Heinrich VII. von Schaunberg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Heinrichs Anfänge ==
== Heinrichs Anfänge ==
Im Jahr 1331 hatte Ludwig der Baier die reichsunmittelbare Stellung des Grafen Heinrich V.<ref group="A">Er wird manchmal auch als Heinrich IV. bezeichnet, so z. B. in Lehr: ''LandesChronik Oberösterreich'', S. 74</ref> und seiner Verwandten durch eine Bestätigung ihrer Güter und Lehen de facto anerkannt. 1441 gelang es Herzog [[w:Albrecht II. (Österreich)|Albrecht II. von Österreich]] (''Albrecht der Weise oder Albrecht der Lahme'') jedoch ihre Stellung wieder zu schwächen, als er mit Ludwig dem Baiern einen Beistandspakt schloss, der beide verpflichtete, mit den Grafen von Schaunberg keine Bündnisse einzugehen. Durch die weitere politische Isolierung der Grafen von Schaunberg konnte Herzog Albrecht II. im Jahr 1348 ihre offizielle Unterwerfung unter seine Landesherrschaft durchsetzen. Unter seinem Sohn und Nachfolger Herzog [[w:Rudolf IV. (Österreich)|Rudolf IV.]] (''Rudolf der Stifter''), der den Anspruch auf die volle Landeshoheit in allen Territorien, wo seine Familie Herrschaften hatte, durchzusetzen versucht, verschärfte sich die Lage wieder. 1358 nahmen die Grafen von Schaunberg zwei ihrer Landesgerichte und ihre Burgen von den Bischöfen von Passau und Bamberg zu Lehen, um zumindest für diese eine lehensrechtliche Abhängigkeit von den Herzögen von Österreich zu verhindern. In den Folgejahren nutzten sie Uneinigkeit zwischen den Herzögen Albrecht III. und Leopold III., die Rudolf IV. nachgefolgt waren, um ihre reichsunmittelbare Stellung wieder zu verbessern, zu deren Absicherung sie auch einen gefälschten Reichslehensbrief und andere Urkundenfälschungen einsetzten.<ref>vgl.Alois Niederstätter: ''Österreichische Geschichte.'' 2001, S. 261f.</ref>
Im Jahr 1331 hatte Ludwig der Baier die reichsunmittelbare Stellung des Grafen Heinrich V.<ref group="A">Er wird manchmal auch als Heinrich IV. bezeichnet, so z. B. in Lehr: ''LandesChronik Oberösterreich'', S. 74</ref> und seiner Verwandten durch eine Bestätigung ihrer Güter und Lehen de facto anerkannt. 1441 gelang es Herzog [[Albrecht II. (Österreich)|Albrecht II. von Österreich]] (''Albrecht der Weise oder Albrecht der Lahme'') jedoch ihre Stellung wieder zu schwächen, als er mit Ludwig dem Baiern einen Beistandspakt schloss, der beide verpflichtete, mit den Grafen von Schaunberg keine Bündnisse einzugehen. Durch die weitere politische Isolierung der Grafen von Schaunberg konnte Herzog Albrecht II. im Jahr 1348 ihre offizielle Unterwerfung unter seine Landesherrschaft durchsetzen. Unter seinem Sohn und Nachfolger Herzog [[Rudolf IV. (Österreich)|Rudolf IV.]] (''Rudolf der Stifter''), der den Anspruch auf die volle Landeshoheit in allen Territorien, wo seine Familie Herrschaften hatte, durchzusetzen versucht, verschärfte sich die Lage wieder. 1358 nahmen die Grafen von Schaunberg zwei ihrer Landesgerichte und ihre Burgen von den Bischöfen von Passau und Bamberg zu Lehen, um zumindest für diese eine lehensrechtliche Abhängigkeit von den Herzögen von Österreich zu verhindern. In den Folgejahren nutzten sie Uneinigkeit zwischen den Herzögen Albrecht III. und Leopold III., die Rudolf IV. nachgefolgt waren, um ihre reichsunmittelbare Stellung wieder zu verbessern, zu deren Absicherung sie auch einen gefälschten Reichslehensbrief und andere Urkundenfälschungen einsetzten.<ref>vgl.Alois Niederstätter: ''Österreichische Geschichte.'' 2001, S. 261f.</ref>


== Die Schaunberger Fehde ==
== Die Schaunberger Fehde ==
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