Josef Franzl: Unterschied zwischen den Versionen

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Pfarrer Josef Franzl wurde für die Seelsorge unter den Landesschützen eingeteilt, durfte diese Tätigkeit nach seiner eigenen Aussage aber auch unter den Kriegsgefangenen ausüben – was offiziell verboten war. Im wesentlichen hat diese seelsorgliche Tätigkeit die französischen und polnischen Gefangenen betroffen, die sich in den Gottesdiensten in engen Baracken um den Altar drängten.  
Pfarrer Josef Franzl wurde für die Seelsorge unter den Landesschützen eingeteilt, durfte diese Tätigkeit nach seiner eigenen Aussage aber auch unter den Kriegsgefangenen ausüben – was offiziell verboten war. Im wesentlichen hat diese seelsorgliche Tätigkeit die französischen und polnischen Gefangenen betroffen, die sich in den Gottesdiensten in engen Baracken um den Altar drängten.  
=== Kirchenrektor on Kaisersteinbruch ===
Er durfte in einer Baracke eine Messe für gefangene Polen zelebrieren. Es waren so viele Leute da, dass er nicht durchkam. Sie haben ihn auf die Schultern gehoben und zum provisorischen Altar getragen. Herr Kaplan konnte zwanzig ukrainischen Frauen den langersehnten, aber verbotenen Messbesuch ermöglichen: Er hatte sie zum Putzen der Kirche angefordert – und dann vor der Messe hinter der Orgelbrüstung versteckt.
{{Zitat|Ich habe hier gesehen, mit eigenen Augen, wie auf einem Karren so acht tote Russen geführt wurden und hier einfach – in
Papier eingewickelt – in die Erde gegeben wurden. Also ohne jede, nicht einmal militärische Feierlichkeit, schon gar keine religiöse.|Pfarrer Franzl im St. Martins-Boten Nr. 15: Kaisersteinbruch 1940}}


=== Besondere Funktionen ===
=== Besondere Funktionen ===
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