Söhne, die Grafen Simon (II.) und Michael von Mattersdorf. In der "[[w:Güssinger Fehde|Güssinger Fehde]]" (1289) zwischen dem ungarischen Adligen Iwan von [[w:Herren von Güns|Güssing]] und [[Albrecht I. (HRR)|Herzog Albrecht (I.) von Österreich]] († 1308) standen diese auf der Seite des Grafen Iwan, weshalb ihre Burg Mattersdorf erobert und im "Frieden von Hainburg" (1291) zerstört wurde. Sie ließen 1136 die Burg Forchtenstein (heute Teil der [[Forchtenstein|gleichnamigen Gemeinde]]) erbauen und benannten sich nach dieser.<ref name ="glasnik">vgl. [https://www.glasnik.at/pfarre/1065/kirchekunst/article/1450.html Pfarre Mattersburg], Glasnik.AT, abgerufen am 7. Mai 2022</ref>


== Leben ==
== Leben ==
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />
== Anmerkungen ==
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{{SORTIERUNG:Mattersdorf, Simon (I.) von}}
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[[Kategorie:Adliger]]
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[[Kategorie:Geboren im 12. Jahrhundert]]
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[[Kategorie:Gestorben  im 12. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Gestorben  im 13. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Mann]]
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[[Kategorie:Geschichte (Burgenland)]]
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