Hermine Bogner: Unterschied zwischen den Versionen

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Dieser Einmarsch der Russen erfolgte nur zwei Tage nach dem Ableben von Hermine Bogner, als am 29. März um die Mittagszeit bei [[Klostermarienberg]] ([[Bezirk Oberpullendorf]]) der erste Soldat der [[w:Rote Armee|Roten Armee]] die Reichsgrenze im Zuge [[w:Wiener Operation|Wiener Operation]] überschritt,<ref name="rauchensteiner126">[[Manfried Rauchensteiner]]: ''Der Krieg in Österreich 1945'', Seite 126, Österr. Bundesverlag, Wien 1984, ISBN 3-215-01672-9.</ref> bis zum 11. April waren schließlich alle Wiener Stadtbezirke südlich des [[w:Donaukanal|Donaukanals]] von den Sowjettruppen besetzt.<ref name="rauchensteiner179">[[Manfried Rauchensteiner]]: ''Der Krieg in Österreich 1945'', Seite 179, Österr. Bundesverlag, Wien 1984, ISBN 3-215-01672-9.</ref>
Dieser Einmarsch der Russen erfolgte nur zwei Tage nach dem Ableben von Hermine Bogner, als am 29. März um die Mittagszeit bei [[Klostermarienberg]] ([[Bezirk Oberpullendorf]]) der erste Soldat der [[w:Rote Armee|Roten Armee]] die Reichsgrenze im Zuge [[w:Wiener Operation|Wiener Operation]] überschritt,<ref name="rauchensteiner126">[[Manfried Rauchensteiner]]: ''Der Krieg in Österreich 1945'', Seite 126, Österr. Bundesverlag, Wien 1984, ISBN 3-215-01672-9.</ref> bis zum 11. April waren schließlich alle Wiener Stadtbezirke südlich des [[w:Donaukanal|Donaukanals]] von den Sowjettruppen besetzt.<ref name="rauchensteiner179">[[Manfried Rauchensteiner]]: ''Der Krieg in Österreich 1945'', Seite 179, Österr. Bundesverlag, Wien 1984, ISBN 3-215-01672-9.</ref>


Marianne Türk hatte bei dem oben erwähnten  Volksgerichtsprozess auch zugegeben, im "Auftrag von Berlin" mitgeholfen zu haben, Dokumente, die auf Euthanasie hinwiesen, aus den Krankenakten entfernt und vernichtet zu haben. Im Zuge des Prozesses wurde sie zu zehn Jahren Haft verurteilt. Zwei Jahre später erfolgte ihre vorzeitliche Entlassung aus dieser aufgrund gesundheitlicher Gründe. 1957 wurde ihr sogar der im Prozess aberkannte Doktortitel wieder zuerkannt. Nach eigenen Worten "wagte sie es aber nicht" in ihren alten Beruf zurückzukehren. Sie starb im hohen Alter von 89 Jahren 2003 in Wien.
Marianne Türk hatte bei dem oben erwähnten  Volksgerichtsprozess auch zugegeben, im "Auftrag von Berlin" auf Euthanasie verweisende Dokumente aus den Krankenakten entfernt und vernichtet zu haben. Im Zuge des Prozesses wurde sie zu zehn Jahren Haft verurteilt. Zwei Jahre später erfolgte bereits ihre vorzeitige Haftentlassung aufgrund gesundheitlicher Probleme. 1957 wurde ihr sogar der im Prozess aberkannte Doktortitel wieder zuerkannt. Nach eigenen Worten "wagte sie es aber nicht mehr" in ihren alten Beruf zurückzukehren. Sie starb im hohen Alter von 89 Jahren 2003 in Wien.


== Gedenken ==
== Gedenken ==
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