Ringhoffer Pokal: Unterschied zwischen den Versionen

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|28. Jänner 1912|| 12.00 ||Prag, Wendelinka ||Leipziger SK - Budapester EV** ||5:2(3-2,2-0) || ||
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| 28. Jänner 1912 || 15.00||Prag, Wendelinka ||Leipziger SK - [[Sportovni Klub Slavia Prag|Slavia]] ||8:6(5-3,3-3) ||4000 ||s.u.  
| 28. Jänner 1912 || 15.00||Prag, Wendelinka ||Leipziger SK - [[Sportovni Klub Slavia Prag|Slavia]] ||8:6(5-3,3-3) ||3000 ||s.u.  
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|28. Jänner 1912|| 16.00 ||Prag, Wendelinka ||Leipziger SK - DEHG ||6:0(4-0,2-0) ||4000 ||Endspiel
|28. Jänner 1912|| 16.00 ||Prag, Wendelinka ||Leipziger SK - DEHG ||6:0(4-0,2-0) ||3000 ||s.u.
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*Ceska Sport. Spolecnost = Tschechische Hockey-Gesellschaft  
*Ceska Sport. Spolecnost = Tschechische Hockey-Gesellschaft  
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'''Spiel 28. Jänner 1912 Leipziger SK - [[Sportovni Klub Slavia Prag|Slavia]]'''
'''Spiel 28. Jänner 1912 Leipziger SK - [[Sportovni Klub Slavia Prag|Slavia]]'''
*Schiedsrichter:
*Schiedsrichter:
Das Spiel zwischen dem Leipziger SK und Slavia endete 8:6(5-3,3-3) vor 4000 Zuschauern. Es gab bei dem Spiel einen bedauerlichen Zwischenfall. Ein Zuschauern versetzte einem Leipziger Spieler ohne jeden Grund einen mächtigen Stoß in die Magengegend. Daraufhin versetzte der Leipziger Spieler Schomburgh dem Zuschauer mit dem Schläger einen Hieb an den Kopf. Sofort strömten weitere Zuschauern auf den Eisplatz, um an Schomburgh Rache zu nehmen. Schomburgh wurde vom Schiedsrichter aus dem Spiel genommen und die Leipziger mussten mit 6 Aktiven das Match zu Ende bringen. Auch ohne den siebten Mann gewannen die Deutschen das Spiel.  
*Team Slavia: Tor:    Backs:    Half:    Sturm:
*Das Spiel zwischen dem Leipziger SK und Slavia endete 8:6(5-3,3-3) vor 4000 Zuschauern. Die beiden Mannschaften boten den Zuschauern einen Kampf, wie man ihn seit vielen Jahren in Prag nicht gesehen hatte. Das Führungstor konnte Leipzig einschießen, aber Slavia konnte kurz danach bereits den Ausgleichstreffer erzielen. Leipzig geht wieder in Führung und Slavia gelingt erneut der Ausgleich zum 2:2. Beide Mannschaften schießen auch jetzt je ein Tor zum 3:3. Es war ein ausgelichener Kampf. Dann ließ Slavia etwas nach und Leipzig machte zwei weitere Treffer zum 5:3. So ging es auch in die Pause. In der zweiten Spielzeit ließen es beide Mannschaften langsamer angehen. Slavia bemühte sich, die fehlenden zwei Tore aufzuholen, die Halbzeit endete aber 3:3. Mit 8:6 gewannen die Leiziger das Spiel und standen im Finale.
:Es gab bei dem Spiel einen bedauerlichen Zwischenfall. Der Leipziger G. Schomburgh fuhr mit Schwung an die Bande, wo ein Zuschauer stand und vielleicht auch einen Fuß auf dem Eisplatz hatte. Als wahrscheinliche Abwehrreaktion streckte der Zuschauer beide Hände vor sich und diese trafen den Leipziger Spieler voll in den Bauchbereich. Der Spieler Schomburgh knickte leicht ein und sein Schläger traf den Zuschauer am Kopf. Beide Personen blieben unverletzt und versicherten sich gegenseitig, dass alles ohne Absicht passiert sein. Sofort strömten Zuschauern auf den Eisplatz, um an H. Schomburgh Rache zu nehmen. H. Schomburgh wurde vom Schiedsrichter aus dem Spiel genommen und die Leipziger mussten mit 6 Aktiven das Match zu Ende bringen. Auch ohne den siebten Mann gewannen die Deutschen das Spiel.  


'''Spiel 28. Jänner 1912  Leipziger SK - DEHG'''  
'''Spiel 28. Jänner 1912  Leipziger SK - DEHG'''  
*Schiedsrichter:
*Schiedsrichter:
*Das Endspiel um die Österreichische Eishockey-Meisterschaft 1912 fand zwischen dem Leipziger SK und der DEHG statt und endete 6:0(4-0,2-0) vor 4000 Zuschauern. Unter diesen war auch die Barone Alfred und Fritz Ringhoffer, Baronin Ina Ringhoffer als Pokalstifter sowie Oberstleutnant von Streeruwitz und der Kaiserliche Rat Karl Wersek. Vier mal muss der Leipziger SK an diesem Tage angreten, um die Meisterschaft und damit den Ringhoffer-Pokal 1912 zu gewinnen.  
*Team DEHG: Tor: Nowak, Backs: Teller Fritz, Pipes, Half: Dr. Franz, Sturm: Krombholz, Schreuer, Kecolia,
*Team Leipzig: Tor: Reisland, Backs: Beckmann, Zehme, Half: Jakob, Sturm: Kelly (Amerikaner), Dr. Schomburgh, H. Schomburgh, 
*Das Endspiel um die Österreichische Eishockey-Meisterschaft 1912 fand zwischen dem Leipziger SK und der DEHG statt und endete 6:0(4-0,2-0) vor 4000 Zuschauern. Die Leipziger gingen als Favoriten aufs Eis. Die DEHG hatte nicht genügend trainieren können und es fehlten die Gebrüder Reska in der Mannschaft. Die Leipziger gewannen verdient, denn ihre Kombinationen waren sehenswert.
:Unter den Zuschauern waren auch die Barone Alfred und Fritz Ringhoffer, Baronin Ina Ringhoffer als Pokalstifter sowie Oberstleutnant von Streeruwitz und der Kaiserliche Rat Karl Wersek. Vier mal muss der Leipziger SK an diesem Tage angreten, um die Meisterschaft und damit den Ringhoffer-Pokal 1912 zu gewinnen.  




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