Hexenprozesse in Pinkafeld in den Jahren 1688 und 1699: Unterschied zwischen den Versionen

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K (→‎Befragung von zwölf Zeugen am 4. Juni 1699: Ergänzung um Zeugenaussagen)
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Folgende Aussagen wurden dabei von Zeugen unter Eid getätigt:
Folgende Aussagen wurden dabei von Zeugen unter Eid getätigt:
* Hans Baumgartner (30 Jahre alt, von Beruf Leinweber) erzählte, dass er 1697, als er von [[Friedberg (Steiermark)|Friedberg]] nach Pinkafeld gegangen war, bei der Spitzermülhe ein Sausen und Brausen gehört hatte. Er hatte sich dann in der Nähe der Mühle versteckt und die Frauen von Hans Riemers, Matthias Lanzen und Hans Huder sowie einige weitere, die er nicht gekannt hatte, gesehen.
* Hans Baumgartner (30 Jahre alt, von Beruf [[w:Leineweber|Leineweber]]) erzählte, dass er 1697, als er von [[Friedberg (Steiermark)|Friedberg]] nach Pinkafeld gegangen war, bei der Spitzermülhe ein Sausen und Brausen gehört hatte. Er hatte sich dann in der Nähe der Mühle versteckt und die Frauen von Hans Riemers, Matthias Lanzen und Hans Huder sowie einige weitere, die er nicht gekannt hatte, gesehen.
* Georg Prenner (30, von Beruf Lederer) sagte unter Eid aus, dass er nichts weiß.
* Georg Prenner (30, von Beruf Lederer<ref>[http://austria-forum.org/af/Heimatlexikon/Lederer Beruf Lederer], Webseite austria-forum.org, abgerufen am 2. September 2016</ref>) sagte unter Eid aus, dass er nichts weiß.
* Hans Pötsch (28) sagte aus, dass ihm 1697 die Kühe verdorben wurden. Wer dies gemacht hatte, war ihm aber nicht bekannt. Er erzählte weiter, dass er im letzten Winter bei dem Siebmacher<ref>[http://www.andracor.com/Siebmacher/ Beruf Siebmacher], Webseite www.andracor.com, abgerufen am 2. September 2016</ref> Kaspar Huder zu Besuch gewesen war und diesem davon erzählt hatte, dass seine Frau sehr kränklich wäre. Huder hatte darauf erwidert, dass sie sich nicht mehr erholen werde.
* Hans Pötsch (28) sagte aus, dass ihm 1697 die Kühe verdorben wurden. Wer dies gemacht hatte, war ihm aber nicht bekannt. Er erzählte weiter, dass er im letzten Winter bei dem Siebmacher<ref>[http://www.andracor.com/Siebmacher/ Beruf Siebmacher], Webseite www.andracor.com, abgerufen am 2. September 2016</ref> Kaspar Huder zu Besuch gewesen war und diesem davon erzählt hatte, dass seine Frau sehr kränklich wäre. Huder hatte darauf erwidert, dass sie sich nicht mehr erholen werde.
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* Hans Reck (28, von Beruf Sieber) bestätigte die Aussagen von Kaspar Huder, die er über die Frau von Hans Pötsch getätigt hatte. Außerdem erzählte er, dass Hans Rimer über einige Leute Drohungen ausgestoßen hatte.
* Georg Gruber (52, von Beruf Schmied) berichtete, dass ihm seine Tochter Barbara erzählt hatte, dass sie 1699 den kleinen Sohn der Samer Vastlin am Abend nach dem Gebetläuten beim Schweinestall gefunden hatte. Als sie ihn wegbringen wollte, hatte das Kinder immer wieder nach seiner Mutter geschrien.
* Matthias Burghart (40, von Beruf Sieber) sagte aus, dass er von Michael Ringhoffer gehört hatte, dass Hans Riemer dem Richter gedroht hatte.
* Hans Steckler (35, von Beruf Tuchmacher) machte eine sehr ausführliche Aussage. Er berichtete von einem Streit mit Rosina Duernerin im Jahre 1697, der sich im Zuge eines Tuchverkaufes entwickelt hatte. Die Frau hatte ihm dabei gedroht sich an ihm zu rächen. Im Jahr darauf war dann seine Frau krank geworden, worauf die Duernerin einen Trank gemacht hatte, nach dessen Einnahme es seiner Frau wieder besser ging. Die Rosina Duernerin hatte dann noch gesagt, dass sie Gott danken sollten, dass sie ihnen geholfen hatte. Hans Steckler sagte ferner aus, dass der kleine Sohn der Vastl Samerin ihm erzählt hatte, dass viele schöne Frauen und schwarze Männer am Abend bei ihnen zu Hause gewesen waren. Diese hatten ihm Weißbrot geschenkt, während sein Vater und sein Bruder zu nichts nütze wären und immer schlafen würden.


=== Verhör der Rosina Hörbmanin am 9. Juli 1699 ===
=== Verhör der Rosina Hörbmanin am 9. Juli 1699 ===
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