Eberhard von Waldburg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
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Urkundlich wurden die Herren von Sonnenberg, die Montfort erstmals 1242 erwähnt, mit der Erbteilung um 1260 kam die Herrschaft an die Linie Werdenberg-Sargans. 1258 wurde die Burg Nüziders errichtet – sie heißt seit ihrem Wiederaufbau 1409/10 Burg Sonnenberg.
Über seine Ehefrau Kunigunde kam Truchsess Eberhard in den Besitz der Grafschaften Friedberg und Schneer, zunächst als Pfandschaften. Von 1448-1456 und 1461-1463 war er Vogt von [[Feldkirch]] und 1449-1471 außerdem Vogt von [[Bludenz]]. 1455 kaufte er von Graf Georg von Werdenberg-Sargans und dessen Vater die Herrschaft Sonnenberg. Diese wurde am 11. August 1463 von Kaiser Friedrich III. zur Reichsgrafschaft erhoben, gleichzeitig wurden Eberhards I. und seine Nachkommen regierende Reichsgrafen. Um 1471 ließ er sich von Graf Georg von Werdenberg-Sargans und dessen Bruder Wilhelm ihre Herrschaft Sargans verpfänden. Außerdem trat er ins Landrecht von Schwyz und Glarus ein. In der Folge überließ er die Reichsgrafschaft Sonnenberg seinem Sohn Andreas. Als dieser einen Mann aus Bludenz, der ein Untertan der Herzöge von Österreich war, schwer verletzte, verwendete Herzog [[w:Siegmund (Österreich-Tirol)|Siegmund von Österreich ("Siegmund der Münzreiche)]] <ref>vgl. Alois Niederstätter: ''Österreichische Geschichte.'' 2001, S. 166</ref>


Truchsess Eberhard I. aus dem Haus Waldburg, Bruder von Jakob, Georg I. und Ursula von Starkenberg, Sohn des Johann von Waldburg, erwarb am 19. Juli 1455 von seinem späteren Schwiegersohn, dem Jörg (Georg) Graf von Werdenberg-Sargans (ca. 1427–1504) und dessen Bruder Wilhelm, aus der Dynastie der Montforts, die Feste und Herrschaft Sonnenberg, die von Feldkirch bis zum Arlberg reichte, um 15.000 Gulden. Die daran angrenzende Herrschaft Bludenz mit dem Montafoner Tal hatte er bereits als Pfand inne.
Kaiser Friedrich III. erhob am 11. August 1463 die Herrschaft Sonnenberg zur Grafschaft, und die Familie Eberhards I. und deren Nachkommen zu regierenden Reichsgrafen.
Nach langen Kämpfen, bei denen die Burg Sonnenberg zerstört wurde, verkaufte Graf Eberhard I. laut Vertrag vom 31. August 1474 die Grafschaft Sonnenberg für 34.000 Gulden an Herzog Siegmund von Österreich, Statthalter zu Innsbruck. Das letzte Geld aus diesem Verkauf erhielt erst viele Jahre später sein Erbe, Georg III. von Waldburg-Zeil, der in erster Ehe mit der Teilerbin Apollonia, Tochter des Johann von Sonnenberg, verheiratet war. Ihm fiel das sonnenbergische Herrschaftsvermögen 1511 nach der Ermordung des Grafen Andreas zu.<ref name ="Niederstätter"/><nowiki/> 


== Literatur ==
== Literatur ==
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