Benutzer:Patrickxd98/Mariensäule (Pinkafeld): Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
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Pinkafeld wurde nicht nur während der [[w:Erste Wiener Türkenbelagerung|Ersten Wiener Türkenbelagerung]] 1529 durch osmanische Streifscharen, die abseits des Hauptheeres plündernd ins Landesinnere vorstießen, schwer in Mitleidenschaft gezogen sondern in Folge der abgebrochenen [[w:Belagerung von Kőszeg|Belagerung von Güns]] durch das abziehende osmanische Hauptheer am 18. Oktober 1532 dem Erdboden gleichgemacht.<ref>{{Literatur |Autor=Josef Karl Homma, Harald Prickler und Johann Seedoch|Titel=Geschichte der Stadt Pinkafeld|Verlag=Eigenverlag Stadtgemeinde Pinkafeld|Ort=Pinkafeld|Datum=1987|Seiten=29}}</ref> Ein weiters Indiz, dass die Säule im Zusammenhang mit den Türkenkriegen steht, ist die Ähnlichkeit mit [[Graz]]er Mariensäule, die nach der [[w:Schlacht bei Mogersdorf|Schlacht bei Mogersdorf]] errichtet wurde.<ref name="homma241">{{Literatur |Autor=Josef Karl Homma, Harald Prickler und Johann Seedoch|Titel=Geschichte der Stadt Pinkafeld|Verlag=Eigenverlag Stadtgemeinde Pinkafeld|Ort=Pinkafeld|Datum=1987|Seiten=241}}</ref> Die Darstellung der Gottesmutter, die mit einem Bein auf einer Mondsichel steht, ist ein Symbol für ihren Bestand beim Sieg über die Osmanen.<ref name="kulturspaziergang" />
Pinkafeld wurde nicht nur während der [[w:Erste Wiener Türkenbelagerung|Ersten Wiener Türkenbelagerung]] 1529 durch osmanische Streifscharen, die abseits des Hauptheeres plündernd ins Landesinnere vorstießen, schwer in Mitleidenschaft gezogen sondern in Folge der abgebrochenen [[w:Belagerung von Kőszeg|Belagerung von Güns]] durch das abziehende osmanische Hauptheer am 18. Oktober 1532 dem Erdboden gleichgemacht.<ref>{{Literatur |Autor=Josef Karl Homma, Harald Prickler und Johann Seedoch|Titel=Geschichte der Stadt Pinkafeld|Verlag=Eigenverlag Stadtgemeinde Pinkafeld|Ort=Pinkafeld|Datum=1987|Seiten=29}}</ref> Ein weiters Indiz, dass die Säule in Zusammenhang mit den Türkenkriegen steht, ist die Ähnlichkeit mit der [[Graz]]er Mariensäule, die nach der [[w:Schlacht bei Mogersdorf|Schlacht bei Mogersdorf]] errichtet wurde.<ref name="homma241">{{Literatur |Autor=Josef Karl Homma, Harald Prickler und Johann Seedoch|Titel=Geschichte der Stadt Pinkafeld|Verlag=Eigenverlag Stadtgemeinde Pinkafeld|Ort=Pinkafeld|Datum=1987|Seiten=241}}</ref> Die Darstellung der Gottesmutter, die mit einem Bein auf einer Mondsichel steht, ist ein Symbol für ihren Bestand beim Sieg über die Osmanen.<ref name="kulturspaziergang" />


Am 2. Februar 1817 ereignete sich in Pinkafeld aufgrund von Brandstiftung eine Brandkatastrophe, die nicht nur zwölf Menschenleben forderte, sondern auch die Mariensäule schwer in Mitleidenschaften zog. Der 2. Februar wurde daraufhin von der Stadtgemeinde zum Buß- und Bettag erklärt und die Gräfin [[w:Franziska Batthyány|Franziska Batthyány]] ließ aus dem selben Grund die im Volksmund ''Frauensäule'' genannte Säule renovieren.<ref>{{Literatur |Autor=Josef Karl Homma, Harald Prickler und Johann Seedoch|Titel=Geschichte der Stadt Pinkafeld|Verlag=Eigenverlag Stadtgemeinde Pinkafeld|Ort=Pinkafeld|Datum=1987|Seiten=62}}</ref> Die Gräfin, die in [[w:Schloss Batthyány (Pinkafeld)|Schloss Batthyány]] zahlreiche Künstler aus dem sogenannten [[w:Klemens Maria Hofbauer|Hofbauer-Kreis]] hofierte, ließ von [[w:Zacharias Werner|Zacharias Werner]] folgende Inschrift für die Mariensäule verfassen:


. Die Statue zeigt die Maria mit einem Fuß auf einer Mondsichel stehend welches ein Symbol für die Hilfe der Muttergottes beim Sieg über die Türken ist.
{{Zitat|Unbefleckt Empfangene hoch zu loben - Stillend äußerer, innerer Flammen Toben, - Huldreich allen, die dir vertraun, - Was zerstört ist, hilf uns neu erbaun!|Quelle=Josef Karl Homma, Harald Prickler und Johann Seedoch: ''Geschichte der Stadt Pinkafeld'', Seite 62}}
 
Die Brandkatastrophe des Jahres 1817 in Pinkafeld hat unter anderem auch die Mariensäule beschädigt weswegen die Gräfin Franziska sie daraufhin erneuerte.
Weiters, zur Erinnerung dieses Ereignisses ließ sie den Dichter Zacharias Werner eine Inschrift anbringen welche lautet:
 
Unbefleckt Empfangne hoch zu loben
Stillend äußrer, innerer Flammen Toben.
Huldreich allen, die dir vertraun.
Was zerstört ist, hilfuns neu erbaun.


1860 ließ das Haus der Batthyánys die Mariensäule (volksmundisch "Frauensäule") neuerlich renovieren. Die Erneuerung bestand aus einer kompletten vergoldung und der Einfassung in vier Ecksteine welche mit einer Kette verbunden wurden. Weiters wurde an der Südseite des Sockels das Familienwappen der Batthyánys angebracht.
1860 ließ das Haus der Batthyánys die Mariensäule (volksmundisch "Frauensäule") neuerlich renovieren. Die Erneuerung bestand aus einer kompletten vergoldung und der Einfassung in vier Ecksteine welche mit einer Kette verbunden wurden. Weiters wurde an der Südseite des Sockels das Familienwappen der Batthyánys angebracht.
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Datei:Mariensäule_Pinkafeld_2.jpg|Mariensäule in Pinkafeld
Datei:Mariensäule_Pinkafeld_2.jpg|Mariensäule in Pinkafeld
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
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