Konrad von Schlandersberg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Konrad von Schlandersberg war Angehöriger einer Familie, die 1260 erstmals urkundlich belegt ist und ihre Herkunft auf die Herren von Montalban zurückführte, die im 12. Jahrhundert als [[w:Ministeriale|Ministeriale]] der Grafschaft Tirol wirkten. Im 13. Jahrhundert benannte sich die Familie nach der über [[w:Schlanders|Schlanders]] (im [[w:Vinschgau|Vinschgau]], heute [[w:Italien|Italien]]) gelegenen [[w:Schloss Schlandersberg|Burg Schlandersberg]].<ref>vgl. Claudia Feller: ''Das Rechnungsbuch des Tiroler Adeligen Heinrich von Rottenburg'', 2004, S. 49f.</ref> Zu Konrads Zeit gehörte seine Familie hinsichtlich ihres sozialen Ranges und ihrer gesellschaftlichen Bedeutung innerhalb des Tiroler Adels zum mittleren Bereich.<ref name ="FellerFuße62">vgl. Claudia Feller: ''Auf großem Fuße?''. Zum Haushaltsumfang der Herren von Schlandersberg im Spätmittelalter unter besonderer Berücksichtigung des Frauenanteils. In: S. Claudia Fellner - Daniel Luger: ''Semper ad fontes''. Festschrift für [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]] zum 60. Geburtstag (= Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Bd. 76). Böhlau Verlag, Wien, 2020. ISBN 978-3-205-21162-4. S. 62</ref> Er war ein Verwandter von [[Hans von Schlandersberg der Jüngere|Hans von Schlandersberg]] ("''den Jüngeren''").
Konrad von Schlandersberg war Angehöriger einer Familie, die 1260 erstmals urkundlich belegt ist und ihre Herkunft auf die Herren von Montalban zurückführte, die im 12. Jahrhundert als Ministeriale<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref> der Grafschaft Tirol wirkten. Im 13. Jahrhundert benannte sich die Familie nach der über [[w:Schlanders|Schlanders]] (im [[w:Vinschgau|Vinschgau]], heute [[w:Italien|Italien]]) gelegenen [[w:Schloss Schlandersberg|Burg Schlandersberg]].<ref>vgl. Claudia Feller: ''Das Rechnungsbuch des Tiroler Adeligen Heinrich von Rottenburg'', 2004, S. 49f.</ref> Zu Konrads Zeit gehörte seine Familie hinsichtlich ihres sozialen Ranges und ihrer gesellschaftlichen Bedeutung innerhalb des Tiroler Adels zum mittleren Bereich.<ref name ="FellerFuße62">vgl. Claudia Feller: ''Auf großem Fuße?''. Zum Haushaltsumfang der Herren von Schlandersberg im Spätmittelalter unter besonderer Berücksichtigung des Frauenanteils. In: S. Claudia Fellner - Daniel Luger: ''Semper ad fontes''. Festschrift für [[w:Christian Lackner (Historiker)|Christian Lackner]] zum 60. Geburtstag (= Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Bd. 76). Böhlau Verlag, Wien, 2020. ISBN 978-3-205-21162-4. S. 62</ref> Er war ein Verwandter von [[Hans von Schlandersberg der Jüngere|Hans von Schlandersberg]] ("''den Jüngeren''").


Konrad von Schlandersberg war mit Elisabeth von Liebenberg, der Schwester von Hermann von Liebenberg, verheiratet. Aus dieser Ehe ist ein Sohn, Hans von Schlandersberg, als Aussteller und Siegler von Urkunden vom 5. Februar 1440 und 29. Juni 1443 belegt.<ref name ="Feller50">vgl. Claudia Feller: ''Das Rechnungsbuch des Tiroler Adeligen Heinrich von Rottenburg'', 2004, S. 50</ref>
Konrad von Schlandersberg war mit Elisabeth von Liebenberg, der Schwester von Hermann von Liebenberg, verheiratet. Aus dieser Ehe ist ein Sohn, Hans von Schlandersberg, als Aussteller und Siegler von Urkunden vom 5. Februar 1440 und 29. Juni 1443 belegt.<ref name ="Feller50">vgl. Claudia Feller: ''Das Rechnungsbuch des Tiroler Adeligen Heinrich von Rottenburg'', 2004, S. 50</ref>
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