Wilhelm von Missingdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Wilhelm von Missingdorf war seit 1464 Herr auf der Burg Dobra.<ref name ="seebauer41">vgl. Renate Seebauer: ''Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich''. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 41</ref> 1473 schloss er sich mit anderen Rittern dem Pernsteiner zu Therasburg (heute Teil der Gemeinde [[Sigmundsherberg]]) und dessen eingefallenen "böhmischen Söldnern" an. Er plünderte mit ihnen im [[Waldviertel]].<ref name ="missingdorfer">vgl. [http://www.wir-missingdorfer.at/ueber-missingdorf/chroniken/chronik-der-grossgemeinde-sigmundsherberg Chronik], Wir-Missingdorfer-AT, abgerufen am 18. Februar 2023</ref> Wilhelm von Missingdorf schloss sich außerdem dem [[w:Königreich Ungarn|ungarischen König]] [[Matthias Corvinus]] an, erlangte später aber dafür die Verzeihung von [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] (†1493).<ref name ="gedaechtnis">vgl. [https://www.gedaechtnisdeslandes.at/orte/action/show/controller/Ort/ort/wetzlas.html Wetzlas], GedaechtnisDesLandes.AT, abgerufen am 26. März 2023</ref>
Wilhelm von Missingdorf war seit 1464 Herr auf der Burg Dobra.<ref name ="seebauer41">vgl. [[Renate Seebauer]]: ''Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich''. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 41</ref> 1473 schloss er sich mit anderen Rittern dem Pernsteiner zu Therasburg (heute Teil der Gemeinde [[Sigmundsherberg]]) und dessen eingefallenen "böhmischen Söldnern" an. Er plünderte mit ihnen im [[Waldviertel]].<ref name ="missingdorfer">vgl. [http://www.wir-missingdorfer.at/ueber-missingdorf/chroniken/chronik-der-grossgemeinde-sigmundsherberg Chronik], Wir-Missingdorfer-AT, abgerufen am 18. Februar 2023</ref> Wilhelm von Missingdorf schloss sich außerdem dem [[w:Königreich Ungarn|ungarischen König]] [[Matthias Corvinus]] an, erlangte später aber dafür die Verzeihung von [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] (†1493).<ref name ="gedaechtnis">vgl. [https://www.gedaechtnisdeslandes.at/orte/action/show/controller/Ort/ort/wetzlas.html Wetzlas], GedaechtnisDesLandes.AT, abgerufen am 26. März 2023</ref>


== Wilhelm von Missingdorf in Legende und Sage ==  
== Wilhelm von Missingdorf in Legende und Sage ==  

Aktuelle Version vom 22. April 2024, 01:02 Uhr

Die Burg Dobra, auf der Wilhelm seinen Sitz hatte, heute

Wilhelm von Missingdorf (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1473), auch Wilhelm von Missingdorf auf Dobra, war ein streitbarer Adliger des Herzogtums Österreich, der sich zeitweise mit böhmischen Söldner verbündete und mit diesen im Waldviertel plünderte.

Herkunft und Familie

Wilhelm von Missingdorf entstammte dem auf Dobra (heute Teil der Gemeinde Pölla) ansässigen Familienzweig der Familie der Missingdorfer, einer alten und angesehenen Ministerialenfamilie[A 1] der Grafenfamilie von Hardegg.

Leben

Wilhelm von Missingdorf war seit 1464 Herr auf der Burg Dobra.[1] 1473 schloss er sich mit anderen Rittern dem Pernsteiner zu Therasburg (heute Teil der Gemeinde Sigmundsherberg) und dessen eingefallenen "böhmischen Söldnern" an. Er plünderte mit ihnen im Waldviertel.[2] Wilhelm von Missingdorf schloss sich außerdem dem ungarischen König Matthias Corvinus an, erlangte später aber dafür die Verzeihung von Kaiser Friedrich III. (†1493).[3]

Wilhelm von Missingdorf in Legende und Sage

Mit Wilhelm von Missingdorf als Antagonisten ist eine grausige "Rächersage" überliefert, nach welcher er seine Ehefrau und ihren Jugendfreund ermordet.[4]

Siehe dazu Die Burgruine Dobra in Sage und Legende

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Renate Seebauer: Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 41
  2. vgl. Chronik, Wir-Missingdorfer-AT, abgerufen am 18. Februar 2023
  3. vgl. Wetzlas, GedaechtnisDesLandes.AT, abgerufen am 26. März 2023
  4. vgl. Renate Seebauer: Sagen und andere Kuriosa aus dem Poigreich. Mit historischen und didaktischen Anmerkungen (= Schriften zur Kulturgeschichte. Bd. 52). Verlag Dr. Kovač, Hamburg, 2018. ISBN 978-3-339-10266-9- S. 40f.

Anmerkungen

  1. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.