Rudolf I. (HRR): Unterschied zwischen den Versionen

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== Forschungslage ==
== Forschungslage ==
Als Begründer einer trotz häufiger Rückschläge doch sehr erfolgreichen Dynastie, die immerhin mehr als 600 Jahre in der politischen "Oberliga" agierte, hatte Rudolf zumindest in den Nachfolgestaaten jener Gebiete, wo er und seine Nachkommen jahrhundertelang geherrscht hatten, bis Ende des 20. Jahrhunderts ein relativ gutes Image. In der Ersten und der Zweiten Republik Österreich (bis zum EU-Eintritt) wurde er gewöhnlich weitgehend positiv gesehen. Da er zu jenen Mitgliedern seiner Dynastie gehörte, die römisch-deutsche Könige oder Kaiser waren, fand er auch außerhalb der "österreichischen" und der "habsburgischen" Geschichtsforschung Beachtung. Allerdings wird selbst in der Geschichtsforschung, deren Schwerpunkt auf "österreichischer" Geschichte liegt, meistens nur seinem Wirken als König beziehungsweise "Kaiser"<ref>Rudolf selbst war niemals Kaiser. Dass die Päpste in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts ständig wechselten, dürften der Hauptgrund dafür gewesen sein, dass es ihm nicht gelang, zum Kaiser gekrönt zu werden. Vgl. Alois Niederstätter: ''Österreichische Geschichte 1278–1411'', 2001, S. 94. In Chroniken und historiographischen Werken wird er jedoch meistens als Kaiser bezeichnet, ebenso in der älteren Geschichtsforschung.</ref> Beachtung geschenkt.<ref group="A">Dieser Eindruck entsteht bei Durchsicht von einschlägiger Sekundärliteratur, vgl. dazu die hier aufgelistete Sekundärliteratur.</ref>
Als Begründer einer trotz häufiger Rückschläge doch sehr erfolgreichen Dynastie, die immerhin mehr als 600 Jahre in der politischen "Oberliga" agierte, hatte Rudolf zumindest in den Nachfolgestaaten jener Gebiete, wo er und seine Nachkommen jahrhundertelang geherrscht hatten, bis Ende des 20. Jahrhunderts ein relativ gutes Image. In der Ersten und der Zweiten Republik Österreich (bis zum EU-Eintritt) wurde er positiv gesehen. Da er zu jenen Mitgliedern seiner Dynastie gehörte, die römisch-deutsche Könige oder Kaiser waren, fand er auch außerhalb der "österreichischen" und der "habsburgischen" Geschichtsforschung Beachtung. Allerdings wird selbst in der Geschichtsforschung, deren Schwerpunkt auf "österreichischer" Geschichte liegt, meistens nur seinem Wirken als König beziehungsweise "Kaiser"<ref>Rudolf selbst war niemals Kaiser. Dass die Päpste in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts ständig wechselten, dürften der Hauptgrund dafür gewesen sein, dass es ihm nicht gelang, zum Kaiser gekrönt zu werden. Vgl. Alois Niederstätter: ''Österreichische Geschichte 1278–1411'', 2001, S. 94. In Chroniken und historiographischen Werken wird er jedoch meistens als Kaiser bezeichnet, ebenso in der älteren Geschichtsforschung.</ref> Beachtung geschenkt.<ref group="A">Dieser Eindruck entsteht bei Durchsicht von einschlägiger Sekundärliteratur, vgl. dazu die hier aufgelistete Sekundärliteratur.</ref>


== Rudolf in zeitgenössischen Darstellungen ==
== Rudolf in zeitgenössischen Darstellungen ==
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