Wilhelm (I.[A 1]) von Puchheim (* im 14. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, um 1399)[A 2] entstammte der Adelsfamilie Puchheimer.

Herkunft und Familie

Wilhelm (I.) von Puchheim entstammte dem Familienzweig der Puchheimer zu Gmünd-Rosenau.[1] Er war ein Enkel des Adeligen Albero (V.) von Puchheim († um / nach 1368), Hauptmann von Steier[A 3] und Oberster Truchsess in Österreich, und ein Neffe des Salzburger Erzbischofs Pilgrim (II.) († 1396). Er war der Sohn von Albero (VI.) von Puchheim († 1399) aus dessen Ehe mit Anna von Liechtentstein († nach 1399).

Wilhelm (I.) von Puchheim war mit Elisabeth von Zelking, genannt um 1431, verheiratet. Sie war eine Tochter von Heinrich (IV.) von Zelking zu Schala († um 1420) aus dessen Ehe mit der böhmischen Adeligen Katharina von Leipa († 1414). Ihre Schwester Anna von Zelking (ca. 1399-1431) war mit Bernhard von Losenstein verheiratet.[2] Aus seiner Ehe mit Elisabeth von Zelking hatte Wilhelm (I.) von Puchheim einen Sohn: Wilhelm (II.) von Puchheim.

Wilhelm (I.) von Puchheim verwendete ein Siegel mit einem rechteckigen Bindenschild.[3]

Leben

Wilhelm (I.) von Puchheim war Vogt der Stadtpfarrkirche St. Stephan in Baden und gilt als der Stifter ihrer Portalvorhalle.[2]

Seine Ehefrau Elisabeth hatte von ihrem Vater Anteile an der Herrschaft Schallaburg geerbt, um die später ein Erbstreit entstand. Zuletzt ging die gesamte Herrschaft an die Söhne ihres Schwagers Bernhard von Losenstein.<ref name ="harrer83">vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 83</ref

Literatur

  • Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter. Beiträge zur Geschichte des landsässigen Adels von Niederösterreich. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1978

Einzelnachweise

  1. vgl. Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter, 1978, S. 83
  2. 2,0 2,1 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 76
  3. vgl. Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter, 1978, S. 68

Anmerkungen

  1. die Nummerierung variiert in der Sekundärliteratur. Die Zählung in diesem Artikel orientiert sich an der Nummerierung von Christoph Tepperberg.
  2. Hinweise zum ungefähren Geburts- und Sterbedatum, vgl. Christoph Tepperberg: Die Herren von Puchheim im Mittelalter, 1978, S.
  3. Der Hauptmann von Steier gilt als der Vorläufer des Landeshauptmanns des heutigen Bundeslandes Steiermark.